Donnersbergkreis – Neuigkeiten aus dem Landkreis.


Gesundheit durch „wildes Grün“ – Internationale Montagsfrauen besuchen Erdekaut

Für Montag, 7. Mai 2018, ab 9.30 Uhr laden die Internationalen Montagsfrauen Eisenberg und die Gleichstellungsbeauftragte des Donnersbergkreises, Ute Grüner, zum 1. Frauen-Kräuterseminar fürs Jahr 2018 ein.

Kräuterexpertin Christel Schienagel-Delb führt die Gruppe diesmal in die Erlebnislandschaft „Erdekaut“ und stellt unter dem Motto „Wildes Grün – Gesundheit auf dem Teller“ die entsprechenden Pflanzen vor. Treffpunkt ist der Parkplatz am Eingang zur Erdekaut zwischen Eisenberg und Hettenleidelheim. Neue Interessentinnen können sich gern hinzugesellen. Bis zum 3. Mai wird um Anmeldung unter Tel. 06352 / 710-241 oder per Email: ugruener@donnersberg.de gebeten. Auch bei Asude Batic (Tel. 06351 44674) kann man sich anmelden.

Beim Kräuterseminar werden lecker- würzige, farbenfrohe und sehr gesunde Wildkräuter als Bereicherung für den Speiseplan vorgestellt. Wozu teure Entgiftungs-Kuren, wenn die besten Zutaten wie Brennnessel, Löwenzahn und Co. gratis vor der Haustür wachsen? So lautet die Devise. Die Kräuterwanderung als kostenloses Angebot der Gleichstellungsstelle findet bei jedem Wetter statt – notfalls mit Schirm und festen Schuhen.


„Wichtig ist, wo man hin will“ – 30 Menschen aus 16 Ländern eingebürgert

Bei einer Feierstunde im Kreishaus überreichte Landrat Rainer Guth 30 Personen aus 16 Herkunftsländern ihre Einbürgerungsurkunden. Zuvor hatten sich alle gemeinsam zur freiheitlich-demokratischen Grundordnung ihrer Wahlheimat bekannt. Der Landrat zeigte sich stolz darüber, dass der Donnersbergkreis die dritthöchste Einbürgerungsquote unter den Landkreise in Rheinland-Pfalz vorweisen kann.

Er dankte dem zuständigen Sachbearbeiter Volker Schäfer, der „mit Sachverstand und Einfühlungsvermögen“ auf dem Weg zur Einbürgerung unterstütze. Die Gesellschaft profitiere von Vielfalt und Impulsen von außen, betonte Landrat Guth, „dadurch entwickelt sie sich weiter.“ Und er fügte hinzu: „Es ist unbedeutend, woher man kommt, wichtig ist nur, wo man hin will.“

Der neue deutsche Pass sei nur das äußere Zeichen dafür, dass man in der Pfalz angekommen sei. „Echte Integration gelingt nur über das Erlernen der deutschen Sprache, auch wenn Ihre Muttersprache immer die Sprache Ihres Herzens bleiben wird“, so der Kreischef. Er empfahl den Anwesenden, guten Kontakt zu Deutschen zu pflegen, weil dadurch der Spracherwerb leichter falle. Mit der deutschen Staatsbürgerschaft sei nun Vieles einfacher, meinte Landrat Guth und nannte stellvertretend berufliche Chancen, aber auch die Reisefreiheit. Gleichzeitig appellierte er an die Neubürger, ihre Rechte und Pflichten als deutsche Staatsbürger wahrzunehmen und zur Wahl zu gehen. Nur so könne Extremismus und Rassismus Einhalt geboten werden.

Musikalisch umrahmt wurde die Veranstaltung durch Gennadij Sidel von der Kreismusikschule. Er spielte zwei moderne Stücke auf dem Saxophon und begleitete, unterstützt von KMS-Leiterin Jolanthe Seidel-Zimmer-mann, das Singen der Nationalhymne.

Von den 30 Neubürgern stammen 10 aus der Türkei, 4 aus Italien, je 2 aus Polen und dem Kosovo sowie je eine Person aus Bulgarien, Frankreich, Guinea, Kroatien, Marokko, Mazedonien, Pakistan, den Philippinen, Portugal, Rumänien, der Ukraine und Ungarn.

