Kassel: Die Polizei-News

Symbolbild, Polizeiwagen © planet_fox on Pixabay

Raub in Döllbachaue: Kripo erbittet Hinweise auf fünfköpfige Tätergruppe

Kassel-Rothenditmold: Am vergangenen Mittwochabend sollen fünf unbekannte Täter in der Döllbachaue in Kassel einen 66-jährigen Mann überfallen und seine Geldbörse geraubt haben. Das Opfer hatte sich nach einigen Überlegungen zwei Tage später entschlossen, den Raub bei der Polizei anzuzeigen. Er war bei dem Überfall leicht verletzt worden. Die Ermittlungen in diesem Fall dauern an und sind von den Beamten des Kommissariats 36 der Kasseler Kripo übernommen worden. Die Ermittler suchen nun nach Zeugen, die sich zur Tatzeit im Bereich Döllbachaue aufgehalten haben und Täterhinweise geben können.

Wie der 66-Jährige aus Kassel in seiner Vernehmung aussagte, war er am Mittwochabend gegen 20:30 Uhr in der Parkanlage spazieren, als er plötzlich von den fünf maskierten Tätern überfallen worden sei. Zwei der Männer sollen ihn gewaltsam zu Boden gerissen und geschlagen haben, während sie die Herausgabe seiner Wertsachen forderten. Er habe sich gegen die Angriffe gewehrt, bis er aus der Gruppe heraus mit einer Eisenstange bedroht worden sein soll. Daraufhin übergab er schließlich seine Geldbörse an die Täter, so der 66-Jährige. Drei von ihnen sollen anschließend in Richtung Wolfhager Straße geflüchtet sein, während die zwei weiteren Komplizen in Richtung Siemensstraße gerannt seien. Das Opfer beschrieb den aufnehmenden Kriminalbeamten fünf männliche Täter im Alter von 16 bis 19 Jahren, die schwarze Kapuzenpullover, dunkle Schals als Maskierung und Handschuhe trugen. Sie sollen Deutsch ohne Akzent gesprochen haben.

Zeugen, die den Ermittlern des Haus des Jugendrechts (K 36) Hinweise auf die Täter geben können, melden sich bitte unter Tel. 0561-9100 beim Polizeipräsidium Nordhessen.

Papiermüll in Wehlheiden und im Vorderen Westen angezündet: Polizei sucht Zeugen

Kassel-Wehlheiden und Vorderer Westen: Am gestrigen späten Montagabend mussten Polizei und Feuerwehr wegen drei Bränden in Kassel-Wehlheiden und im Vorderen Westen ausrücken, bei denen mutwillig Papiermüll angezündet wurde. Nach derzeitigem Kenntnisstand gehen alle Fälle auf das Konto ein und derselben Täter, die trotz einer sofort eingeleiteten Fahndung nicht gefasst werden konnten. Auch wenn in zwei Fällen ein größerer Schaden ausblieb, ermittelt die Kasseler Polizei nun wegen Sachbeschädigung. Die Ermittler suchen daher nach Zeugen, die Hinweise auf zwei an den Tatorten beobachtete männliche Jugendliche geben können. Diese waren 16 bis 18 Jahre alt und trugen beide dunkle Pullover mit über den Kopf gezogener Kapuze.

Der erste Brand in der Bergmannstraße, Ecke Virchowstraße, war gegen 21:40 Uhr gemeldet worden. Wie die eingesetzte Streife des Polizeireviers Süd-West berichtet, war dort ein Großcontainer für Altpapier angesteckt und durch das Feuer völlig zerstört worden. Von den unbekannten Tätern, zu denen bis dahin noch keine Hinweise vorlagen, fehlte bereits jede Spur. Etwa eine Stunde später folgte der zweite Einsatz am Holger-Börner-Platz. Dort hatte ein aufmerksamer Passant beobachten können, wie zwei Jugendliche Papier anzündeten und versuchten, eine Tonne in Brand zu setzen. Als die beiden Verdächtigen den Zeugen erblickten, ergriffen sie die Flucht in Richtung Goethestraße. Ein Schaden war nicht entstanden. Bei der anschließenden Fahndung sichtete die Streife nur wenige Minuten später ein Feuer in einem Holzpavillon der Goetheanlage. Als sich die Beamten dem Unterstand näherten, rannten zwei Jugendliche in unterschiedliche Richtungen davon. Diese konnten leider nicht mehr gefasst werden. Wie sich nach den Löscharbeiten der Feuerwehr herausstellte, hatten die Täter offenbar Altpapier in dem Pavillon aufgetürmt und den einen Meter hohen Stapel anschließend in Brand gesetzt. Das Feuer hatte glücklicherweise nicht auf den Holzunterstand übergegriffen.

Zeugen, die verdächtige Beobachtungen im Zusammenhang mit einem der Fälle gemacht haben und Hinweise auf die beiden mutmaßlichen Täter geben können, melden sich bitte unter Tel. 0561-9100 beim Polizeipräsidium Nordhessen.