Ludwigshafen: Produktaustritt in den Rhein

Ludwigshafen – Seit gestern Abend, 17. April 2021, gelangten circa 300 Kilogramm Chlorbenzol über einen Kühlwasserauslauf der BASF SE in Ludwigshafen in den Rhein. Der verursachende Betrieb wurde identifiziert, die Anlage abgestellt und damit die Emission gestoppt. Die genaue Ursache für die Emission wird derzeit ermittelt.

Chlorbenzol ist in die Wassergefährdungsklasse 2 (deutlich wassergefährdend) eingestuft und im Sicherheitsdatenblatt wie folgt gekennzeichnet:

  • Schwer biologisch abbaubar
  • Flüssigkeit und Dampf entzündbar
  • Verursacht Hautreizungen und schwere Augenreizung
  • Gesundheitsschädlich bei Einatmen
  • Giftig für Wasserorganismen mit langfristiger Wirkung

Aufgrund der ausgetretenen Menge und der Verdünnung im Rhein ist nicht von einer Gefährdung von Wasserorganismen auszugehen. Chlorbenzol dient als Lösungsmittel bei der Herstellung von Feinchemikalien.

Die zuständigen Behörden sind informiert. Das rheinland-pfälzische Umweltministerium hat vorsorglich eine Rheininformation an die Rheinanlieger herausgegeben.


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