Karlsruhe – Informationen und Neuigkeiten aus der Stadt und den Stadt-/Ortsteilen.


Karlsruhe und die Region gestalten Mobilität der Zukunft – Neue Ausgabe des Wirtschaftsspiegels erschienen / In allen Rathäusern und online erhältlich

200 Jahre nachdem Freiherr Karl von Drais die Welt auf Räder gestellt hat, sind Karlsruhe und die TechnologieRegion Karlsruhe (TRK) dabei, die globale Mobilität zu verändern. Denn was hier entwickelt wird, macht den Verkehr der Zukunft smarter, nachhaltiger und effizienter. In seiner 60. Ausgabe zeigt der Wirtschaftsspiegel, wie die Partner aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik das Thema gemeinsam vorantreiben. „Die TechnologieRegion Karlsruhe gestaltet die Zukunft der Mobilität“, sagt Dr. Frank Mentrup, Oberbürgermeister und TRK-Vorsitzender in seinem Grußwort. Denn mit Projekten wie RegioMOVE oder dem Testfeld Autonomes Fahren sind Karlsruhe und die Region im internationalen Vergleich ganz vorne mit dabei.

Karlsruhe als Motor der Digitalisierung

Ein Kapitel des neuen Wirtschaftsspiegels ist dem digitalen Wandel gewidmet. Hier erläutern Wirtschaftsbürgermeisterin Gabriele Luczak-Schwarz und CyberForum-Vorstand Martin Hubschneider im Interview, wie Karlsruhe zum Motor der Digitalisierung wird und welchen Beitrag karlsruhe.digital – eine gemeinsame Initiative von Stadt, Wirtschaft und Wissenschaft – dabei leistet. Gabriele Luczak-Schwarz fasst zusammen: „Die Fächerstadt hat erstklassige Voraussetzungen, den digitalen Wandel als Leitstandort in Europa maßgeblich zu gestalten.“

Dazu passt auch der Beitrag der Wirtschaftsförderung über den strategisch neu ausgerichteten Technologiepark Karlsruhe, der zeigt, dass Hightech-orientierte Unternehmen auch künftig attraktive Ansiedlungs- und Entwicklungsperspektiven am IT-Standort Karlsruhe finden. Und dass Karlsruhe in Sachen Ausbildung zukunftsorientiert aufgestellt ist. Dafür steht beispielhaft die Lernfabrik 4.0, in der künftige Fach- und Führungskräfte auf die Arbeitswelt von morgen vorbereitet werden.

Überblick über enorme Innovationskraft

„Auch in seiner 60. Ausgabe setzt der Wirtschaftsspiegel die Stärken unseres Wirtschaftsstandorts gekonnt in Szene“, freut sich Michael Kaiser, Direktor der Wirtschaftsförderung Karlsruhe. „Aufgefächert in verschiedene Themenbereiche erhält man einen ausgezeichneten Überblick über die enorme Innovationskraft, die hier sowohl bei den zahlreichen renommierten Forschungseinrichtungen als auch in den Unternehmen pulsiert“, so Kaiser.

Spannende weiche Standortfaktoren stellt das Magazin unter anderem im Themenkomplex „Neue Wohn- und Arbeitswelten“ vor. Einen unorthodoxen Blick auf die Mobilität eröffnet Extremsportler Norman Bücher. Aktuelle Standortinformationen zu Karlsruhe und der TechnologieRegion bilden darüber hinaus wieder verlässliche Seismografen einer der erfolgreichsten Wirtschaftsregionen Europas.

Der „Wirtschaftsspiegel der TechnologieRegion Karlsruhe“ ist in allen Rathäusern, direkt über Baden TV oder online erhältlich.