Stichwort: Einbürgerung
In Deutschland eingebürgert werden können Menschen, die hier seit mindestens acht Jahren ihren rechtmäßigen Wohnsitz haben und einige weitere Kriterien erfüllen. Bei besonderen Integrationsleistungen – wie z.B. deutschen Schulabschlüssen mit Mindestnoten im Fach Deutsch, einer hier erfolgreich abgeschlossenen Berufsausbildung oder Sprachkenntnissen mit mindestens B2-Niveau – kann eine Verkürzung auf sechs Jahre erfolgen. Auf jeden Fall müssen sich die Bewerber zur demokratischen Grundordnung bekennen, ihren Lebensunterhalt i.d.R. selbst bestreiten und genügende Deutschkenntnisse nachweisen können. Ein Ausschlussgrund wäre die Verurteilung aufgrund einer Straftat. EU-Bürger/innen dürfen ihre bisherige Staatsangehörigkeit beibehalten.
Weitere Auskunft erteilt Volker Schäfer im Kreishaus (Zimmer 06) oder unter Tel. 06352 / 710-191.


„Aus Liebe zum Handwerk“ – Mit Job Aktiv beim Café Enkler in Kirchheimbolanden

Acht Schüler/innen der BBS Rockenhausen sowie der beiden Gesamtschulen waren kürzlich mit Job Aktiv als Lernende beim Café Enkler in Kirchheimbolanden zu Gast. Dort erfuhren sie von Konditormeister Hermann Enkler vieles über die in seinen Betrieb zu erlernenden Handwerkskunst und den schulischen Teil die Ausbildung.

Wichtig zu wissen: Für diesen Sommer werden noch zwei Ausbildungsstellen vergeben – je eine im Verkauf und in der Konditorei. Vorausgesetzt wird die Berufsreife. Ganz wichtig ist Hermann Enkler aber auch, dass die Bewerber Liebe zum Beruf mitbringen und mit Engagement an die Ausbildung gehen. Das nötige Geschick muss natürlich auch vorhanden sein. Enkler empfiehlt interessierten Jugendlichen ein Praktikum, um den Beruf ein wenig kennenzulernen.

Da er selbst als Prüfer für die Handwerkskammer tätig ist, weiß er genau, was verlangt wird: Nach drei Jahren müssen die Azubis in der praktischen Prüfung zeigen, dass sie verschiedene Sorten Pralinen, Teegebäck und eine mehrstöckige Hochzeitstorte herstellen können. Außerdem muss ein anspruchsvoller Teig wie Blätter- oder Brandteig gelingen. In der Zwischenprüfung wird auch die Zubereitung eines herzhaften Gerichts verlangt. Nach der Gesellenprüfung könne man sich zum Lebensmitteltechniker oder Konditormeister weiterbilden, wurde mitgeteilt.

Nach so viel Theorie machte es Spaß, in der Konditorei noch selbst Hand anzulegen. Sebastian Beck, gelernter Koch und Konditorlehrling im zweiten Ausbildungsjahr, zeigte, wie man Rumtrüffel mit Schokolade überzieht und die typische igelartige Oberfläche erzeugt, was bei den jungen Besuchern natürlich gut ankam.


Afrikanische Schweinepest und mögliche Folgen – Infoabend für die Jägerschaft in Waldgrehweiler – 2. Termin am 29. Mai

Bei einer Infoveranstaltung zur Afrikanischen Schweinepest (ASP), die kürzlich in Waldgrehweiler stattfand, hat Landrat Rainer Guth auf die wichtige Rolle der Jägerschaft bei der Seuchenbekämpfung hingewiesen. Es sei ihm wichtig, dass der Donnersbergkreis für den Fall, eines Seuchenausbruchs gut aufgestellt ist. Deshalb solle frühzeitig umfassend informiert und das Gespräch mit allen Beteiligten gesucht werden. Ziel sei die konstruktive Zusammenzuarbeit im Ernstfall. Der Infoabend für Jäger und Jagsausübungsberechtigte solle als Einstieg in das Thema verstanden werden. Der nächste Infoabend wurde für Dienstag, den 29. Mai angekündigt. Er soll ab 19 Uhr im Kreishaus in Kirchheimbolanden stattfinden. Geplant ist dann ein Vortrag von Dr. Ulf Hohmann von der Forschungsanstalt für Waldökologie und Forstwirtschaft. Hierbei wird ein Handlungsprogramm zur Reduzierung der Schwarzwildbestände vorgestellt.

