Frankfurt am Main: Die Polizei-News

Symbolbild, Polizei, Blaulicht © Yildiray Kamanmaz on Pixabay

Frankfurt: Frankfurter Polizei nimmt erstes Lärmdisplay in Betrieb

Frankfurt (ots) – (em) Die Frankfurter Polizei hat am 29.06.2021 mit der
Unterstützung der Stadt Frankfurt am Main das erste Lärmdisplay in Frankfurt am
Main in Betrieb genommen.

Mit diesem Gerät sollen die Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer für
die Thematik „Lautstärke im Straßenverkehr“ sensibilisiert werden.

Seit gestern früh steht das Lärmdisplay, welches auch Geschwindigkeiten messen
kann, in der Pfingstweidstraße. Wer hier nun zu laut oder zu schnell fährt, wird
darauf hingewiesen. Wer sich an die Regeln hält, erhält ein „Danke“.

Ziel ist es, dass die Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer ein Gefühl
für die Lautstärke, welche von ihrem Fahrzeug bzw. ihrem Fahrverhalten ausgeht,
entwickeln und ihr Verhalten zugunsten der Gemeinschaft anpassen. Damit soll
nicht nur die Verkehrssicherheit erhöht, sondern auch unnötiger Lärm verhindert
werden

Doch wann ist es zu laut? Der Schwellwert liegt bei 84 Dezibel. Dies entspricht
der kritischen Grenze für Gehörschäden bei Dauerlärm (Quelle: Hessisches
Landesamt für Umwelt und Geologie). Bereits eine Erhöhung des Wertes um 10
Dezibel macht sich für das menschliche Gehör immens bemerkbar: Die Lautstärke
wird doppelt so laut wahrgenommen.

Das Display unterstützt die ohnehin bereits umfangreichen Maßnahmen der
Frankfurter Polizei, die Sicherheit im Straßenverkehr weiter zu erhöhen und den
Lärm im Stadtgebiet weiter zu verringern.

Frankfurt-Bahnhofsviertel: Fahren mit und unter Drogen

Frankfurt (ots) – (ne) Zwei Frauen (42 und 44 Jahre) in einem Fiat Punto sind
gestern Nachmittag von der Polizei in der Düsseldorfer Straße angehalten und
kontrolliert worden. Die Fahrerin stand mutmaßlich unter Drogeneinfluss. Im Auto
waren zudem Drogen deponiert.

Gegen 16:00 Uhr wurden die beiden Damen von einer Streife kontrolliert.
Aufgefallen waren sie durch eine äußerst unsichere Fahrweise. Die 42-jährige
Fahrerin zeigte typische Ausfallerscheinungen, die normalerweise beim Konsum von
Betäubungsmittel auftreten. Ein freiwillig durchgeführter Urintest deutete
tatsächlich auf den Konsum von Kokain hin. Bei der Durchsuchung des Fahrzeuges
fanden die Beamten dann schließlich rund 200g Haschisch und etwa 7g Amphetamin.
Beide Frauen kamen anschließend mit ins Polizeipräsidium. Eine durchgeführte
Blutentnahme bei der Fahrerin soll nun den gerichtsverwertbaren Nachweis eines
Drogenkonsums erbringen. Beide Frauen wurden nach Abschluss der polizeilichen
Maßnahmen entlassen. Neben dem Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz hat die
Polizei außerdem ein Strafverfahren wegen des Fahrens unter Drogeneinfluss
eingeleitet.

Frankfurt-Bundesautobahn/Praunheim: Autofahrer wird aggressiv und leistet Widerstand

Frankfurt (ots) – (ne) Ein Autofahrer sollte gestern Nachmittag nach einer
begangenen Ordnungswidrigkeit angehalten und kontrolliert werden. Er zeigte sich
jedoch uneinsichtig, versuchte zu flüchten und griff schließlich die
Polizeibeamten an.

