Kassel: Die Polizei-News

Symbolbild, Polizei, Motorrad © aaw on Pixabay

Weißer BMW X5 in Vellmar gestohlen: Kripo sucht Zeugen

Vellmar (Landkreis Kassel): Unbekannte haben in der Nacht zum heutigen Freitag in der Kleiststraße in Vellmar einen weißen BMW X5 xDrive40d im Wert von ca. 50.000 Euro gestohlen. Wann genau in der Nacht die Autodiebe zuschlugen und ob sie sich die Keyless-Go-Technik des Autos zunutze machten, ist momentan noch unklar. Trotz der von der Polizei eingeleiteten europaweiten Fahndung fehlt von dem vier Jahre alten BMW bisher jede Spur. Die Beamten des für Kraftfahrzeugdiebstähle zuständigen Kommissariats 21/22 der Kasseler Kripo suchen nun nach Zeugen, denen in der vergangenen Nacht in Vellmar-Frommershausen verdächtige Personen oder Fahrzeuge aufgefallen sind. Hinweise nimmt die Polizei in Kassel unter Tel. 0561-9100 entgegen.

Zigarettenautomat in Bettenhausen aufgebrochen: Polizei bittet um Hinweise auf zwei unbekannte Täter

Kassel-Bettenhausen: Unbekannte haben in der Nacht zum heutigen Freitag in der Leipziger Straße, Ecke Ölmühlenweg, einen Zigarettenautomaten aufgebrochen und damit einen Schaden von 1.500 Euro angerichtet. Dabei gingen die Täter äußerst brachial vor, indem sie mit mitgebrachtem Werkzeug und einem Betonstein auf den Automaten einschlugen, bis sie die Zigarettenfächer gewaltsam öffnen konnten. Mit einer unbestimmten Anzahl an Zigaretten, die sie in einen Rucksack steckten, aber offenbar ohne Bargeld ergriffen die beiden Unbekannten die Flucht. Ein Passant war gegen 3:45 Uhr durch laute Schlaggeräusche auf den Aufbruch aufmerksam geworden und hatte die Täter noch in den Ölmühlenweg in Richtung Scharnhorststraße weglaufen sehen. Einer von ihnen wird als 1,90 Meter großer und schlanker Mann Mitte 20 beschrieben, der dunkle Kleidung und eine Kapuze trug. Eine nach Mitteilung des Zeugen eingeleitete Fahndung der Polizei verlief erfolglos.

Die weiteren Ermittlungen werden bei der Regionalen Ermittlungsgruppe der Kasseler Polizei geführt. Zeugen, die Hinweise auf die Täter geben können, melden sich bitte unter Tel. 0561-9100 beim Polizeipräsidium Nordhessen.

 

Auffahrunfall wegen entgegenkommendem Auto bei Schauenburg: Unfallfluchtgruppe bittet um Hinweise auf grauen Kombi

Schauenburg (Landkreis Kassel): Am Mittwochnachmittag kam es auf der K 20 bei Schauenburg-Elgershausen zu einem Auffahrunfall mit rund 11.000 Euro Schaden. Wie die beiden Beteiligten gegenüber der eingesetzten Polizeistreife schilderten, war es wegen eines unbekannten entgegenkommenden Pkw zu dem Unfall gekommen. Der in entgegengesetzter Richtung fahrende graue Kombi sei zu weit nach links und schließlich sogar über die Fahrstreifenbegrenzung hinweg ein Stück weit in den Gegenverkehr gefahren, weshalb eine Autofahrerin dort stark bremsen musste und der nachfolgende Fahrer auf ihren Wagen auffuhr. Der Fahrer oder die Fahrerin des grauen Kombis hatte die Fahrt anschließend ohne anzuhalten fortgesetzt. Die Ermittler der Unfallfluchtgruppe der Kasseler Polizei suchen nun nach Zeugen, die Hinweise auf den Unfallverursacher geben können.

Wie die am Unfallort eingesetzte Streife des Polizeireviers Süd-West berichtet, hatte sich der Unfall am Mittwoch, gegen 14 Uhr, ereignet. Ein 66-Jährige aus Schauenburg war mit einem VW SUV von Elgershausen kommende auf der Kreisstraße 20 in Richtung L 3215 unterwegs. Etwa 200 Meter vor der Einmündung zur Landesstraße war ihr der graue Kombi entgegengekommen und dabei auf ihren Fahrstreifen gefahren. Um einen Zusammenstoß zu verhindern musste die Autofahrerin stark bremsen. Der nachfolgende 45 Jahre alte Schauenburger am Steuer eines Audis war trotz einer Vollbremsung auf den Wagen der Frau aufgefahren. An dem Audi war dadurch ein Totalschaden in Höhe von ca. 4.000 Euro entstanden. Der Schaden am VW der Frau wird auf ca. 7.000 Euro geschätzt. Beide Wagen mussten abgeschleppt werden. Verletzt wurde niemand. Der graue Kombi war ohne anzuhalten in Richtung Elgershausen weitergefahren.

