Darmstadt: Stadtnotizen

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RP legt geänderten Entwurf für Teilplan Erneuerbare Energien vor – Gremien der Regionalversammlung Südhessen können beraten

Regierungspräsidium Darmstadt

Darmstadt. Das Regierungspräsidium (RP) Darmstadt hat den Gremien der Regionalversammlung Südhessen (RVS) seinen erneut überarbeiteten Entwurf für den ‚Sachlichen Teilplan Erneuerbare Energien‘ zur Beratung und Beschlussfassung vorgelegt. Dieser neue Planentwurf legt unter anderem fest, wo sich künftig Vorranggebiete für Windkraftanlagen befinden. Der Teilplan enthält auch Grundsätze zu anderen erneuerbaren Energien wie Biomasse, Sonne, Wasser und Geothermie. Die RVS soll gemäß dem jetzigen Zeitplan nach entsprechenden Ausschusssitzungen am 14. Dezember über den Planentwurf entscheiden.

In den vergangenen Monaten hatte das RP rund 25.000 Stellungnahmen zum bisherigen, 2016 erstellten Entwurf geprüft und bewertet. Diese waren bis Mitte 2017 bei der Behörde eingegangen, nachdem diese den Plan zum ersten Mal geändert und erneut offengelegt hatte. Im jetzt vorgelegten Entwurf sind 1,7 Prozent der Fläche Südhessens für die Windkraft-Nutzung vorgesehen. Hintergrund sind unter anderem neue Erkenntnisse aus Gutachten und aus Genehmigungsverfahren für konkrete Windkraft-Vorhaben. Diese betreffen im Wesentlichen den Artenschutz. Dadurch sind Flächen ganz oder teilweise weggefallen, aber auch neue hinzugekommen bzw. Flächen zusammengelegt worden.

Entsprechend der Vorgaben des Landesentwicklungsplans hatte das RP im Jahr 2013 in seiner Eigenschaft als Obere Landesplanungsbehörde 2,8 Prozent der Fläche des Regierungsbezirks Darmstadt als Vorranggebiete zur Nutzung von Windenergie ausgewiesen. Im Rahmen des ersten Beteiligungsverfahrens waren ebenfalls rund 25.000 Stellungnahmen bei der Behörde eingegangen. Nach deren Prüfung und Einarbeitung in die Entwürfe durch das RP hatte die RVS die erneute Beteiligung beschlossen. Im Entwurf von 2016 waren 2 Prozent der Fläche des Regierungsbezirks Darmstadt als Vorrangfläche ausgewiesen.

Die Beschluss-Vorlage für die Vertreterinnen und Vertreter der RVS befindet sich auf der Internet-Seite des RP (rp-darmstadt.hessen.de) unter Planung/Regionalplanung/Regionalversammlung Südhessen/Beschlussvorlagen ab WP IX. Darin sind die Flächen-Änderungen aufgelistet und beschrieben. Der Teilplan soll den Regionalplan Südhessen ergänzen.

ENTEGA repariert defektes Wasserrohr in der Pallaswiesenstraße in Darmstadt

ENTEGA AG

DARMSTADT (blu) – Die ENTEGA repariert in der Pallaswiesenstraße in Darmstadt ein defektes Wasserrohr. Die Arbeiten auf Höhe der Hausnummer 107 beginnen am Donnerstag (15.) und dauern voraussichtlich bis Freitag (16.). Auf den stadtauswärts führenden Fahrstreifen ist in diesem Zeitraum mit Verkehrsbehinderungen zu rechnen. Während der Arbeiten muss zeitweise auch die Wasserversorgung unterbrochen werden. Die Anwohner werden rechtzeitig per Handzettel informiert.

Mehr Lebensraum für Insekten

Wissenschaftsstadt Darmstadt wandelt Rasenfläche an der Havelstraße in Blumenwiese um / Grünflächendezernentin Boczek: „Setzen unseren Weg zu artenreicheren Grünflächen im Stadtgebiet weiter fort“

Unter dem Motto ‚Stadtwiesen statt Rasen‘ und mit dem Ziel mehr Lebensraum für Insekten im Stadtgebiet zu schaffen, wandelt das Grünflächenamt der Wissenschaftsstadt Darmstadt in der Havelstraße eine Zierrasenfläche in eine abwechslungsreiche Blumenwiese um. Bereits im Sommer wurden dafür dort zwei Rasenflächen von insgesamt rund 1200 m² umgepflügt. Aufgrund der Sommertrockenheit musste der Aussaattermin einige Male verschoben werden, konnte aber jetzt mit Blick auf das bevorstehende Regenwetter erfolgen. Nach der Aussaat muss nun noch das Saatgut angewalzt werden. Die Herbst- und Winterfeuchte bewirkt die Keimung der Samen und die milde Wintersonne begünstigt die Entwicklung der jungen Pflänzchen.