Auf der A5 Richtung Norden hatte der 28-Jährige im nachmittäglichen
Berufsverkehr den Seitenstreifen zum Rechtsüberholen und zum schnelleren
Vorwärtskommen genutzt. Beamte des Verkehrsüberwachungsdienstes stellten den
Verstoß fest und wollten den Mann kontrollieren. Die Beamten lotsten den Mann in
die Stephan-Heise-Straße, um ihn abseits der Autobahn anzuhalten. Von Beginn an
zeigte sich der 28-Jährige höchst uneinsichtig hinsichtlich des Vorwurfs zu
seinem verkehrswidrigen Verhalten. Schließlich schlug er während der laufenden
Kontrolle die geöffnete Fahrertür zu, wodurch der Arm des kontrollierenden
Beamten kurzzeitig eingeklemmt wurde. Anschließend gelang es ihm das Auto wieder
zu starten und loszufahren. Er drückte aufs Gas und fuhr Richtung Heerstraße.
Dabei geriet er auch in den Gegenverkehr. Mit Unterstützung weiterer Streifen
konnte der Mann in Höhe des Nord-West-Krankenhauses gestellt werden. Er wurde
vorübergehend festgenommen und musste mit zur Dienststelle. Gegen ihn läuft nun
ein Strafverfahren wegen des Angriffs bzw. des Widerstands gegen
Vollstreckungsbeamte, der gefährlichen Körperverletzung sowie der Gefährdung des
Straßenverkehrs. Den Pkw des Mannes stellten die Beamten präventiv sicher. Die
Verletzung am Arm des Beamten musste in einem Krankenhaus ambulant behandelt
werden.

Frankfurt-Berkersheim: Schlafmohn an der Nidda entdeckt

Frankfurt (ots) – (ne) Rund 150 Pflanzen des sogenannten Schlafmohns haben
Beamte des 14. Reviers am vergangenen Mittwoch im Bereich der S-Bahnhaltestelle
Berkersheim entdeckt. Die hübschen Pflanzen sind genehmigungspflichtig, fallen
sie doch unter das Betäubungsmittelgesetz. Die kleine Plantage der Mohnblumen
sah zwar eher nach Wildwuchs als nach gezieltem Anbau aus, dennoch wurden die
Blumen aus Gründen der Gefahrenabwehr von der Polizei geerntet und
sichergestellt. Eine Untersuchung der Mohnkapseln wies letztlich nach, dass sich
in den Pflanzen nur geringe Spuren von Schlafmohn befinden. Nichts desto trotz
werden die Blumen nun vernichtet. Schlafmohn gilt seit jeher als Heil- und
Kulturpflanze. In Deutschland ist die Pflanze aufgrund ihrer Morphin haltigen
Wirkstoffe genehmigungspflichtig.

Frankfurt-Heddernheim: Frau an U-Bahnstation angegriffen

Frankfurt (ots) – (dr) Ein 61-jähriger Mann hat am gestrigen Dienstagabend, den
29. Juni 2021, eine 52-jährige Frau an einer U-Bahn-Station im Stadtteil
Heddernheim angegriffen. Eine Streife nahm den offenbar alkoholisierten Mann
fest.

Die 52-jährige Geschädigte befand sich gegen 19.10 Uhr an der U-Bahnstation
Sandelmühle und wartete auf die Bahn, als sich ihr von hinten der spätere
Beschuldigte näherte. Zunächst versuchte er, die Frau in ein Gespräch zu
verwickeln. Als diese jedoch kein Interesse zeigte, versuchte der Mann, ihr ans
Gesäß zu greifen. Im weiteren Verlauf soll er sie geschlagen und dann gewürgt
haben. Zeugen konnten den Mann dazu bewegen, von der Geschädigten abzulassen und
verständigten sofort die Polizei. Eine Streife nahm den 61-jährigen Mann wenig
später vor Ort fest. Der augenscheinlich stark alkoholisierte Mann kam für die
weiteren polizeilichen Maßnahmen zuerst auf ein Revier und später in die
Gewahrsamszellen des Polizeipräsidiums.

Die Ermittlungen in der Sache dauern an.

Frankfurt-Frankfurter Berg: Fahrraddiebe setzen Pfefferspray an

Frankfurt (ots) – (dr) Ein 49-jähriger Fahrradbesitzer hat am gestrigen
Nachmittag (29. Juni 2021) eine Ladung Pfefferspray ins Gesicht gesprüht
bekommen, als er in der Heinrich-Plett-Straße zwei Diebe zur Rede stellen
wollte, die sich mit seinem Eigentum davonmachten.

Als der 49-Jährige gegen 12:20 Uhr aus einem Fenster seiner Wohnung blickte, sah
er zwei junge Männer, die mit seinem Fahrrad auf dem Gehweg standen. Kurz zuvor
hatte er das Rad noch mit einem Schloss gesichert.