Zeugen, die den Ermittlern der Unfallfluchtgruppe Hinweise auf den Unfallverursacher geben können, melden sich bitte unter Tel. 0561 – 9100 beim Polizeipräsidium Nordhessen.

Betrüger erbeuten mit Schockanruf Ersparnisse von Kasseler Senior: Zeugen von Geldübergabe in Wolfsanger gesucht

Kassel-Wolfsanger/Hasenhecke: Mit der Schockanruf-Masche haben Betrüger am gestrigen Donnerstag einen Senior aus dem Kasseler Stadtteil Wolfsanger/Hasenhecke um seine Ersparnisse gebracht. Der hochbetagte Mann hatte gegen Mittag einen Anruf erhalten, bei dem sich eine schluchzende Frau als seine Lebensgefährtin ausgab und schilderte, einen schweren Unfall mit einer tödlich verletzten Radfahrerin verursacht zu haben. Unmittelbar danach übernahm eine angebliche Polizeibeamtin das Gespräch und gab vor, die Lebensgefährtin des Seniors müsse nun in Haft. Nur durch Zahlung einer Kaution könne sie entlassen werden. Aufgrund des hohen Drucks, den die Täter am Telefon auf das Opfer ausübten, stellte der schockierte Mann seine Ersparnisse in Höhe eines niedrigen fünfstelligen Betrages in Aussicht. Dieses übergab er in der Zeit zwischen 15:00 Uhr und 15:30 Uhr nahe des Friedhofs Wolfsanger an einen unbekannten Geldabholer. Als der Senior später bemerkte, dass er auf Betrüger hereingefallen war, erstattete er Anzeige bei der Polizei.

Die weiteren Ermittlungen werden nun von den Beamten der EG SÄM der Kasseler Kripo geführt. Sie bitten um Hinweise auf den ca. 40 Jahre alten Geldabholer, der eine normale Statur, kurze und glatte schwarze Haare, eine dunklere Hautfarbe und dunkle Augen gehabt haben soll. Er hatte ein südostasiatisches Erscheinungsbild und telefonierte bei der Übergabe der braunen Papiertüre mit dem Geld in einer unbekannten Sprache, so das Opfer. Hinweise werden bei der Polizei unter Tel. 0561-9100 entgegengenommen.

Unbekanntes Trio schlägt Mann auf Buga-Parkplatz zusammen: Zeugen gesucht

Kassel-Waldau: Drei Unbekannte haben am gestrigen Donnerstagabend auf einem Parkplatz am Bugasee in Kassel aus bislang unbekannten Gründen einen 62-jährigen Mann angegriffen und mit Ästen zusammengeschlagen. Als ein Autofahrer hinzukam und die Täter anschrie, ließen sie von dem Opfer ab und ergriffen die Flucht. Ein Rettungswagen brachte den 62 Jahre alten Mann aus Burgdorf (Niedersachsen) mit Verletzungen am Kopf und an den Beinen in ein Kasseler Krankenhaus, wo er stationär aufgenommen wurde. Da die Hintergründe der Tat bislang noch unklar sind und dem Opfer die Erinnerung fehlt, was geschehen war, sucht die Polizei nun nach weiteren Zeugen, die Hinweise auf die unbekannten Täter geben können.

Ereignet hatte sich die Tat gegen 22 Uhr auf dem Parkplatz Nr. 3 nahe des dortigen Toilettenhäuschens. Wie der Zeuge berichtete, war er zu dieser Zeit auf den Parkplatz gefahren und hatte im Lichtkegel seines Autos gesehen, wie drei junge Männer mit Ästen auf das Opfer einschlugen. Nachdem er die Täter anschrie, flüchteten sie durch ein Gebüsch in Richtung Bugasee. Der Autofahrer und ein Pärchen, das ebenfalls auf die Tat aufmerksam geworden war, alarmierten die Polizei und kümmerten sich um den Verletzten. Die Fahndung nach den Tätern verlief ohne Erfolg. Die Zeugen beschrieben den Polizisten drei 17 bis 24 Jahre alte Männer mit arabischem Erscheinungsbild. Zwei von ihnen sollen mit schwarzen Kapuzenpullovern und Jogginghosen bekleidet gewesen sein, der dritte Täter habe eine rote Jacke getragen. Am Tatort fanden die Beamten noch die mutmaßlich durch die Täter genutzten Holzäste und stellten sie sicher. Der 62-Jährige, der mit seinem Fahrrad in der Buga unterwegs gewesen war, stand deutlich unter dem Eindruck der Tat und hatte keine Erinnerung mehr an die Geschehnisse.

Zeugen, die die Tat beobachtet haben oder den Ermittlern der Kasseler Polizei Hinweise auf die Täter geben können, melden sich bitte unter Tel. 0561-9100 beim Polizeipräsidium Nordhessen.

