SGD Süd genehmigt 35 neue Messstellen für die Überwachung des Grundwasserabstroms der BASF-Deponie auf der Insel Flotzgrün

Für eine weitere Erkundung des Grundwasserabstroms der Deponie Flotzgrün hat die Struktur- und Genehmigungsdirektion (SGD) Süd die Errichtung von 35 neuen Grundwassermessstellen genehmigt.

Zum Grundwasserschutz wird auf der Deponie anfallendes Deponiesickerwasser sowie durch Deponiesickerwasser verunreinigtes Grundwasser derzeit über sieben sogenannte Sanierungsbrunnen am Deponierand aus dem Boden entnommen und der BASF-Kläranlage zur Reinigung zugeführt. Das neue Messstellennetz ermöglicht die weitergehende Untersuchung der Grundwassersituation im Umfeld der vorhandenen Deponie.

Die Einrichtung neuer Messstellen in dem unter besonderem Schutz stehenden Flora-Fauna-Habitat (FFH) ist nicht ohne weitere Eingriffe möglich. Deshalb war im Genehmigungsverfahren eine umfassende Abstimmung zwischen allen Beteiligten und eine sorgfältige Abwägung der Belange des Naturschutzes auf der einen und der Abwehr von Gefahren für das Schutzgut Grundwasser auf der anderen Seite erforderlich. Die SGD Süd hat bei ihrer Entscheidung darauf geachtet, dass die Eingriffe in Natur und Landschaft auf das unumgängliche Maß beschränkt und einvernehmliche Lösungen gefunden werden.

Zu nennen sind hier zum Beispiel die neuen Zuwegungen, die in zur Einrichtung der neuen Messstellen in teilweise nicht zugänglichen, besonders hochwertigen Schutzgebieten gebaut werden müssen. Um eine touristische Nutzung der neuen Wege zu verhindern, erfolgt eine Absperrung der sensiblen Waldflächen durch die Errichtung von Stahltoren.