Er begab sich daraufhin nach draußen, um die zwei mutmaßlichen Diebe
anzusprechen. In diesem Moment trat einer der beiden in die Pedale und flüchtete
mit dem Rad des Geschädigten in den Berkersheimer Weg. Als sich der 49-Jährige
nun dem anderen zuwendete, zog dieser ein Reizstoffsprühgerät aus seiner
Hosentasche und sprühte dem Geschädigten unvermittelt ins Gesicht. Anschließend
setzte sich der zweite Täter zu Fuß in die gleiche Richtung wie der erste ab.
Eine Fahndung blieb erfolglos.

Personenbeschreibung:

Täter: Männlich, circa 18 Jahre alt, 175 cm groß, schwarze kurze Haare,

südeuropäisches Erscheinungsbild, Bekleidung: schwarze Basecap, schwarze
Bomberjacke, roter Pullover, blaue Jeans, weiße Schuhe.

Täter: Männlich, circa 18 Jahre alt, 175 cm groß, kräftige Statur, kurze

schwarze Haare, dunkle Hautfarbe, Bekleidung: dunkle Basecap, schwarze Jacke,
schwarze Hose.

Zeugen mit sachdienlichen Hinweisen zu den Dieben oder dem gestohlenen Fahrrad
werden gebeten, sich mit dem 14. Polizeirevier unter der Rufnummer 069 / 755 –
11400 in Verbindung zu setzen oder sich bei jeder anderen Polizeidienststelle zu
melden.

Frankfurt-Hausen: Unfall mit U-Bahn

Frankfurt (ots) – (dr) Am Dienstag, den 29. Juni 2021, kam es in Hausen zu einem
Verkehrsunfall, bei dem ein Pkw mit einer U-Bahn zusammenstieß. Zwei Insassen im
Pkw wurden leicht verletzt.

Gegen 17:35 Uhr war eine 52-jährige Frau mit einem VW Golf auf der
Ludwig-Landmann-Straße in nördlicher Richtung unterwegs. Zu diesem Zeitpunkt
befuhr eine U-Bahn die Gleise der Straße Am Industriebahnhof in Richtung
Ludwig-Landmann-Straße. An der Einmündung Ludwig-Landmann-Straße / Am
Industriehof wollte die 53-Jährige ihre Fahrt auf der nach links abknickenden
Ludwig-Landmann-Straße fortsetzen und stieß mit der querenden U-Bahn zusammen.
Zu diesem Zeitpunkt soll die Ampel für die Autofahrerin Rotlicht angezeigt
haben.

Durch den Zusammenstoß verletzten sich die 52-jährige Fahrerin des VW und ihre
18-jährige Beifahrerin leicht. Beide kamen in umliegende Krankenhäuser. Der 30
Jahre alte U-Bahn-Fahrer sowie die Fahrgäste blieben unverletzt. An der U-Bahn
und dem Pkw entstanden Sachschaden. Der VW musste abgeschleppt werden.

Die Ermittlungen zum genauen Unfallhergang dauern an.

Frankfurt-Nordend: Hakenkreuzschmiererei

Frankfurt (ots) – (fue) In der Zeit zwischen dem 20. Juni 2021, 12.00 Uhr und
dem 28. Juni 2021, 15.000 Uhr, beschmierte eine bislang unbekannte Person ein
laminiertes Hinweisschild auf dem Neuen Jüdischen Friedhof in der Eckenheimer
Landstraße mit einem Hakenkreuz. Bereits in der Vergangenheit kam es in diesem
Bereich zu solchen Schmierereien (siehe hierzu die Meldung Nr. 210621-0732).

Die Frankfurter Polizei bittet Zeugen, die sachdienliche Hinweise geben können,
sich mit dem 12. Polizeirevier unter der Telefonnummer 069-75511200 in
Verbindung zu setzen.

Unwetterlage in Frankfurt

Feuerwehr Frankfurt am Main

Am frühen Dienstagabend kam es ab 16:45 Uhr zu einem Unwetter mit Starkregen und Windböen im gesamten Stadtgebiet Frankfurt. Besonders stark betroffen waren hiervon die nordwestlichen und nordöstlichen Stadtteile.

