Kassel: Die Polizei-News

Echter 50 Euro-Schein mit Sicherheitsmerkmalen
Echter 50 Euro-Schein mit Sicherheitsmerkmalen

Kassel – Die Polizei berichtet von Vorfällen aus dem Dienstbezirk. Werden Hinweise gesucht und ihr habt etwas gesehen, dann wendet Euch bitte an die zuständige Polizeidienststelle.

Falsche 50er im Umlauf; Polizei gibt Hinweise zum Erkennen von Falschgeld

In den letzten Wochen gab es im Landkreis und in der Stadt Kassel vermehrt Fälle im Zusammenhang mit Falschgeld. In Einzelhandelsgeschäften und auf Volksfesten traten insbesondere falsche 50 Euro – Scheine auf. Aus diesem Anlass gibt die Kasseler Polizei Hinweise, wie man die Blüten von echtem Geld unterscheiden kann.

  • Am 18. Oktober beispielsweise bezahlte ein bislang unbekannter Täter in einem Imbiss in der Wolfhager Straße in Kassel mit einem solchen 50 Euro-Schein. Der Inhaber des Ladens gab das Wechselgeld heraus und bemerkte dann, dass es sich bei dem Schein offenbar um eine Fälschung handelt. Der Täter konnte jedoch vor Eintreffen der Polizei flüchten.
  • In einem anderen Fall war eine Bäckereifiliale in der Unteren Königsstraße in Kassel betroffen. Auch hier versuchte ein derzeit Unbekannter am 19. Oktober belegte Brötchen mit einem falschen 50er zu bezahlen. Die aufmerksame Verkäuferin erkannte aber den gefälschten Schein, behielt die Ware ein und informierte die Polizei. Als der Täter dies mitbekam, flüchtete er ebenfalls.

Die Ermittlungen hierzu dauern an und werden vom für Betrugsdelikte zuständigen Kommissariat K23/24 in Kassel geführt.

Tipps der Polizei zum Erkennen von Falschgeld: Aus gegebenem Anlass, insbesondere auf Hinblick noch ausstehender Volksfeste, warnt die Polizei vor Falschgeld. Bei den in Kassel auftretenden Blüten handelt es sich vornehmlich um 50 Euro-Scheine der neuen Generation, der sogenannten Serie B. In den meisten Fällen lassen sich die Fälschungen ohne besondere Hilfsmittel erkennen.

  • Das erste Augenmerk sollte dabei auf das Äußere, das heißt, Format, Farbe und Bildelemente, gelegt werden. Liegen hier bereits grobe Abweichungen vor, sollten Sie die Annahme des Scheines verweigern.
  • Im nächsten Schritt ist es mit ganz einfachen Mitteln möglich, die verschiedenen Sicherheitsmerkmale zu überprüfen. Gehen Sie nach dem Prinzip “Fühlen-Sehen-Kippen” vor. Achten Sie hierbei vor allem auf die Oberflächenbeschaffenheit des Scheines. Können Sie auf dem Schein eine Art Relief erfühlen, ist das silberne Hologramm auf der Vorderseite intakt und schimmert es entsprechend? Sind die Wasserzeichen klar erkennbar? Verändert die Wertzahl unten links beim Kippen des Scheines die Farbe?
  • Vergleichen Sie den in Frage stehenden Schein mit einem echten. Sollten immer noch Zweifel bestehen, lassen Sie den Schein bei einer Bank überprüfen.

Handelt es sich tatsächlich um eine Fälschung, benachrichtigen Sie die Polizei. Mehr Informationen zum Thema und weitere Tipps zum Erkennen von Falschgeld erhalten Sie unter anderem online auf der Website www.polizei-beratung.de/themen-und-tipps/betrug/falschgeld.

Ladendiebinnen verstecken Beute in Kinderwagen; Überprüfung ergibt Hinweis auf Haftbefehl

Am Dienstagnachmittag beobachtete ein Ladendetektiv in der Kasseler Innenstadt zwei Frauen dabei, wie sie in einem Geschäft Parfümflaschen aus dem Regal in ihren mitgeführten Kinderwagen versteckten. Als sie den Laden ohne zu zahlen verließen, verständigte der Zeuge die Polizei. Die Beamten stellten bei der Überprüfung der Damen fest, dass gegen eine von ihnen ein Haftbefehl vorlag.