Grünflächendezernentin Barbara Boczek dazu: „Mit der Umwandlung der Rasenfläche an der Havelstraße zu einer Blumenwiese setzen wir unseren Weg zu artenreicheren Grünflächen im Stadtgebiet weiter fort. Durch die Umwandlung entsteht hier ein neuer Lebensraum für Insekten aller Art – und das direkt im Herzen Darmstadts. Schon vor einigen Jahren wurden bereits extensiv gepflegte Wiesen am Carl-Schenck-Ring angelegt. Das Blumenwiesenprojekt in der Havelstraße ist ein Beispiel für die Anlage von Wildwiesen im Stadtgebiet Darmstadts. Um dem hohen Nutzungsdruck durch die erholungssuchenden Bürgerinnen und Bürger zu begegnen, wird es aber auch zukünftig Bereiche mit regelmäßig gemähten Rasenflächen geben, die als Liege- und Spielwiesen genutzt werden können. Dabei sind Grünflächen und Parks auch wichtige Lebensräume für Vögel, Insekten, Schmetterlinge und viele andere Tiere. Daher wird das Grünflächenamt auf den wenigen genutzten Rasenflächen nach und nach Naturwiesen anlegen.“

Wie das Grünflächenamt informiert, können die Bürgerinnen und Bürger Darmstadts wesentlich zum Erfolg der Wiesenprojekte beitragen, indem sie folgendes beachten: Wiesenblumen wachsen auf nährstoffarmen Böden. Hundekot, Essensreste oder Müll beeinträchtigen die Entwicklung der Pflanzen. Auch werden dadurch die Mäharbeiten unnötig erschwert. Die Stadt appelliert daher an die Bürgerinnen und Bürger, mitzuhelfen, die Flächen frei von Unrat zu halten. Durch das Niedertreten oder Abknicken von Pflanzen wird die Wiese außerdem in ihrem Aufbau und ihrer Funktion als Lebensraum für Insekten und Kleintiere gestört. Auch in diesem Punkt ist eine Unterstützung wünschenswert.

Im Gegensatz zu bunten einjährigen Blühmischungen brauchen Wiesen Zeit, um sich optimal zu entwickeln und um zu blühen. In den Saatmischungen wird es Arten geben, die konkurrenzstark sind und schnell wachsen, andere Arten werden mehr Zeit brauchen, um sich zu entfalten. Von Monat zu Monat und von Jahr zu Jahr wird sich daher die Artenvielfalt verändern. Es braucht daher etwas Geduld, bis sich der Blütenreichtum entfalten wird.

EAD beteiligt sich an der Europäischen Woche der Abfallvermeidung

Das Motto der diesjährigen Europäischen Woche der Abfallvermeidung vom 17. bis 25. November, lautet „Bewusst konsumieren – richtig entsorgen“. Ziel der Kampagnenwoche ist es, die Europäerinnen und Europäer dafür zu sensibilisieren, Ressourcen zu schonen, die Entstehung von Abfall zu vermeiden und neue Wege aus der Wegwerfgesellschaft aufzuzeigen.

Am Samstag (17.) informiert der Eigenbetrieb für kommunale Aufgaben und Dienstleistungen (EAD) von 10 bis 15 Uhr im Rahmen der Aktionswoche mit einem Stand auf dem Darmstädter Ludwigsplatz über das Thema Abfallvermeidung. Anhand von praktischen Beispielen wird gezeigt, wie einfach es ist, durch bewusstes Konsumieren Abfall zu vermeiden und Abfall richtig zu entsorgen. Vom 17. bis 25. November können Bürgerinnen und Bürger außerdem nicht mehr benötigte Gegenstände wieder im Tauschregal im EAD-Recyclinghof, Sensfelderweg 33, 64293 Darmstadt, ablegen oder dort gegen andere Artikel tauschen. Die abgegebenen und getauschten Produkte können dadurch weiter genutzt werden. Der EAD-Recyclinghof ist geöffnet montags, dienstags und donnerstags von 8 bis 17 Uhr, mittwochs von 13 bis 18 Uhr, freitags von 8 bis 16 Uhr und samstags von 9 bis 13 Uhr.

Die Europäische Woche der Abfallvermeidung bietet immer im November die zentrale Plattform für Akteure aus Kommunen, Wirtschaft, Bildung und Zivilgesellschaft aus zahlreichen europäischen Ländern, um ihre Projekte vorzustellen, auf Alternativen zur Wegwerfgesellschaft hinzuweisen und um zum Umdenken aufzurufen.