Kurz nach den ersten Starkregenfällen stiegen die Hilfeersuche und Einsatzmeldungen auf allen Notrufleitungen in der Zentralen Leitstelle der Berufsfeuerwehr Frankfurt massiv an. In Abstimmung des diensthabenden Lagedienstes der Leitstelle und des Führungsdienstes der Berufsfeuerwehr wurde um 16:55 Uhr der Ausnahmezustand vom Regelbetrieb festgestellt und Gesamtalarm für alle Einheiten der Berufsfeuerwehr und der 28 Freiwilligen Feuerwehren ausgelöst. Das Personal in der Zentralen Leitstelle wurde mit Kollegen aus der Freizeit aufgestockt, um zeitnahe alle Hilfeersuchen und Notrufmeldungen andienen zu können.

In den darauffolgenden 2 Stunden wurden in Summe weit über 600 Einsatzstellen gemeldet. Dieser wurde entsprechend ihres Meldebildes in der Leitstelle priorisiert und in der Folge wurden jeweils Einheiten der Feuerwehr zur zeitnahen Abarbeitung zugewiesen. Die feuerwehrtechnischen Kräfte wurden auf Grund der in kurzer Zeit sehr hohen Einsatzzahlen, durch Einheiten des THWs Frankfurt und der DLRG Frankfurt unterstützt.

Die starken Regenfälle mit Niederschlägen von bis zu 45 Liter/qm in kürzester Zeit, führten zu vollgelaufenen Kellern und Garagen, überfluteten Unterführungen und Durchfahrten, überschwemmten Fahrbahnen und einer stellenweisen Überlastung des Kanal- bzw. Abwassernetzes. In der Folge wurden vielerorts Kanaldeckel nach oben gedrückt und gefährdeten den fließenden Verkehr. Die hohe Wasserlast führte dazu, dass es durch das nachdrückende Abwasser zur Überflutung vieler Verkehrsflächen und Kreuzung kam.

Daraus folgte eine Verkehrseinschränkungen in den betroffenen Stadtteilen und auch die anrückenden Kräfte der Feuerwehr wurden hierdurch bei der Erreichung der Einsatzstellen eingeschränkt. Der öffentliche Personen-Nahverkehr wurde durch das Unwetter behindert und kam in den stark betroffenen Stadtteilen zeitweise zum Erliegen.

Durch die aufziehenden Böen wurden viele Bäume beschädigt, Astwerk fiel auf Gehwege und Straßen, sowie vereinzelte Bäume wurden entwurzelt.

Ein besonderes Augenmerk der Einsatzkräfte lag im Bereich der kritischen Infrastrukturen im Stadtgebiet und deren Schutzes. Im Stadtteil Bornheim kam es zwischenzeitlich zu einem Stromausfall und der Energieversorger wurde zur Ursachen- und Schadensbekämpfung im Zusammenwirken mit der Feuerwehr tätig. Betroffen waren rund 200 Haushalte. Im Bethanien Krankenhaus, der BG Unfallklinik und dem Krankenhaus Sachsenhausen waren Teile der hausinternen infrastrukturellen Versorgung durch Wassereintritte gefährdet. Hier konnten gravierende Folgeschäden abgewandt werden.

Seitens der Berufsfeuerwehr kamen die rund 160 im Dienst befindlichen Kräfte zum Einsatz. Die ehrenamtlichen Einheiten der Freiwilligen Feuerwehren mobilisierten in Summe ca. 250 Einsatzkräfte. Hinzuzuzählen sind noch die ebenfalls ehrenamtlich tätigen Helfer des DLRG und des THW Frankfurt.

Trotz der hohen Intensität des Unwetters und der Vielzahl an Einsatzstellen, gilt es nach derzeitigen Erkenntnissen glücklicherweise keinerlei Verletzte zu verzeichnen. Auch die eingesetzten Kräfte aller Organisation blieben unversehrt.

Neben den unwetterbedingten Einsätzen, galt es noch das reguläre Einsatzgeschehen im Bereich der rettungsdienstliche Versorgung und unter anderem 17 Brandeinsätze zu bewältigen.

Die Abwicklung sämtlicher, derzeit noch offener Einsatzstellen wird vermutlich die komplette Nacht in Anspruch nehmen. Eine Schadenssumme und das Gesamtausmaß kann zum jetzigen Zeitpunkt nicht exakt definiert werden. Die aufbereiteten Einsatzzahlen werden im Tagesverlauf des 30.06.2021 durch die Pressestelle der Berufsfeuerwehr Frankfurt kommuniziert.