
Immer mehr Unternehmer und Personalverantwortliche erkennen, dass gesunde Beschäftigte das A und O eines gesunden Betriebes sind. Doch wie lassen sich Maßnahmen, die die Gesundheit und die Sicherheit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dauerhaft und nachhaltig fördern, im Betrieb etablieren? Antworten hält die Unfallkasse Rheinland-Pfalz bereit: Sie unterstützt bei der Einführung des sogenannten Betrieblichen Gesundheitsmanagements (BGM). Auch das Landesuntersuchungsamt Rheinland-Pfalz (LUA) holt sich nun diese Expertise ins Boot. Die diesbezügliche Kooperationsvereinbarung unterzeichneten jetzt Manfred Breitbach, stellvertretender Geschäftsführer der Unfallkasse, und LUA-Präsident Hr. Dr. Stefan Bent am Sitz der Unfallkasse Rheinland-Pfalz in Andernach.
Das LUA ist in Rheinland-Pfalz der zentrale staatliche Dienstleister im Verbraucherschutz und im Gesundheitsschutz von Mensch und Tier. Rund 540 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, unter anderem Lebensmittelchemiker, Tierärzte, Ärzte, Labortechniker und Verwaltungsmitarbeiter sind an den fünf Standorten in Koblenz, Landau, Mainz, Speyer und Trier beschäftigt. Und ihre Aufgaben sind wichtig: Sie beinhalten nicht weniger als die landesweite Überwachung und Untersuchung von Lebensmitteln, Bedarfsgegenständen wie Lebensmittelverpackungen, Spielzeug oder Bekleidung, Arzneimitteln und Kosmetik, die Diagnostik und Bekämpfung von Tierseuchen sowie den Schutz des Menschen vor Infektionen.
Nun nimmt das Landesuntersuchungsamt auch seine eigenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bzw. die kontinuierliche Verbesserung ihrer Arbeitsbedingungen noch intensiver in den Blick. Durch ihre Teilnahme am Seminarangebot der Unfallkasse haben wichtige Multiplikatoren des LUA die Notwendigkeit identifiziert, die Gesundheit der Beschäftigten systematisch als strategischen Faktor weiter auszubauen und zu fördern. Und eben dies soll durch die Etablierung eines strukturierten Betrieblichen Gesundheitsmanagements erreicht werden. Diesen Prozess begleitet und unterstützt die Unfallkasse Rheinland-Pfalz als Kooperationspartnerin für einen Zeitraum von zwei Jahren.
Der Grundstein ist bereits vor der Vertragsunterzeichnung gelegt worden: Das Landesuntersuchungsamt hat mit Hilfe der Unfallkasse einen BGM-Steuerungskreis gebildet, der Ziele zur Umsetzung des Betrieblichen Gesundheitsmanagements erarbeiten, die Analysephase organisieren und darauf basierend konkrete Maßnahmen entwickeln wird. Die Unfallkasse berät und begleitet das Gremium dabei. Die Basis der Kooperation bildet der im Januar durch die Unfallkasse durchgeführte BGM-Implementierungsworkshop mit dem Steuerungskreis. Dort wurde ein gemeinsames BGM-Verständnis mit seinen Grundsätzen und Zielen erarbeitet. Weiterer wichtiger Meilenstein wird eine Mitarbeiterbefragung zur Analyse der Belastungen und Ressourcen im Landesuntersuchungsamt sein, auf deren Grundlage gezielte Maßnahmen zur Sicherung und Verbesserung der Gesundheit der Beschäftigten auf den Weg gebracht werden können.