Schwalm-Eder-Kreis: Die Polizei-News

Symbolbild, Polizei, Wache © Holger Knecht

Schwalm-Eder-Kreis – Die Polizei berichtet von Vorfällen aus dem Dienstbezirk. Werden Hinweise gesucht und ihr habt etwas gesehen, dann wendet Euch bitte an die zuständige Polizeidienststelle.

Lkw drängt Pkw im Baustellenbereich ab – Lkw flüchtig – Polizei sucht Zeugen

Schwalm-Eder-Kreis; BAB 7 Anschlussstelle Malsfeld (ots) – Kurz nach Mitternacht am heutigen Mittwochmorgen kam es zu einem Verkehrsunfall in einem Baustellebereich der Bundesautobahn A 7 bei der Anschlussstelle Malsfeld. Ein aus Rumänien stammender 62-jähriger Mercedes Sprinter-Fahrer, war zu dieser Zeit mit seinem Fahrzeug auf der BAB 7 in Fahrtrichtung Norden unterwegs.

Der 62-Jährige, der zur Unfallzeit den mittleren von drei Fahrstreifen befuhr, wollte etwa bei Kilometer 334,100 einen auf dem rechten Fahrstreifen befindlichen Lkw mit Anhänger überholen. Bei der Einfahrt in einen dort beginnenden Baustellenbereich kam es dann aber zu einer Verschwenkung der Fahrstreifen, was der Lkw-Fahrer offenbar zu spät erkannte, so dass dieser mit seinem Lkw samt Anhänger bei Beginn der nach links verlaufenden Verschwenkung dann unvermittelt nach links auf den mittleren Fahrstreifen zog.

Der Lkw drängte durch sein Ausweichmanöver den 62-Jährigen mit seinem Sprinter schließlich gänzlich nach links von dem Fahrstreifen ab, so dass der Sprinter am linken Fahrbahnrand der Baustelle insgesamt sechs Warnbaken mit Beleuchtungseinrichtungen erfasste, die dabei komplett beschädigt wurden.

Der Fahrer des Sprinters blieb bei dem Unfall unverletzt. Die Fahrzeugfront des Sprinters wurde bei dem Unfall erheblich beschädigt, die Beamten der Polizeiautobahnstation, die den Unfall aufnahmen, gehen hier von einem Sachschaden in Höhe von 5.000 Euro aus. Die durch den Aufprall beschädigten sechs Warnbaken schlagen noch mal mit einem Sachschaden in Höhe von 1.200 Euro zu Buche.

Zu dem verursachenden Lkw-Anhänger Gespann, welches nach dem Unfall die Fahrt auf der BAB 7 unerlaubt Richtung Norden fortsetzte, ist derzeit nichts weiter bekannt. Die ermittelnden Beamten der Polizeiautobahnstation Baunatal erhoffen sich daher sachdienliche Hinweise von Zeugen unter der Tel. Nr. 0561 – 9100.

Felsberg und Gudensberg: Versuchter Betrug – Drei Anrufe von angeblicher Enkelin

(ots) – Im Verlauf des gestrigen Tages wurden vermutlich von einer Frau nacheinander drei Senioren in Gudensberg und Felsberg angerufen. Die Anruferin gab sich als Enkelin aus und schilderte jeweils eine Notsituation und versuchten hierdurch von den Senioren Bargeld oder Schmuck zu bekommen. Die geforderte Bargeldmenge variierte zwischen 10.000,- Euro und 36.000,- Euro. Nachdem die Senioren jeweils angaben nicht über solche Beträge zu verfügen, wurden die Gespräche beendet.

Tipps Ihrer Polizei gegen den Enkeltrick
  • Seien Sie misstrauisch, wenn sich Anrufer am Telefon nicht selber mit Namen melden. Raten Sie nicht, wer anruft, sondern fordern Sie Anrufer grundsätzlich dazu auf, ihren Namen selbst zu nennen.
  • Seien Sie misstrauisch, wenn sich Personen am Telefon als Verwandte oder Bekannte ausgeben, die Sie als solche nicht erkennen. Erfragen Sie beim Anrufer Dinge, die nur der richtige Verwandte/Bekannte wissen kann.
  • Geben Sie keine Details zu Ihren familiären und finanziellen Verhältnissen preis. – Lassen Sie sich nicht drängen und unter Druck setzen. Nehmen Sie sich Zeit, um die Angaben des Anrufers zu überprüfen. Rufen Sie die jeweilige Person unter der Ihnen lange bekannten Nummer an und lassen Sie sich den Sachverhalt bestätigen.
  • Wenn ein Anrufer Geld oder andere Wertsachen von Ihnen fordert: Besprechen Sie dies mit Familienangehörige oder anderen Ihnen nahestehende Personen.
  • Übergeben Sie niemals Geld oder Wertsachen wie Schmuck an unbekannte Personen.
  • Kommt Ihnen ein Anruf verdächtig vor, informieren Sie unverzüglich die Polizei unter der Nummer 110.
  • Sind Sie bereits Opfer eines Enkeltricks geworden, zeigen Sie die Tat unbedingt bei der Polizei an. Dies kann der Polizei helfen, Zusammenhänge zu erkennen, andere Personen entsprechend zu sensibilisieren und die Täter zu überführen.
  • Lassen Sie Ihren Vornamen im Telefonbuch abkürzen (aus Herta Schmidt wird beispielsweise H. Schmidt). So können die Täter Sie gar nicht mehr ausfindig machen. Zum Ändern eines Telefonbucheintrags wenden Sie sich an die Telekom.
  • Bewahren Sie Ihre Wertsachen, z.B. höhere Geldbeträge und andere Wertgegenstände nicht zuhause auf, sondern auf der Bank oder im Bankschließfach.