Der Zeuge meldete gegen 17:45 Uhr der Einsatzzentrale des Polizeipräsidium Nordhessens, dass er soeben zwei Frauen festhalte. Er sei Ladendetektiv im Einkaufszentrum am Königsplatz in Kassel und habe gesehen, dass die Damen mehrere Parfümflaschen aus der Auslage genommen hätten. Diese haben sie im Anschluss unter eine Babydecke im mitgeführten Kinderwagen versteckt. Beim Verlassen des Geschäftes hielt er die beiden Frauen fest, da sie für die Ware nicht gezahlt hatten. Eine Streife des Polizeirevier Mitte stellte bei der Überprüfung der mutmaßlichen Diebinnen fest, dass gegen eine der Damen ein Haftbefehl wegen gleich gelagerter Delikte besteht. Eine anschließende Durchsuchung des Kinderwagens führte zum Auffinden der Beute. Als die Beamten dann auch in dem mitgeführten Trolley der zweiten Frau nachsahen, stellte sich heraus, dass dieser randvoll mit weiterem Diebesgut war. Aus einem anderen Geschäft des gleichen Einkaufszentrums hatte das Duo wohl bereits Kleidungsstücke und sonstige Artikel entwendet.

Durch die erfolgreiche Festnahme der beiden konnte die Diebestour gestoppt werden und die Tatverdächtigen mussten die Streife auf die Dienststelle begleiten. Die Beamten der operativen Einheit Kassels haben die weiteren Ermittlungen übernommen.

Täter löst bei Einbruch in Elektrogeschäft Alarm aus und entkommt mit Beute; Polizei sucht Zeugen

Ein bislang unbekannter Täter brach in der letzten Nacht in Kassel in einen Laden für Unterhaltungselektronik ein. Dabei löste er zwar den Alarm aus, es gelang ihm aber mitsamt der Beute zu flüchten. Die Kasseler Kripo sucht nun Zeugen, die verdächtige Beobachtungen gemacht haben oder Hinweise auf den Täter geben können.

Am frühen Mittwochmorgen, gegen 3:15 Uhr, lief bei einem Kasseler Sicherheitsunternehmen der Einbruchsalarm auf. Sie informierten die Polizei darüber, dass der Alarm in einem Geschäft für Handys und andere elektronische Artikel in der Friedrich-Ebert-Straße in Kassel ausgelöst habe. Mehrere Streifen des Polizeirevier Mitte und des Kriminaldauerdienstes Kassel begaben sich sofort zum Tatort. Im Innenhof des betroffenen Gebäudes stellten sie ein eingeschlagenes Fenster fest und aus der Auslage im Inneren des Ladens fehlten mehrere Geräte der Marke Apple, unter anderem I Phones. Die genaue Anzahl und Art der entwendeten Elektroartikel steht bislang noch nicht fest. Eine Zeugin berichtete den Ermittlern vor Ort, dass sie nach Ertönen des Alarms aus dem Fenster gesehen habe. Sie konnte eine flüchtende Person erkennen, bei der es sich vermutlich um den Täter gehandelt hatte. Die sofortige Fahndung mit Einsatz des Diensthundes führte jedoch nicht zum Erfolg. Bei dem Flüchtigen handelt es sich laut Angaben der Zeugin um einen komplett dunkel gekleideten Mann, der einen dunklen Rucksack mit sich führte.

Das für Einbruchsdelikte zuständige Kommissariat K21/22 bittet Zeugen, die in diesem Zusammenhang verdächtige Personen wahrgenommen haben oder Hinweise auf den Täter geben können, sich telefonisch unter der 0561 – 9100 zu melden.

Fußgängerin stürzt auf Straße und verletzt sich; Polizei sucht flüchtigen Autofahrer

Eine 49-jährige Dame aus Kassel ist am Dienstagmorgen beim Überqueren einer Fußgängerampel schwer gestürzt und habe sich dabei verletzt. Sie wollte nach eigenen Angaben einem heraneilenden Auto noch ausweichen und stolperte. Der Fahrer flüchtete. Die Unfallfluchtgruppe der Kasseler Polizei sucht nun nach Zeugen, die Hinweise auf das Auto und dessen Fahrer geben können.

