Ludwigshafen: 61 unbegleitete Minderjährige Asylbewerber/innen in Ludwigshafen suchen einen Schulplatz in einer weiterführenden Schule

Ludwigshafen – „Es ist unverständlich und nicht nachvollziehbar, dass in Ludwigshafen 61 unbegleitete Minderjährige Asylbewerber/innen nicht eine weiterführende Schule wie Realschule plus und Gymnasium können, weil die Schulleitungen dies ablehnen – nach unseren Informationen aus Lehrermangel“, so der AWO-Stadtkreisvorsitzende und SPD Stadtrat Holger Scharff.

Dies war eine Information im Jugendhilfeausschuss am 22. September 2016 durch die Verwaltung.

„Es kann nicht sein, dass man Jugendlichen bei Schulpflicht in Deutschland einen Schulplatz verweigert und damit die Ausbildung. In allen Pressemitteilungen und öffentlichen Äußerungen machen die Verantwortlichen darauf aufmerksam, dass Bildung und das Lernen der deutschen Sprache für alle Asylbewerber das wichtigste überhaupt ist, was als erstes gemacht werden muss.“

Die 61 Schüler / Innen sind nur die, die in der Obhut des Jugendamtes sind, wie viele Schüler/innen für eine weiterführende Schule leben in Wohnungen oder in den Sammelunterkünften fragt sich Scharff.

Stadtkreisvorsitzender Holger Scharff:

„Dieses Problem muss sofort behoben werden und den Schüler / Innen einen Schulplatz in einer der weiterführenden Schulen sichergestellt werden. Menschen ohne Ausbildung sind gesellschaftlich abgehängt und laufen große Gefahr auf die schiefe Bahn zu kommen. Daher, wenn Lehrer/innen in den weiterführenden Schulen fehlen, dann müssen diese eingestellt werden. Von den Schulleitungen erwarte ich ein wenig mehr Flexibilität.“