Hundsbach – Nach dem Waldbrand im Bereich Hundsbach vor einer Woche hat inzwischen die Kriminalpolizei Kaiserslautern die Ermittlungen übernommen und ist auf der Suche nach weiteren Zeugen.
Insbesondere geht es den Ermittlern um zwei Motocross-Fahrer, die am Abend des Brandes (Donnerstag, 23. April) in der Nähe des späteren Brandortes gesehen wurden. Möglicherweise haben die beiden etwas beobachtet und können der Polizei hilfreiche Hinweise liefern. Sie werden deshalb dringend gebeten, sich unter der Telefonnummer 06 31 / 3 69 – 26 20 bei der Kripo zu melden. Außerdem bitten die Ermittler um weitere Hinweise, wer sich häufiger in dem Waldgebiet zwischen Hundsbach und Schweinschied aufhält oder am 23. April dort gesehen wurde.
Den bisherigen Ermittlungen zufolge war das Feuer auf einer Grünfläche am Waldrand etwa 500 Meter Luftlinie außerhalb von Hundsbach (an der K67 in Richtung Schweinschied) ausgebrochen und hatte auf das angrenzende Waldgrundstück übergegriffen.
Es ergaben sich Hinweise, dass auf dieser Grünfläche am Waldrand offenbar immer wieder Grünschnitt und anderer Müll „entsorgt“ und möglicherweise auch verbrannt wurde. Gefunden wurden unter anderem auch zwei Kanister aus Metall, die Altöl enthielten. Da die Kanister jedoch schon älteren Datums sind und wohl schon länger im Wald lagen, scheint ein Zusammenhang zu dem aktuellen Brand eher unwahrscheinlich.
Von Interesse sind für die Brandermittler allerdings Hinweise von Zeugen, die wissen, wer in dem Waldgebiet Grünschnitt entsorgt oder wem die gefundenen Kanister gehörten. Die Hinweise werden ebenfalls unter der oben angegebenen Telefonnummer von der Kripo jederzeit entgegen genommen.
Bei den Löscharbeiten wurden von der Feuerwehr mehrere Brandnester festgestellt. Für die Ermittler haben sich bislang aber keine Hinweise auf eine vorsätzliche Brandstiftung ergeben. Möglicherweise wurde das Feuer fahrlässig – zum Beispiel durch unsachgemäße Entsorgung von Grünschnitt – verursacht.
Von dem Brand am 23. April 2015 war eine Fläche von insgesamt rund 100 auf 300 Meter Wald betroffen, es wurden also rund drei Hektar Mischwald beschädigt. Die genaue Schadenshöhe steht noch nicht fest.