Main-Taunus-Kreis: Die Polizei-News

Symbolbild, Blaulicht, Polizei © on Pixabay

Stichwerkzeug im Streit eingesetzt,

Kriftel, Staufenstraße, Feldbergstraße, Donnerstag, 08.04.2021, 15:35 Uhr

(jn)Ein 18 Jahre alter Mann aus Köln soll heute einem Haftrichter vorgeführt werden, da er im Verdacht steht, am Donnerstagnachmittag in Kriftel einen 19-jährigen Bekannten mit einem bislang unbekannten Stichwerkzeug verletzt zu haben. Die Kriminalpolizei in Hofheim geht derzeit von einem versuchten Tötungsdelikt aus.

Ersten Ermittlungen zufolge hielt sich der 19-Jährige um 15:35 Uhr auf einer Grünanlage in der Staufenstraße auf, als er unvermittelt von dem 18-jährigen Tatverdächtigen angegriffen wurde. Hintergrund sind derzeitigen Erkenntnissen zufolge andauernde Streitigkeiten der zwei Beteiligten, die beide in der Vergangenheit schon mehrfach polizeilich in Erscheinung getreten sind. Bei dem Angriff soll der 18-Jährige ein Stichwerkzeug eingesetzt und den Geschädigten mit diesem verletzt haben, bevor der Tatverdächtige zur Wohnanschrift eines Familienmitgliedes in der Feldbergstraße rannte. Das Tatmittel konnte bisher nicht aufgefunden werden. Trotz seiner Verletzung verfolgte der 19-Jährige seinen Kontrahenten, so dass es zu einer Fortsetzung der Auseinandersetzung in der Feldbergstraße kam. Hierbei soll der verletzte 19-Jährige einen Pkw beschädigt und zudem versucht haben, mit einem Gegenstand auf den 18-Jährigen einzuschlagen. Danach flüchtete der 19-Jährige, konnte jedoch im Rahmen einer Fahndung angetroffen und zwecks ärztlicher Behandlung der Stichverletzung in ein Krankenhaus transportiert werden. Für ihn bestand keine Lebensgefahr.

Indes wurde der 18-Jährige festgenommen und für weitere Maßnahmen zur Hofheimer Polizeistation verbracht. Auf Anordnung der Frankfurter Staatsanwaltschaft soll er heute Nachmittag einem Haftrichter vorgeführt werden. Wegen der Sachbeschädigung und der versuchten gefährlichen Körperverletzung wurden auch gegen den 19-Jährigen entsprechende Ermittlungsverfahren eingeleitet.

Seniorin reagiert richtig,

Hofheim am Taunus, Donnerstag, 08.04.2021, 11:40 Uhr

(jn)Vollkommen richtig hat am Donnerstagmittag eine 81 Jahre alte Seniorin aus Hofheim auf eine Enkeltrickbetrügerin reagiert, welche sich mit ihrem Anruf mehrere Zehntausend Euro Beute erhofft hatte. Am Vormittag meldete sich die Kriminelle telefonisch bei der 81-Jährigen und gab sich als Enkelin der Angerufenen aus. Angeblich sei sie soeben in einen schweren Verkehrsunfall verwickelt worden, weshalb sie 20.000 Euro benötige, um aus der prekären Situation zu kommen. Nach dem Telefonat, kontaktierte die Seniorin ihre echte Enkelin, wobei der Schwindel schnell aufflog. Beim nächsten Anruf der falschen Enkelin beendete die Angerufene das Gespräch und alarmierte die Polizei.

Die „Spielarten“ des Enkeltricks sind vielfältig. Die Anrufer geben sich als Verwandte, ehemalige Arbeitskollegen oder Schulfreunde aus und erreichen durch geschickte Gesprächsführung, dass die Geschädigten ihnen Glauben schenken. Gerade die Gutgläubigkeit und Hilfsbereitschaft älterer Menschen wird hier auf äußerst niederträchtige Art und Weise ausgenutzt. Die Polizei appelliert daher an die älteren Mitbürger, bei solchen Anrufen äußerst sensibel zu reagieren und sich nicht zu übereilten Geldübergaben überreden zu lassen. Im Zweifel sollte die Polizei verständigt werden. Darüber hinaus wird in den meisten Fällen eine Rückversicherung bei den tatsächlichen Verwandten, Freunden oder Arbeitskollegen Klarheit bringen.

