14. Umweltschutzpreis der Stadt Ludwigshafen am Rhein verliehen

Beim 14. Umweltschutzpreis der Stadt Ludwigshafen bewarben sich insgesamt neun Teilnehmer, sechs in der Kategorie Schulen, Kindertagesstätten, Jugendeinrichtungen und drei in der Kategorie Vereine, Verbände und Einzelpersonen.

Während der Präsentation ihrer Arbeiten und Ideen zum Abschluss der Klimawoche am Dienstag, 22. Oktober, im Theater des Pfalzbaus erhielten sie von Bau- und Umweltdezernent Klaus Dillinger Preise zwischen 300 und 400 Euro.

Der Grüne Kreis e.V. Ludwigshafen wurde für sein Lebenswerk "Baumpflanzungen im Stadtgebiet Ludwigshafen von 1972 bis heute" mit dem zweiten Preis in der zweiten Kategorie ausgezeichnet. "Seit Jahrzehnten setzt sich der Grüne Kreis für den Erhalt des Grüns in unserer Stadt und mehrt es durch unzählige Pflanzaktionen. Von den Aktivitäten und Baumpflanzungen profitiert das Stadtklima und das kommt uns allen zugute. Dies ist ein lobenswerter und nachhaltiger Beitrag für den Klimaschutz", erläuterte Dillinger.

Mit dem dritten Preis wurde das Projekt "Gründung einer Energiegenossenschaft in Ludwigshafen – Energie in Bürgerhand" der Initiative Lokale Agenda 21 gewürdigt. Dem "vorbildlichen ehrenamtlichen Engagement" der Interessen- und Fördergemeinschaft für das Landschaftsschutzgebiet Maudacher Bruch (IFLM) sprach die Jury der Bewerbung "Das Maudacher Bruch – größtes Naherholungsgebiet der Stadt Ludwigshafen" eine Anerkennungsurkunde zu.

Ein zweiter Preis verbunden mit einem Scheck in Höhe von 400 Euro ging an das Team der Klasse 4/5 der Mosaikschule Ludwigshafen für den Beitrag "Fairer-Handel". "Ein tolles, fächerübergreifendes Projekt, das uns zeigt, dass fairer Handel ein Gewinn für alle ist. Jede und jeder von uns kann etwas zur gerechten Gestaltung der Globalisierung beitragen, denn alle Menschen sollen ein Anrecht auf faire Chancen haben", war sich die Jury einig.

Ebenfalls einen zweiten Preis erhielt das Heinrich Böll-Gymnasium für das Projekt "Klimaschutz und Ernährung – Schwerpunkt Fleisch". Unter der Federführung der Biologielehrkräfte Beate Schnettler und Steffen Hoffmann sei es den Leistungskursteilnehmerinnen und -teilnehmern sehr gut gelungen, das Thema Fleischkonsum unter ökologischen Gesichtspunkten zu betrachten und auszuwerten. Mit dem Höhepunkt des Projektes – einer Mitmachausstellung – konnten viele Jugendliche erreicht werden und somit ein Grundstein für nachhaltiges Konsumverhalten gelegt werden.

Und zuletzt hat auch die Tier- und Naturschutz-AG des Wilhelm-von-Humboldt-Gymnasiums für ihr Konzept "Erhalt von Lebensräumen durch Altpapiertrennung" den zweiten Preis erhalten. Unter der Leitung von Dr. Deniz Tiltak ist den Mitgliedern der Tier- und Naturschutz–AG gelungen, eine Altpapiertrennung in der Schule einzuführen. "Gerade mit dem Thema Abfalltrennung kann den Schülern wie auch den verantwortlichen Erwachsenen gezeigt werden, wie man, mit ganz einfachen Mitteln und einem gewissen Durchsetzungsvermögen, selbst einen Beitrag zum Klimaschutz leisten kann", war die Jury überzeugt.

Über den dritten Preis und 300 Euro freuten sich die Vorschulkinder der Katholischen Kindertagesstätte Maria Himmelfahrt für den Beitrag "Stromerzeugung mittels Sonnenenergie". Über sieben Wochen lang wurden die Kleinen an die Thematik spielerisch und experimentierfreudig herangeführt.

Die Hortkinder vom Hort Böhlstraße zeigten mit ihrem Projekt "Recycling statt Konsum – aus Alt macht Neu", dass nicht jeder "Müll" direkt in der Tonne landen muss. Denn vieles, was scheinbar wertlos sei, könne einen neuen Zweck erfüllen. "Ein gelungener, kreativer Beitrag, um der jungen Generation das Bewusstsein für einen nachhaltigen Umgang mit Gebrauchsgegenständen zu vermitteln" lautete das Fazit der Jury.

Die Umwelt AG der Grundschule Wittelsbachschule freute sich ebenfalls über den dritten Preis. Kerstin Beigel und ihre Schützlinge machten mit ihrem Projekt "Die Entstehung der Wiba – Bienenschule" auf die Bedrohung der Bienen und die damit verbundenen Konsequenzen für die Umwelt aufmerksam.

Bei der diesjährigen Verleihung des Umweltschutzpreises verzichtete die Jury zugunsten mehrerer zweiter und dritter Preise auf einen Hauptgewinn.