Hinweisschilder für Hundehalter in der Hörstengraben-Niederung

Hinweisschild

Die Umweltabteilung der Stadt lässt in diesen Tagen in der Hörstengraben-Niederung zwischen dem Haßlocher Wasserwerk und Geinsheim Hinweisschilder für Hundehalter aufstellen. Dadurch erhofft sich die Verwaltung, Beeinträchtigungen durch frei laufende Hunde einzudämmen.

Seit der Bodenordnung vor fünf Jahren ist das Gebiet wegetechnisch besser erschlossen und mit Feuchtbiotopen ausgestattet worden. Dadurch ist es nicht nur für Landwirte und Vögel, sondern auch für Naherholungsnutzer aus Geinsheim attraktiver geworden.

Es werden nun aber auch Bereiche in Bachnähe begangen, die früher weitgehend ungestört waren. Stark zugenommen hat seitdem auch die Zahl der Hundehalter, die dort ihre Hunde ausführen. Viele Hunde werden in den weiten Wiesenflächen frei laufen gelassen. Dadurch werden Wiesenbrüter und Wild aufgeschreckt. Da der Bereich Vogelschutzgebiet und Fauna-Flora-Habitat-Schutzgebiet im Rahmen des EU-weiten Schutzgebietsnetzes Natura 2000 ist, muss es Ziel dort sein, Beeinträchtigungen unbedingt zu vermeiden.

Das Abkoten der Hunde in den Wiesen stellt aber auch ein hygienisches Problem dar. Dadurch wird das Heu, das an Tiere verfüttert wird, verschmutzt. Auch für die Schafe, die dort im Winterhalbjahr weiden, ist das ein Problem. Der Schafhalter aus Lachen-Speyerdorf klagt über eine starke Zunahme der Verwurmung und entsprechend höherem Entwurmungsaufwand bei seinen Schafen.

Die Umweltabteilung der Stadt appelliert daher an die Geinsheimer und alle anderen Hundehalterinnen und Hundehalter, auf den Wegen zu bleiben und ihre Hunde daran zu hindern, die Wiesen zu betreten.