Deutscher Pfarrerverband: Geschäftsstelle künftig in Schifferstadt

Die Geschäftsstelle des Verbandes Evangelischer Pfarrerinnen und Pfarrer in Deutschland zieht vom bayrischen Altenkunststadt ins pfälzische Schifferstadt um. Eröffnung sei am Montag, 5. Dezember, teilt Verbandsvorsitzender
Thomas Jakubowski mit. Dem Verband gehören etwa 21.000 Pfarrer in 22 Mitgliedsvereinen innerhalb der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) an.

Der Verband koordiniert die evangelischen Pfarrervereine in Deutschland und versteht sich zugleich als Pfarrvertretung auf EKD-Ebene. Künftig würden die Geschäfte des Verbandes von Schifferstadt aus organisiert, erklärt Pfarrer Jakubowski, der außerdem Vorsitzender der pfälzischen Pfarrervertretung und stellvertretender Vorsitzender des pfälzischen Pfarrervereins ist. Zu den Aufgaben der Geschäftsstelle gehören u.a. die Organisation der deutschen Pfarrertage, sie nimmt Anfragen entgegen und leitet sie weiter. Der Pfarrerverband gibt die auflagenstärkste theologische Fachzeitschrift in Deutschland, das "Pfarrerblatt", sowie den deutschen Pfarramtskalender heraus. Als Berufsverband arbeitet er mit dem Versicherer im Raum der Kirche, "Bruderhilfe – Pax – Familienfürsorge" zusammen und kümmert sich u.a. auch um evangelische Pfarrfamilien in Osteuropa, erklärt Jakubowski.

Der 48-Jährige, der im September in Bonn-Bad Godesberg zum Verbandsvorsitzenden gewählt worden war, nennt als Schwerpunkte seiner Arbeit die Überarbeitung des Pfarrleitbildes und eine verstärkte Zusammenarbeit mit den Pfarrervertretungen und Pfarrvereinen beim EKD-Pfarrerdienstgesetz. Jakubowski hatte nach seiner Wahl angekündigt, den Kontakt zwischen dem Deutschen Pfarrerverband und der EKD auszubauen und den Verbandsvorstand als EKD-Pfarrervertretung zu etablieren. In der Evangelischen Kirche der Pfalz ist Thomas Jakubowski zuständig für Behindertenseelsorge und Gemeindekultur, zuvor war er Gemeindepfarrer in Schifferstadt.