11 Freunde – Staurückzieher mit Videobeweis

Oberbürgermeister Dr. Klaus Weichel bei der Übergabe der Urkunden

Im Rahmen der Aktion „Bürger schafft Wissen“ fand am 20.11.2013 in der Fruchthalle in Kaiserslautern die dritte Veranstaltung dieser Art statt. Thema des Abends war der tägliche Stau im 11 Freunde-Kreisel an der Löwenburg.

Durch die Installation von Kameras hat das Projektteam, bestehend aus Mitarbeitern des DFKI, Fraunhofer IESE, Mobotix, Stadtverwaltung Kaiserslautern, Institut für Mobilität und Verkehr und den Projektbeteiligten Bürgern: Karin Hoffmann, Matthias Alles und Andreas Herbrand den Verkehr drei Tage lang aus der Vogelperspektive gefilmt.

Anschließend wurde das Video ausgewertet. Es wurde so bearbeitet, dass genau zu sehen war, welches Auto wo in den Kreisel einfährt und wo genau es wieder raus fährt. Dadurch war erkennbar, dass die meisten Autos aus der Eisenbahnstraße in die Trippstadter Straße fahren und von der Trippstadter Straße in die Eisenbahnstraße abbiegen. Nicht berücksichtigt wurden bei der Messung die Fußgänger und Radfahrer.

Als Lösungsmöglichkeit wurde eine Simulation mit einer Ampelanlage in der Eisenbahnstraße ausprobiert. Was in der Simulation hervorragend funktionierte bestand leider nicht ganz den Test in der Realität. Die Fußgänger und Radfahrer haben einen größeren Einfluss auf die Berechnungen als geplant. Dennoch wäre es ein Versucht wert, über einen längeren Zeitraum eine Ampelregelung vor dem Kreisel vorzunehmen.

Oberbürgermeister Dr. Klaus Weichel dankte allen Beteiligten und überreichte jedem eine Urkunde. Für die musikalische Umrahmung sorgte Harald Krüger am Flügel. Die Kinder vom Kindergarten „Schloss Wichtelmann“ in Otterbach hatten großen Spaß daran mit ihren Bobbycars um den auf der Bühne aufgebauten Kreisel herum zu fahren. Der Abend wurde moderiert von Ralf Schwoll, RPR1.

Nach der ersten Veranstaltung „Lautern klebt – die Lösung des Kaugummis“ am 11.09.2013 wurden in der Innenstadt drei Sammelbehälter für Kaugummis angebracht. Prof. Geiß von der TU Kaiserslautern versprach damals für jedes Kilo gesammelte Kaugummis 100 Euro zu spenden. Ein Kilo Kaugummis wurden schon gesammelt und Prof Geiß hat sein Versprechen auf 300 Euro zu Gunsten von „Mama/ Papa hat Krebs“, ein Projekt der Krebsgesellschaft Kaiserslautern aufgerundet.