Wissenschaftsstadt Darmstadt führt ab 19. November Baumpflegearbeiten in der Straße „Im Emser“ durch

Die Wissenschaftsstadt Darmstadt führt ab Montag, 19. November, in der Straße „Im Emser“ für ca. 2 bis 3 Wochen Baumpflegearbeiten zur Wiederherstellung der Verkehrssicherheit durch. Die Arbeiten beginnen an der Kreuzung Im Emser / Richard-Wagner-Weg und schreiten dann stadtauswärts in Richtung Norden fort. Hierfür wird die Straße „Im Emser“ in Abschnitten jeweils voll gesperrt (Wanderbaustelle). In einem ersten Schritt werden zunächst die Schnittmaßnahmen im Straßen- und Gehwegbereich durchgeführt und in einem zweiten Schritt die Maßnahmen in Richtung Odenwaldbahn (Entfernung von Totholz und Wiederstellung Lichtraumprofil). Im jeweils vollgesperrten Bereich der Wanderbaustelle wird die Erreichbarkeit der anliegenden Grundstücke sichergestellt. Mit Verkehrsbehinderungen ist während der Durchführung der Baumarbeiten im gesamten oben genannten Zeitraum zu rechnen.

Vortrag für Interessierte im Klinikum Darmstadt am 22. November um 18.00 Uhr

Klinikum Darmstadt GmbH

  • Thema: Neue Chancen in der Onkologie durch moderne Behandlungen
  • Referent: Dr. med. Thorsten Wenzel, Oberarzt der Medizinischen Klinik V – Onkologie und Hämatologie

Die Prognose von Krebspatientinnen und -patienten hat sich in den letzten Jahren spürbar verbessert. Gründe hierfür sind neuartige maßgeschneiderte Formen der systemischen Therapie und gleichzeitig eine Verbesserung des Nebenwirkungsmanagements. Weitere wichtige Aspekte sind die zunehmende Rolle der Interdisziplinarität, da meistens verschiedene medizinische Teilbereiche an der Diagnostik und Therapie beteiligt sind, und auch die große Rolle der Palliativmedizin, deren frühzeitiger Einsatz die Lebensqualität und auch häufig die Prognose von Krebspatientinnen und -patienten verbessert. Im Rahmen seines Vortrags wird Dr. Wenzel die verschiedenen genannten Aspekte beleuchten und gerne auf gestellte Fragen eingehen.

Die Veranstaltung beginnt um 18.00 Uhr im Gebäude 85, 1. OG des Klinikums Darmstadt (Zugang über Bleichstraße). Der Eintritt ist frei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Wissenschaftsstadt Darmstadt stellt neuen Standort für Heinrich-Hoffmann-Schule an der Lindenhof- und Mühlstraße vor

OB Partsch und Schuldezernent Reißer: „Haben nach der Neubewertung der Standortfrage ein Grundstück im Einzugsgebiet gefunden, das sowohl städtebaulich, als auch verkehrs- und umwelttechnisch optimal für die Realisierung eines Schulneubaus geeignet ist“

Oberbürgermeister Jochen Partsch und Bürgermeister und Schuldezernent Rafael Reißer haben am heutigen Mittwoch den neuen Standort für den Neubau der Heinrich-Hoffmann-Schule vorgestellt. Demnach plant die Wissenschaftsstadt Darmstadt die Errichtung des neuen Gebäudes auf einem Grundstück an der Lindenhofstraße / Mühlstraße. Dort, wo aktuell noch die Skateranlage des BMX-und Skatervereins sowie ein Kinderspielplatz untergebracht sind, lässt sich ein 3-zügiger Grundschulneubau inklusive Kita realisieren. Der Standort erfüllt sowohl übergeordnete städtebauliche Ziele der Wissenschaftsstadt Darmstadt, als auch die Standortanforderungen für den Schulbezirk. Für die Neubebauung ist eine Verlegung der derzeitigen Nutzung erforderlich. Dazu laufen bereits positive Gespräche. Der Magistrat hat dem neuen Standort in seiner Sitzung vom 14. November einstimmig zugestimmt.

