Was macht ein Judo-Sportverein in den Sommerferien? Ferien im JSV

So ein Märchenwald lauert voller Gefahren: verschlungene Pfade, vergiftete Säureseen oder tückische Schlingpflanzen können eine harmlose Grünfläche in gefährliches Terrain verwandeln. Auf der Suche nach den sieben Zwergen fragen die mutigen Wanderer das traurige Schneewittchen, die schwindelnden Stiefmutter, den eifersüchtigen Prinzen und den liebeskranken Oger. 

Die widersprüchlichen Auskünfte verwirren die Suchenden vollends. Erst nach einer Woche Rätsel raten, Parcour überwinden und versteckten Hinweisen folgen gibt es zum Schluss doch noch ein Happy-End. Abenteuer finden sich direkt vor der Haustür, in diesem Fall auf dem Schulhof der Burgfeldschule. Dort fand die diesjährigeFerienfreizeit der Behördenkinder „Wilde 13“ statt. Der Jugendvorstand des Judo-Sportvereins hatte sich das Programm ausgedacht und über 60 Kinder bestens unterhalten und betreut. In der nächsten Woche geht es bei der Sommerfreizeit in Harthausen weiter. Damit bietet der JSV drei Wochen am Stück betreutes Ferienprogramm an.

Aber auch in der Sporthalle gibt es kaum Ruhephasen. Judo und Karate finden auch in den Ferien statt, Gymnastikhalle und Kraftraum stehen ebenfalls zur Verfügung. Während in der dritten Ferienwoche drei Mal in der Woche Judo-Training anberaumt ist, fahren Trainer und Wettkämpfer in der vierten Woche auf einen internationalen Lehrgang nach Ungarn. In der fünften Woche ist individuelles Training in Absprache mit Judo-Trainer Ferenc Nemeth; in der sechsten Ferienwoche lädt der JSV Speyer zum Sommerlehrgang mit täglichen Trainingszeiten ein. Schon jetzt bereiten sich trainingsfleißige Nachwuchstalente und Bundesliga-Kämpfer Benjamin und Sebastian Hofäcker sowie Stefan Bantle auf die kommende Saison vor. Vier Wochen lang reisen sie durch Deutschland und Europa, um auf internationalen Turnieren und Lehrgängen Erfahrungen und Punkte zu sammeln. Dass das Nachwuchskonzept des Judo-Sportvereins aufgeht, beweist die Verleihung des „Grünen Bandes für vorbildliche Talentförderung im Verein“. Als vorbildlich wurden u.a. hervorgehoben: Die Trainersituation, die Hallenausstattung und die Zusammenarbeit mit Institutionen wie Schulen oder Olympiastützpunkten, die Doping-Prävention sowie pädagogische Aspekte der Leistungsförderung. Gerade der pädagogische Ansatz genießt im Judo-Sportverein Speyer einen hohen Stellenwert. So haben wir uns für dieses Jahr das Motto „Judo-Werte leben: Höflichkeit – Respekt – Wertschätzung“ gegeben. Die Vermittlung der Werte geschieht nicht nur auf der Judo-Matte, sondern auch z.B. in der täglichen Hausaufgabenbetreuung unserer Sportler, in Jugendfreizeiten und in eigenen Workshops zum Thema.