Vertragsunterzeichnung „Netzwerkschulen TU Kaiserslautern“

Prof. Dr. Werner R. Thiel, Rüdiger Schneble, Prof. Dr. Helmut J. Schmid, Klaus Neubecker, Bernhard Henn, Stefan Weber, v.l.n.r.

Heute wurden an der TU Kaiserslautern im Rahmen der Initiative „Netzwerkschulen TU Kaiserslautern“ (kurz: TU-Net) die ersten Verträge zwischen der Universität und vier rheinland-pfälzischen Schulen unterzeichnet.

Dem TU-Net gehören somit die BBS I Technik und das Burggymnasium aus Kaiserslautern sowie die IGS Otterberg und die Private Maria-Ward-Schule aus Landau an, die gemeinsam mit der Technischen Universität Kaiserslautern Kooperationsprojekte durchführen werden.

Dank dieser Initiative, die vom Zentrum für Lehrerbildung koordiniert wird, werden die bestehenden Kontakte zu Schulen in ein Netzwerk für Forschung, Lehre und Fortbildung in den sogenannten MINT-Fächern (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) weiterentwickelt. Das TU-Net steht damit für eine Intensivierung des vom Ministerium für Bildung, Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur Rheinland-Pfalz (MBWWK) angeregten Kooperationsaufbaus zwischen Schule und Universität. „Die bisherige Zusammenarbeit der TU mit unterschiedlichen Schulen wird nun verstetigt und bietet eine große Chance, damit auch die Lehramtsausbildung zu stärken“, unterstreicht TU-Präsident Prof. Dr. Helmut J. Schmidt den Stellenwert der Zusammenarbeit.

Mit dem TU-Net wird nun eine weitere Brücke zwischen der Universität und den Schulen geschlagen, die alle beteiligten Institutionen miteinander verbindet und Übergänge zwischen ihnen erleichtert. Der Kooperationsvertrag sichert hierbei die Zusammenarbeit zwischen den Institutionen vertraglich ab. Die dadurch entstehende Verbindlichkeit zwischen den Kooperationspartnern dient dazu, Synergien zwischen den Forschungsinteressen der Universität und den Interessen der Schulen herzustellen.

Der Mehrwert für alle Beteiligten liegt auf der Hand: So erhält die Universität die Möglichkeit, Forschungs- und Entwicklungsprojekte im Bereich der Fachdidaktik in Zusammenarbeit mit den Netzwerkschulen durchzuführen. Die Netzwerkschulen wiederum erhalten die Gelegenheit zur Fortbildung ihrer Lehrkräfte sowie zur Heranführung ihrer Schülerinnen und Schüler an die Universität, indem die Schulen in unterschiedliche Aktivitäten und Angebote der beteiligten Fachbereiche eingebunden werden.

Auch Lehramtsstudierende profitieren von diesem Programm, denn durch kleine in der universitären Lehre verankerten Forschungsprojekte wird ihre Ausbildung praxisbezogener, beispielsweise durch die Erprobung und Erforschung von selbstentwickelten Unterrichtssequenzen. Durch die Verzahnung von Maßnahmen der universitären Lehrerbildung mit der Handlungsebene des schulischen Ausbildungs- und Praxisfeldes wird damit die Wirksamkeit der Lehrerausbildung erhöht und die Professionalisierung der Lehrkräfte verbessert.