Lebenserwartung blieb 2015/2017 nahezu unverändert

Wiesbaden – Nach den Ergebnissen der aktuellen Sterbetafel 2015/2017 beträgt die Lebenserwartung für neugeborene Jungen 78 Jahre und 4 Monate, für neugeborene Mädchen 83 Jahre und 2 Monate. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, hat sich die Lebenserwartung von Neugeborenen damit im Vergleich zur vorangegangenen Sterbetafel 2014/2016 nur sehr geringfügig verändert.

Auch für ältere Menschen sind die Werte für die Lebenserwartung nahezu unverändert. Nach der Sterbetafel 2015/2017 beläuft sich zum Beispiel die noch verbleibende Lebenserwartung – die sogenannte fernere Lebenserwartung – von 65-jährigen Männern wie bereits 2014/2016 auf 17 Jahre und 10 Monate. Für 65-jährige Frauen ergibt sich nach wie vor eine fernere Lebenserwartung von 21 Jahren.

Auf der Ebene der einzelnen Bundesländer haben nach den Ergebnissen der Sterbetafeln 2015/2017 Männer in Baden-Württemberg mit 79 Jahren und 7 Monaten sowie dort lebende Frauen mit 83 Jahren und 11 Monaten nach wie vor die höchste Lebenserwartung bei Geburt. Die niedrigsten Werte weisen mit 76 Jahren und 3 Monaten weiterhin Männer in Sachsen-Anhalt sowie mit 82 Jahren und 3 Monaten Frauen im Saarland auf.

Methodische Hinweise

Die aktuellen Sterbetafeln des Statistischen Bundesamtes sind sogenannte Periodensterbetafeln. Sie basieren auf Daten zu den Gestorbenen und der Bevölkerung nach Einzelaltersjahren im Betrachtungszeitraum. Es handelt sich hierbei um eine Momentaufnahme der Sterblichkeitsverhältnisse der gesamten Bevölkerung für den jeweiligen Zeitraum (aktuell die Jahre 2015 bis 2017). Eine Prognose der zukünftigen Entwicklung der Lebenserwartung ist demzufolge nicht eingeschlossen. Die Lebenserwartung Neugeborener gibt an, wie lange sie den aktuellen Überlebensverhältnissen entsprechend durchschnittlich leben würden. 65-Jährige erreichen statistisch gesehen ein höheres Lebensalter als Neugeborene, weil Sterberisiken vor dem Alter 65 nicht mehr miteinberechnet werden müssen.