Wie das Opfers berichtete, ereignete sich der Vorfall gegen 9:30 Uhr an der Ampelanlage Ochshäuser Straße Ecke Payerstraße. Die Frau wollte die Ochshäuser Straße als Fußgängerin überqueren und lief bei Grün los. Als sie bereits auf der Fahrbahn stand, bemerkte sie ein Auto, das sich aus Richtung Lohfelden näherte. Dieses machte jedoch keine Anstalten zu bremsen. Um eine drohende Kollision zu vermeiden, beschleunigte das Opfer seine Schritte, stürzte aber auf das Kopfsteinpflaster. Dabei trug sie leichte Verletzungen in Form von Schürfwunden und Kratzer im Bereich des Gesichtes und der Gliedmaßen davon. Der Autofahrer fuhr ohne zu halten weiter in Richtung Lilienthalstraße davon.

Das Opfer begab sich eigenständig zu einem Arzt und ließ sich dort entsprechend behandeln. Danach meldete sie den Unfall beim Polizeirevier Ost. Die verletzte Frau kann zum Flüchtigen lediglich sagen, dass er ein dunkles Auto fuhr. Die Ermittler der Unfallfluchtgruppe erhoffen sich nun durch die Veröffentlichung des Falls weitere Hinweise zum flüchtigen Pkw und dessen Fahrer. Zeugen werden gebeten, sich telefonisch unter der 0561 – 9100 zu melden.

Zwei 17-Jährige bei Raubüberfall durch Gruppe in Goetheanlage verletzt. Ermittler suchen Tatzeugen

Am Freitagabend ereignete sich in der Goetheanlage in Kassel ein Raub auf zwei Jugendliche. Eine Gruppe von mehreren Personen hatte die beiden 17 Jahre alten Opfer aus Kassel mit einem Messer bedroht, körperlich angegriffen und verletzt. Letztendlich erbeuteten die Täter dabei nur 5 Euro Bargeld. Nun ermitteln die Beamten des für Raubdelikte zuständigen Kommissariats 35 der Kasseler Kripo. Da sich zur Tatzeit in der Goetheanlage noch viele andere junge Menschen aufgehalten haben sollen, erhoffen sich die Ermittler, dass sich aufgrund der Veröffentlichung des Falls weitere Zeugen der Tat bei der Kasseler Polizei melden.

Zu dem Raub war es gegen 21 Uhr in der Anlage, etwa in Höhe der Herkulesstraße 75, gekommen. Nach eigenen Angaben der Jugendlichen waren sie auf dem Gehweg parallel zur Herkulesstraße von den Basketballplätzen kommend in Richtung Innenstadt unterwegs und in Höhe des Spielplatzes an der späteren Tätergruppe vorbeigekommen. Von mehreren Personen aus der Gruppe sollen die beiden 17-Jährigen dort plötzlich beleidigt, bedroht und körperlich angegriffen worden sein. Einer der Täter soll sogar versucht haben, einen der beiden Jugendlichen mit dem Messer zu verletzen, was dieser aber abwehren konnte. Die beiden 17-Jährigen erlitten bei dem Raubüberfall Prellungen und Schürfwunden am Kopf und am Hals. Erst als sie 5 Euro aushändigten, sollen die Unbekannten von ihnen abgelassen haben. Die nach dem Notruf der Opfer sofort eingeleitete Fahndung nach den mutmaßlichen Tätern führte in der Folge zu der Festnahme von Tatverdächtigen.

Die weiteren Ermittlungen zur möglichen Tatbeteiligung einzelner Festgenommener dauern an. Die Ermittler des K 35 bitten Zeugen, die den Raubüberfall beobachtet haben, weitere Hinweise auf die Täter geben und zur Aufklärung des Sachverhalts beitragen können, sich unter Tel. 0561 – 9100 beim Polizeipräsidium Nordhessen zu melden.