Dr. Ute Stauffer-Bescher skizzierte in ihrem Referat die Entwicklung des Ausbruchgeschehens und der Seuchenausbreitung. Dr. Boris Rendel stellte das sogenannte „Tschechische Modell“ vor, mit dem in der EU neue Wege der Seuchenbekämpfung eingeschlagen wurden. Im nachfolgenden Vortrag ging Ingrid Bernhard ausführlich auf die Bedeutung von Biosicherheitsmaßnahmen bei der Jagd ein und unterstrich die Rolle der Prävention und der strikten Einhaltung von Hygienevorschriften. Bei der Afrikanischen Schweinepest seien noch höhere Anforderungen zu stellen als ohnehin üblich, um einen „Sprung“ bei der Ausbreitung dieser tückischen Tierseuche zu verhindern. Abschließend erläuterte Dr. Stauffer-Bescher noch detailliert Bedeutung und Aufgaben der Jäger bei der Seuchenbekämpfung im Vorfeld und falls es denn im Donnersbergkreis zum Ausbruch käme. Eine rege Diskussion schloss sich an.


Workshops zum Nahverkehrsplan – Termine zur aktiven Bürgerbeteiligung am 23./24. Mai

Aktuell wird im Donnersbergkreis der Nahverkehrsplan fortgeschrieben, um Veränderungen im Bereich des Öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) aufzugreifen und aktuellen Anforderungen gerecht zu werden.

Um eine möglichst große Bandbreite an zu beachtenden Aspekten in die Fortentwicklung des ÖPNV auf Straße und Schiene aufzugreifen, startet die Kreisverwaltung eine aktive Beteiligungsphase. So haben Kreisbürger/innen bei zwei Workshops im Mai die Gelegenheit ihre Meinungen und Vorschläge u. a. zu den Themen Fahrgastinformationen, alternative Bedienungsformen und Barrierefreiheit einzubringen.

Zwei Termine zum Vormerken:

Zu den nachfolgend genannten Terminen und an den angegebenen Orten können die Kreisbewohner beim Thema Nahverkehrsplan mitreden:

  • Am Mittwoch, dem 23. Mai von 17 bis ca. 19 Uhr, im Kreishaus, großer Sitzungssaal, Kirchheimbolanden
  • am Donnerstag, dem 24. Mai von 17 bis ca. 19 Uhr, Rockenhausen, Donnersberghalle, Blauer Saal

Verstärkung für Brand- und Katastrophenschutz – Mehrere Funktionsträger vom Landrat neu bestellt

In einer aktuellen Wehrleiterdienstbesprechung hat Landrat Rainer Guth den Brand- und Katastrophenschutz um weitere fünf ehrenamtliche Kräfte verstärken können. Neu bestellt wurden am 17. April ein Gefahrstoffzugführer, drei Fachberater und ein Kreisausbilder.

Neuer Zugführer der Gefahrstoffeinheit des Landkreises ist Mario Vogel von der Feuerwehr Ramsen. Er hat seit 2006 als stellvertretender Zugführer des Gefahrstoffzuges Erfahrungen gesammelt und wird nun im Schadensfall den Einsatz leiten. Erstmals im Donnersbergkreis wurden zudem drei Fachberater ernannt. Martin Moser und Björn Becker, beide seit vielen Jahren ehrenamtlich beim DRK im Einsatz, werden künftig als „Fachberater Sanitätsdienst“ und „Fachberater Betreuungs- und Verpflegungsdienst“ fungieren. Sie unterstützen dabei die Technische Einsatzleitung bei Schadensereignissen mit vielen Verletzten oder im Katastrophenfall bei Unterbringung und Verpflegung sowie bei der psychischen und sozialen Betreuung von Betroffenen.

Den Bereich „Fachberater Personensuche“ in der Technischen Einsatzleitung wird Thomas Vogel übernehmen. Er ist 1. Vorsitzender der BRH-Rettungshundestaffel Donnersberg e. V. und blickt auf 25 Jahre „Rettungshundeerfahrung“ zurück. Seine Rettungshundestaffel war bereits bei einigen Personensuchen im Landkreisbeteiligt. Felix Groben von der Feuerwehr Morschheim wird sich von nun an bei der Ausbildung von Feuerwehrnachwuchs engagieren. Er hat im Dezember 2017 erfolgreich den Lehrgang „Kreisausbilder Grundausbildung / Truppführer“ an der Feuerwehr- und Katastrophenschutzschule Rheinland-Pfalz absolviert.

Landrat Guth dankte den fünf neuen Funktionsträgern für ihre Bereitschaft, den Brand- und Katastrophenschutz zu unterstützen und sich in den jeweiligen Facheinheiten einzubringen.