Geld mit gestohlener Bankkarte abgehoben, Kriftel, Richard-Wagner-Straße, Donnerstag, 08.04.2021, 15:10 Uhr bis 16:00 Uhr

(jn)Die Erfahrung, dass man Wertgegenstände auch nicht für kurze Zeit im Auto liegen lassen sollte, hat eine Frau aus Kriftel am Donnerstagnachmittag gemacht. Nachdem sie ihre Handtasche in ihrem Fahrzeug zurückließ, wurde diese gestohlen und anschließend ein vierstelliger Geldbetrag von ihrem Konto abgebucht. Ihren Angaben zufolge hatte sie ihren Wagen um 15:10 Uhr im Bereich des Friedhofs in der Richard-Wagner-Straße abgestellt und die Tasche im Fußraum des Pkw abgelegt. Als sie knapp eine Stunde später, gegen 16:00 Uhr, zurückkehrte, musste sie feststellen, dass ihre Wertgegenstände verschwunden waren. Wie sich der oder die Diebe Zugang zum Wageninneren verschafften, ist bislang unklar. Zu allem Überfluss begaben sich die Unbekannten nach der Tat zu einem Geldautomaten und hoben über 2.000 Euro Bargeld ab, so dass sich der entstandene Gesamtschaden auf knapp 3.000 Euro beläuft.

Die Polizei warnt davor, Wertgegenstände in Kraftfahrzeugen offen liegen zu lassen. Schaffen Sie gar nicht erst derartige Tatgelegenheiten für Diebe und nehmen Sie Handtaschen, Portemonnaies, Bargeld, mobile Navigationsgeräte oder ähnliche Gegenstände von Wert an sich, wenn Sie Ihr Auto abstellen. Im Idealfall lassen Sie Sachen von Wert erst gar nicht im Auto liegen – auch nicht versteckt – da erfahrene Diebe jedes Versteck kennen. Autos sind kein Safe! Wenn Sie Personen beobachten, die zu ungewöhnlichen Tageszeiten Fahrzeuge ableuchten oder die Innenräume in Augenschein nehmen, zögern Sie nicht damit, die Polizei zu alarmieren.

Zeuginnen oder Zeugen des Diebstahles werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 06192 / 2079 – 0 bei der Hofheimer Polizei zu melden.

Rollerfahrer nach Unfall schwerverletzt, Kelkheim (Taunus), Zeilsheimer Weg, Margarete-von-Wrangell-Straße, Donnerstag, 08.04.2021, 18:33 Uhr

(jn)Am Donnerstagabend ist in Kelkheim ein 56-jähriger Roller-Fahrer aus Unterliederbach bei der Kollision mit einem Mercedes schwer verletzt worden. Derzeitigen Erkenntnissen von der Unfallstelle zufolge befuhr der 56-Jährige um 18:33 Uhr den Zeilsheimer Weg in Richtung Münsterer Weg. An der Ecke der Margarete-von-Wrangell-Straße missachtete der Zweiradfahrer die Vorfahrt des von rechts kommenden Vitos und stieß in der Folge mit dem Pkw zusammen. Mit schweren Verletzungen musste der Roller-Fahrer stationär in einem Krankenhaus aufgenommen werden. Die Höhe des entstandenen Sachschadens wird auf 7.000 Euro geschätzt.

Aktueller Blitzerreport des Main-Taunus-Kreises

Das Polizeipräsidium Westhessen veröffentlicht wöchentlich Messstellen zur Geschwindigkeitsüberwachung. Ziel der Maßnahmen ist die Wahrnehmung einer effektiven Ahndung und Sanktionierung von Verkehrsverstößen und damit die Schaffung von mehr Verkehrssicherheit für alle. Nachfolgend finden Sie die Messstelle der Polizeidirektion Main-Taunus für die kommende Woche:

Freitag: Bundesstraße 8, Höhe Rote Mühle Bad Soden

Die beteiligten Behörden weisen ausdrücklich darauf hin, dass es neben den veröffentlichen, auch unangekündigte Messstellen geben kann.