Landrat empfängt israelischen Botschafter Yakov Hadas-Handelsman

Landrat Dr. Christoph Schnaudigel (rechts) empfing den Botschafter des Staates Israel, Yakov Hadas-Handelsman (Bildmitte), im Landratsamt und wertete dies als einen weiteren Beleg für die lebendigen Beziehungen zwischen Israel und dem Landkreis Karlsruhe.

Einen besonderen Gast begrüßte Landrat Dr. Schnaudigel am vergangenen Montag im Landratsamt Karlsruhe: Yakov Hadas-Handelsman, den Botschafter des Staates Israel.

„Ich freue mich sehr, sie heute bei uns willkommen zu heißen. Hier im Landkreis Karlsruhe haben wir vielfältige Kontakte mit Israel, insbesondere zu unserer Partnerregion Sha´ar Hanegev und erhalten auch regelmäßig Besuch aus Israel. Jedoch ist es etwas ganz Besonderes, Sie als höchsten Vertreter des Staates Israel in Deutschland heute zu Gast zu haben“. Mit diesen Worten leitete der Landrat den Empfang für den Botschafter ein. Dass Botschafter Yakov Hadas-Handelsmann den Landkreis besuchte und dabei einen Vortrag beim Deutsch-Israelischen Freundeskreis im Stadt- und Landkreis Karlsruhe e.V. hielt, ist sicherlich auch auf diese vielfältigen Beziehungen zurückzuführen. Sei es der deutsch-israelische Jugendaustausch, die regelmäßigen Besuche einer Kreistagsdelegation, der Lehreraustausch gemeinsam mit dem Landkreis Ludwigsburg oder auch das gemeinsame Verwaltungs-Projekt im Bereich Katastrophenschutz – die Beziehungen werden auf allen Ebenen gelebt und tragen zum gegenseitigen Verständnis der jeweils anderen Kultur, Geschichte und Lebensweise bei. Botschafter Hadas-Handelsman, der zum ersten Mal im Landkreis Karlsruhe war, dankte dem Landrat und dem Kreis für diesen wichtigen Beitrag zum Erhalt und der Verbesserung der deutsch-israelischen Beziehungen. Im persönlichen Gespräch mit Vertretern der Fraktionen des Kreistags konnte er erfahren, wie sich auch die Kreisräte für die Partnerschaft mit Sha´ar Hanegev engagieren. 

Der anschließende Vortrag auf Einladung des Deutsch-Israelischen Freundeskreises stieß auf große Resonanz. Botschafter Hadas-Handelsman berichtete dabei über die aktuelle Situation in Nahost, insbesondere über die humanitäre Tragödie in Syrien, die Israel als Nachbarland direkt miterlebt. Zum Abschluss hob er noch einmal die vielschichtigen Beziehungen zwischen Deutschland und Israel hervor. Beide Länder pflegen sowohl auf gesellschaftlicher, als auch auf wissenschaftlicher und wirtschaftlicher Ebene enge Beziehungen. Die Vielzahl der gemeinsamen Projekte sei bemerkenswert und die Bandbreite der freundschaftlichen Verbindungen sehr groß. Mit den Worten „Ich bin dankbar für diese Entwicklung“, schloss der Botschafter seinen Vortrag und beantwortete Fragen aus dem Publikum.