Oberbürgermeister Jochen Partsch dazu: „Es ist unsere Pflicht als Stadtregierung hier gemeinsam eine schnellstmögliche Sicherung des Grundbedarfs Schule herbeizuführen. Stadträtin Akdeniz, Bürgermeister Reißer und ich haben aus diesem Grund die Standortfrage neu untersuchen lassen und nun ein Grundstück im Einzugsgebiet ausfindig machen können, das städtebaulich, verkehrs- und umwelttechnisch deutliche Vorteile aufweist. Die Bereiche der Stadtplanung, insbesondere Verkehrsplanung, des Umwelt- und des Denkmalschutzes, im Hinblick auf die angrenzenden Stadtmauer, hat hier einen innerstädtischen Standort mit hohem Potenzial für die Schul- und Kitanutzung ergeben. Die Themen der Umweltplanung, Berücksichtigung der Frisch-Kaltluft-Schneise, Einbindung in das derzeit in der Vorplanungsphase befindliche Verkehrskonzept in diesem Umfeld sind nur einige der Vorteile dieses Standortes.“

Dieser Einschätzung folgt auch Bürgermeister und Schuldezernent Rafael Reißer: „Wir freuen uns mit dem Beschluss des Magistrates für die Heinrich-Hoffmann Schule einen Meilenstein gelegt zu haben, der für die wachsende Wissenschaftsstadt einen innerstädtischen Schulstandort und Kindergartenplätze sichert. Nach dem nun noch bevorstehenden Beschluss der Stadtverordnetenversammlung Anfang Dezember, dem wir positiv entgegen sehen, werden unmittelbar die Auslobungsunterlagen für den Wettbewerb zusammengestellt um für die Schule im Sommer 2019 dann aus diesem Wettbewerb in die konkrete Planungsphase einzusteigen.“

Das Grundstück mit einer Gesamtfläche von rund 7.500 qm befindet sich in städtischem Besitz und bietet ausreichend Flächen um die zeitgemäßen Anforderungen einer modernen Grundschule und Kindertagesstätte mit ausreichenden Freiflächen zu erfüllen. Es wird im Westen durch die historische Stadtmauer und im Norden durch das Jugendstilbad begrenzt. Um diesen städtebaulichen und denkmalpflegerischen Ansprüchen in der Planung gerecht zu werden, wurden die entsprechenden Fachämter bereits eingebunden. Auch wird bereits wie zuvor der vorhandene alte Baumbestand auf dem Grundstück in die Gebäude und Freiflächenplanung mit einbezogen. Da es sich bei diesem Baugrundstück um ein städtebaulich hochwertiges Grundstück handelt wird nach den erforderlichen Gremienläufen ein nichtoffener einphasiger Realisierungswettbewerb ausgeschrieben. Die Jurysitzung des Wettbewerbes ist für Juni 2019 vor den Sommerferien vorgesehen.

Die ursprüngliche Planung hatte die Realisierung des Neubaus an der Rudolf-Müller-Anlage vorgesehen, von der jedoch aufgrund umfangreicher Erkenntnisgewinne und veränderter Rahmenbedingungen während des Gremienlaufs abgewichen wurde, darunter etwa der nicht mögliche Zugriff auf das Gelände der Naturfreunde Darmstadt und die damit verbundene Reduzierung der bebaubaren Fläche sowie die Bedenken der Anwohner des Woogsviertels zur künftigen Entwicklung der Verkehrs-und Parksituation während der „Bring-und Holzeiten“ der Kinder. „Anders als am Standort Darmstraße ist es am neuen Standort nun möglich die Verkehrssituation zu entzerren. Das aktuell in Planung befindliche Verkehrskonzept zur Neugestaltung der Verkehrssituation im Quartier, kann die Anforderung zur Erschließung von Schule und KITA bereits jetzt berücksichtigen um den zu erwartenden Elternverkehr rund um die Schule in geregelte Bahnen zu leiten“, so Oberbürgermeister Jochen Partsch.

Für die Verlegung der derzeitigen Nutzung durch Skateranlage des BMX-und Skatervereins wurde als Alternativstandort das TSG Gelände am Woog in Betracht gezogen. „Gespräche, die mit dem derzeit auf dem Grundstück befindlichen BMX -und Skaterverein geführt wurden, sind sehr positiv verlaufen. Der Vereinsvorstand sieht in einer möglichen Kooperation mit der TSG 1846 e.V. ein erhebliches Entwicklungspotential und steht einer Verlegung im Rahmen des Neubauprojektes positiv gegenüber. Der Vorstand der TSG bestätigt ebenfalls diese Haltung und verspricht sich die Stärkung und Ausnutzung des TSG Geländes mit einem künftig ausbaubaren, vielfältigen Sport-und Bewegungsangebot für alle Altersklassen“, erläutert dazu Bürgermeister Reißer.

Für den Kinderspielplatz auf dem künftigen Baugelände wird aktuell nach einem neuen innerstädtischen Standort gesucht. Verschiedenen Flächen rund um die Stadtmauer bzw. im nahen Umfeld werden hierzu im weiteren Planungsprozess untersucht um auch hier einen ebenbürtigen Ersatz zu schaffen.