Sich bei großer Hitze um Senioren kümmern – Stadt bittet Nachbarn um Mithilfe / Tipps gegen Hyperthermie

Die nächste Hitzewelle kommt bestimmt und vor allem alte Menschen brauchen bei hohen Temperaturen Abkühlung. Um heiße Tag gut zu überstehen, sollten Senioren viel Flüssigkeit zu sich nehmen – rund 1,5 bis 2 Liter am Tag. Ein Trinkplan und vorbereitete kalorienarme, alkoholfreie Getränke sind dabei sehr hilfreich. Für chronisch Kranke gelten eventuell andere Trinkmengen und eine Rücksprache mit dem Hausarzt ist ratsam.
Außerdem ist es wichtig, dass die Temperatur in der Wohnung nicht zu sehr ansteigt. Deshalb sollten tagsüber die Fenster geschlossen bleiben und nur spätabends, nachts und frühmorgens zum Lüften geöffnet werden. Alle Räume mit Vorhängen und Rollläden sollten abgedunkelt sein, zusätzlich können feuchte Tücher für ein verbessertes Raumklima sorgen. Außerdem wirken leichte und locker sitzende Kleidung sowie kalte Wickel und Fußbäder einer gesundheitsgefährdenden Überhitzung (Hyperthermie) entgegen. Diese kann entstehen, wenn der Körper mehr Wärme aufnimmt als er wieder abgeben kann. Symptome können sein: Körpertemperatur über 38 Grad Celsius, Kopfschmerzen, Unruhe, Verwirrtheit oder Erbrechen. Durstgefühl und die Fähigkeit zu schwitzen nehmen im Alter ab, dadurch verringert sich die Schweißmenge und die Wärmeabgabe ist erschwert. Zudem können Immobilität, Bettlägerigkeit, bestimmte Erkrankungen und Medikamente verstärkt zu einer Überhitzung beitragen.

Um ältere Menschen vor dieser Gefahr zu schützen, bittet das Seniorenbüro/Pflege­stützpunkt Nachbarn und Freunde um besondere Aufmerksamkeit und Mithilfe, denn manche Alleinlebende können sich in dieser extremen Situation nicht mehr selbst helfen. Zeigen Seniorinnen und Senioren Symptome einer Hyperthermie, sollten schnellstmöglich der Hausarzt oder die Angehörigen verständigt werden.

Der Umwelt- und Arbeitsschutz stellt die wichtigsten Hinweise gerade in einem Flyer zusammen und wird zusätzlich kostenlose Vorträge für ehrenamtliche Helferinnen und Helfer in der Seniorenbetreuung anbieten. Der Flyer erscheint am 12. Juli. An diesem Tag informiert der Umwelt- und Arbeitsschutz auf dem Abendmarkt am Marktplatz zum Thema „Trinken“.


Fächerstadt gestaltet Zukunft der 115 mit – Karlsruhe in den bundesweiten Lenkungsausschuss für die einheitliche Behördenrufnummer gewählt

Auf städtischen Fahrzeugen und Schreiben der Verwaltung, in Zeitungsbeiträgen und auf Werbeplakaten am Straßenrand finden sich Hinweise auf die Behördennummer 115, den direkten telefonischen Draht in die Verwaltung. Ob Fragen zum Personalausweis, zur Eheschließung oder zum Wohngeld: Von Montag bis Freitag von 8 bis 18 Uhr erhalten die Anruferinnen und Anrufer Auskunft zu den häufigsten Verwaltungsleistungen. Über 470 Kommunen haben sich mittlerweile dem 115-Verbund seit seiner Gründung im Jahr 2009 angeschlossen und ermöglichen es weit über einem Drittel der Bevölkerung in Deutschland die Dienstleistungen der 115 in Anspruch zu nehmen.

Stadt- und Landkreis Karlsruhe betreiben seit 2011 ein gemeinsames Servicecenter, das heute zu einem der modernsten und leistungsfähigsten Servicecenter Deutschlands zählt. Für mittlerweile 18 Kommunen des Landkreises beantworten 35 Agentinnen und Agenten des Ordnungs- und Bürgeramtes sämtliche Fragen zur Verwaltung schnell und zuverlässig. Eine durch das Bundesministerium des Inneren in Auftrag gegebene Wirtschaftlichkeitsbetrachtung aus dem Jahr 2016 wies nach, dass dadurch pro Anruf ein kostenrelevanter Vorteil von 1,11 Euro in der Verwaltung entsteht.

„Neben einem qualitativen Kundennutzen dient die Behördennummer deswegen auch als Instrument eines effizienten Verwaltungshandelns und trägt aktiv zur Kostensenkung im öffentlichen Dienst bei“, betont Dr. Björn Weiße, Leiter des Ordnungs- und Bürgeramtes der Stadt Karlsruhe (OA), dem das Servicecenter zugeordnet ist. Die Vorteile sprechen sich weiter herum: Baden-Baden will in den kommenden Wochen dem 115-Verbund beitreten und die Telefonie über das Karlsruher Servicecenter abwickeln lassen.

