Talentierte Musikerinnen ausgezeichnet

Sie sind musikalisch hoch talentiert, kreativ und gehen ihren ganz eigenen Weg: die Helene-Hecht-Preisträgerinnen 2012. In der Werkstatt des Nationaltheaters bekamen Angie Taylor, Marie-Luise Dingerl und Elena Maier von Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz ihre Preise verliehen.

Die Auszeichnung des FrauenKulturRats und der Frauenbeauftragten der Stadt wurde zum zweiten Mal an Künstlerinnen der Metropolregion vergeben – diesmal für herausragende Leistungen in der Sparte „Populäre Musik“.

„Viele Bewerberinnen waren verbunden mit der Popakademie und der Musikhochschule“, erläuterte Kurz, „damit sind sie verbunden mit Helene Hecht.“ Die Mäzenin war Mitbegründerin der Mannheimer Musikhochschule. Inzwischen können Musikschaffende auf eine Infrastruktur unter anderem aus Popakademie und Existenzgründerzentrum Musikpark zurückgreifen, das Mannheimer Modell gilt bundesweit als Vorbild.

Angie Taylor wollte unbedingt ein lautes Instrument spielen, so ist sie beim Bass gelandet. Sie überzeugt mit perfekter Spieltechnik, ist als brillante Songwriterin und zudem als Produzentin unterwegs. Taylor erhielt den Preis in der Kategorie „ausübende Künstlerin“. „Der Preis ist eine Bestätigung und zeigt mir, dass ich auf dem richtigen Weg bin“, freute sie sich. Der Preis für „pädagogisches Engagement“ ging an die schon vielfach ausgezeichnete Mannheimer Violinistin Marie-Luise Dingler. Sie tritt mit ihrem Bruder Christoph unter dem Namen „The Twiolins“ auf und besitzt ein ebenso großes wie mitreißendes Talent. Elena Maier bewarb sich mit Filmmusik – und überraschte die Jury, weil der Wettbewerb dafür nicht ausgeschrieben war. „Doch ihre Bewerbung hat uns umgehauen, wir waren so begeistert, dass wir spontan sagten, wir machen einen Sonderpreis“, erklärte Beril Yilmam, Beauftragte für Musik- und Popkultur der Stadt Mannheim und Jurymitglied.

Der mit insgesamt 3.000 Euro dotierte Helene-Hecht-Preis wird alle zwei Jahre in wechselnden Sparten verliehen. Er wird gefördert von der MVV Energie, der Jüdischen Gemeinde Mannheim, der Naphtali-Epstein-Fördergesellschaft, dem Clustermanagement Musikwirtschaft und der Popförderung Mannheim und der Frauenbeauftragten der Stadt Mannheim. Den Sonderpreis Filmmusik unterstützten das Kulturbüro und die FilmCommission der Metropolregion Rhein-Neckar sowie die Musikpark Mannheim GmbH.