Bekämpfung des Fahrraddiebstahls: Kasseler Polizei richtet „AG Fahrrad“ ein

Kassel: Pedelecs erfreuen sich seit einigen Jahren immer größerer Beliebtheit. Nicht nur bei der Bevölkerung stehen die Fahrräder mit Unterstützung durch einen Elektro-Motor hoch im Kurs, sondern leider auch bei Kriminellen. Die Kasseler Polizei stellt fest, dass Pedelecs einen immer größer werdenden Anteil an den insgesamt gestohlenen Fahrrädern ausmachen. Während der Pandemie-Beschränkungen hat das Fahrrad als Fortbewegungsmittel, und insbesondere das Pedelec, allgemein verbreitet auch E-Bike genannt, nochmals einen großen Schub erlebt, was die Absatzzahlen des Einzelhandels deutlich zeigen. Leider spiegelt sich das auch beim Interesse der Kriminellen an diesen teils hochwertigen Fahrzeugen wider. Im vergangenen Jahr war dementsprechend ein enormer Anstieg an Fahrraddiebstählen in Kassel von 759 auf 1.468 Fälle festzustellen. Umfangreiche durch die Kasseler Polizei ergriffene Maßnahmen führten in 2021 zu größeren Erfolgen, beispielsweise zur Aufklärung von über 300 Straftaten, Ermittlung von 59 Tatverdächtigen sowie zu Sicherstellungen von insgesamt rund 200 Fahrrädern. In diesem Jahr ist jedoch erneut ein vergleichbar hohes Anzeigenaufkommen beim Fahrraddiebstahl wie im Vorjahr zu verzeichnen. Zur Bekämpfung dieses Deliktsbereichs hat die Polizeidirektion Kassel daher nun die „Arbeitsgruppe Fahrrad“ eingerichtet.

AG Fahrrad geht gezielt gegen Diebesbanden vor

Eine zentrale Erkenntnis aus den Ermittlungen der vergangenen Monate ist, dass in Kassel neben örtlichen Gelegenheitsdieben auch Banden ihr Unwesen treiben, die es speziell auf hochwertige Pedelecs abgesehen haben. Das Aufhellen von Bandenstrukturen, beweiserhebliche Ermittlungen mit dem Ziel rechtskräftiger Verurteilungen der Täter sowie die Zuordnung sichergestellter Räder bedürfen umfangreicher und äußerst zeitintensiver Ermittlungsarbeit. Bereits im vergangenen Jahr ist die Sachbearbeitung von Fahrraddiebstählen in Stadt und Landkreis Kassel bei der Polizei aus diesem Grund zentralisiert worden und erfolgte bei der EG 4 der Regionalen Ermittlungsgruppe. Dort wurde nun auch die AG Fahrrad eingerichtet, deren Beamte sich ausschließlich und konzentriert der Bekämpfung dieses Deliktsbereichs widmen werden.

Informations- und Präventionsangebot wird nochmals erhöht

Neben der Strafverfolgung kommt der Prävention bei der Kriminalitätsbekämpfung eine ebenfalls wichtige Rolle zu. Das Polizeipräsidium Nordhessen hat in den letzten Monaten bereits viele verschiedene Informationsveranstaltungen mit dem Schwerpunkt Fahrraddiebstahl sowie mehrere Fahrradcodierungen angeboten, die von den Bürgerinnen und Bürgern sehr gut angenommen wurden. Dieses Angebot wird nun nochmals erhöht. Die Polizei wird verstärkt darüber informieren, wie Fahrraddiebe häufig vorgehen und wie man sich wirksam gegen Diebstahl schützen kann.

Bei allen polizeilichen Maßnahmen gilt jedoch weiterhin auch: Die Polizei ist immer auf die Unterstützung der Bevölkerung und auf Hinweise angewiesen – Melden Sie verdächtige Beobachtungen frühzeitig der Polizei! Informieren Sie sich über Fahrraddiebstahl und wirksamen Schutz! Bewahren Sie die Rahmennummer Ihres Rads oder die Codiernummer sorgfältig auf, um den Dieben den Weiterverkauf gestohlener Räder erheblich zu erschweren!

Aktuelle Informationen und Termine zu Präventionsveranstaltungen und Fahrradcodierungen finden Sie auf unserer Internetseite unter https://ppnh.polizei.hessen.de/Startseite/ Die nächste Präventionsveranstaltung findet am morgigen Samstag, 17.09.22, von 10 – 17 Uhr auf dem Königsplatz in Kassel statt. Im Rahmen des von der Stadt Kassel veranstalteten Mobilitätstages wird dort auch das Polizeipräsidium Nordhessen mit Fachberaterinnen und Fachberatern vertreten sein und rund um das Thema Fahrraddiebstahl informieren.