Erklärtes Ziel der Landeshauptstadt Mainz ist es, den Rechtsanspruch für Zweijährige in Rheinland-Pfalz auf ei-nen Kindergartenplatz ebenso wie den im August in Kraft getretenen Rechtsanspruch auf einen Betreuungsplatz für Kinder ab Vollendung des ersten Lebensjahres erfüllen zu können.
Oberbürgermeister Michael Ebling: „Die Stadt Mainz will Familien dabei unterstützen, Familie und Beruf miteinander zu verbinden, Kindern von klein an gute und faire Bildungschancen geben und ihnen eine qualitativ gute Bildung und Betreuung in ihren Einrichtungen anbie-ten. Für den Ausbau der Kitas tun wir, was und so schnell dies nur irgend möglich ist.“
Heute konnte erneut eine Kindertagesstätte offiziell in Be-trieb genommen werden: die Kita „Alte Patrone“ im Stadt-teil Hartenberg/Münchfeld. Im Mai 2012 fiel die Entschei-dung, das ehemalige Restaurant und den Theatersaal der „Alten Patrone“, von derWohnbau Mainz GmbH zu einer Kindertagesstätte umbauen zu lassen. Es wurden zunächst drei Gruppen mit insgesamt 45 Kindern geplant. Nach dem Umbau bezogen am 01.12.2012 die ersten Kinder die neue Kindertagesstätte. Einige Wochen zuvor war im Stadtrat (24.10.2012) die Entscheidung gefallen, die Kita „Alte Patrone“ im Nebengebäude „Remise“ um zwei Gruppen zu erweitern. Nach dem fünfmonatigen Umbau eröffnete am 1.9.2013 die Remise.
Die neue Kindertagesstätte hat eine Kapazität von 75 Plätzen, das sind fünf Gruppen mit je 15 Kindern, davon pro Gruppe sieben Kinder unter drei Jahren und acht Kin-der über drei Jahren. Zurzeit sind drei Gruppen voll belegt. Die vierte Gruppe wird nun aufgefüllt, es läuft gerade die Eingewöhnungszeit der Kinder. Zum 01.12.2013 wird dann auch die fünfte Gruppe in Betrieb gehen. „Die Räume sind sehr schön geworden“, lobt Sozialdezernent Kurt Merkator das Ergebnis des Umbaus durch die Wohnbau Mainz: „Dieser Standort ist für alle ein Gewinn, für die Kinder und Eltern, die hier leben, für die Stadt Mainz, weil sie die Plätze hier mitten im Stadtteil anbieten kann und für die Wohnbau Mainz, weil die Gebäude ‚Alte Patrone‘ sinnvoll genutzt und mit Leben erfüllt werden.“
„Mit großer Freude haben wir diesen Standort umfassend für den Zweck einer Kita umgebaut", sagen die Wohnbau-Geschäftsführer Thomas Will und Franz Ringhoffer. „Mit dem Spielgarten, der neuen Raumaufteilung, den kindge-rechten WC-Einrichtungen und überarbeiteten Holzbo-denbelägen haben wir ein optimales Umfeld für die Kinder geschaffen. Sie und die Erzieher werden sich mit Sicherheit hier wohl fühlen."
In der „ Remise“ sind die ältesten Kinder (Alter: 3,5 bis 6 Jahre) untergebracht. Die Räume sind schwerpunktbezo-gen eingerichtet, so gibt es einen Baubereich, Rollen-spielbereich und Kreativbereich. Die Kinder können sich frei bewegen und alle Angebote nutzen. Erzieherinnen und Erzieher begleiten und fördern die Kinder in ihrer indi-viduellen und selbstständigen Entwicklung unter Berück-sichtigung der Bedürfnisse und Interessen jedes einzelnen Kindes. Im Haupthaus sind die Jüngsten in drei Gruppen untergebracht, der Schwerpunkt liegt hier zunächst im Bindungsaufbau außerhalb der Familie, denn eine stabile Bindung ist Voraussetzung dafür, dass diese jungen Kinder in einer auf das Alter abgestimmten Umgebung aus eige-ner Initiative heraus handeln, sich bewegen und spielen.
Das pädagogische Konzept der Kita ist auf dem Grundsatz „Hilf mir, es selbst zu tun, und gib mir Zeit“ aufgebaut.