Ritterschlag erhalten

Ende April wurde Karlsruhe auf der gesamtdeutschen Teilnehmerkonferenz neben Frankfurt am Main und dem Kreis Lippe in den Lenkungsausschuss des 115-Bundesverbandes gewählt. „Der Lenkungsausschuss ist die zentrale Entscheidungsinstanz, die im 115-Verbund die grundlegenden Beschlüsse trifft. Dort Mitglied zu sein ist ein Ritterschlag für unser Servicecenter“, so Weiße, der die Stadt in dem Gremium vertritt. Gleichzeitig wurde auf dieser Konferenz die Leiterin des Karlsruher Servicecenters, Britta Heck, für ihr herausgehobenes Engagement für den 115-Bundesverband geehrt.

Im Lenkungsausschuss gestaltet Karlsruhe neben Frankfurt und dem Kreis Lippe auf Bundesebene aktiv die Zukunft der Behördennummer 115 in Deutschland mit. „Die 115 wird sich inhaltlich deutlich ändern“, ist sich Weiße sicher. Ziel sei, „die Weiterentwicklung von einem reinen Telefonieangebot zu einem modernen Online-Angebot für die öffentliche Verwaltung. Von der reinen Auskunft im Internet bis zur Beantragung von Verwaltungsleistungen ist Vieles denkbar.“

Keine Behördengänge mehr

Alle 115-Verbundteilnehmer, das heißt der Bund, die Länder und die teilnehmenden Kommunen stellen ihre Informationen nach einem vorgegebenen Standard in einer Wissensdatenbank zur Verfügung. So können die Mitarbeitenden der Servicecenter die Fragen in gleicher Servicequalität bundesweit beantworten. Was heute noch per Telefon erfolgt, soll zukünftig auch digital möglich sein. Heute lassen sich damit unnötige Behördengänge vermeiden – etwa weil Unterlagen gefehlt haben oder die aufgesuchte Einrichtung nicht zuständig war. Doch schon wird daran gearbeitet, dass morgen die Behördengänge endgültig überflüssig sein werden. Bis zum Jahr 2025 sollen 80 Prozent der Menschen in Deutschland die 115-Dienstleistungen nutzen können. Und das Servicecenter Karlsruhe nimmt dabei eine maßgebende Rolle ein.


Cornelia Lutz wird neue Leiterin des Gartenbauamts – Gemeinderat wählte die 45-jährige Landschaftsarchitektin zur Nachfolgerin von Helmut Kern

Cornelia Lutz wird neue Leiterin des Gartenbauamts der Stadt Karlsruhe. Der Gemeinderat hat die 45-jährige Landschaftsarchitektin in seiner jüngsten nichtöffentlichen Sitzung zur Nachfolgerin von Helmut Kern gewählt, der Ende September in den Ruhestand geht.

Cornelia Lutz ist derzeit als Abteilungsleiterin Grünflächen auch stellvertretende Amtsleiterin des Garten- und Tiefbauamts der Stadt Freiburg im Breisgau. Die gebürtige Brettenerin schloss ihr Studium der Landespflege an der TU München-Weihenstephan als Diplom-Ingenieurin ab. Ihre berufliche Laufbahn führte sie durch verschiedene Büros und Bürogemeinschaften. Sie arbeitete als wissenschaftliche Assistentin am Lehrstuhl für Landschaftsarchitektur und Planung an der TU München und hatte einen Lehrauftrag an der Fachhochschule Weihenstephan-Triesdorf. Vor ihrer jetzigen Position in Freiburg war sie stellvertretende Leiterin des Sachgebiets „Planung und Bau Grün“ der Stadt Nürnberg.

Mit der Übernahme der Funktion als Gartenamtsleiterin in Karlsruhe trägt sie Verantwortung für rund 300 Mitarbeitende. Bei den vielfältigen Aufgaben des Amtes stehen die Sicherung und Entwicklung des gesamtstädtischen Grünsystems und die Versorgung der Bürgerinnen und Bürger mit attraktiven Parks, Grünflächen, Freizeit- und Spielanlagen im Vordergrund. Ein weiterer Teil ist die Pflege der mehr als 1000 Hektar großen städtischen Grünflächen.