Neuer Bahnhaltepunkt „Neustadt Süd“ eingeweiht

Seit 19.11.2013 halten die Bahnen am neuen Bahnhaltepunkt "Neustadt Süd".

Am 19.November 2013 war es soweit: der neue Bahnhaltepunkt "Neustadt Süd" ging in Betrieb. Ca. 30 Züge fahren täglich zum Hauptbahnhof und nach Landau und von dort weiter nach Karlsruhe oder nach Wissembourg. Ein Ausbau der Zugverbindungen zum Fahrplanwechsel am 15.Dezember ist vorgesehen.

Die Stadt Neustadt an der Weinstraße hatte zu der Feierlichkeit eingeladen. Oberbürgermeister Hans Georg Löffler, Staatsminister Roger Lewentz und hochrangige Vertreter der DB Regio AG, des VRN und des Zweckverband Schienenpersonennahverkehr Rheinland-Pfalz Süd waren mit einer S-Bahn angereist, um den Bahnhaltepunkt offiziell einzuweihen.

Oberbürgermeister Hans Georg Löffler begrüsste die beteiligten Gremien, den Landesbetrieb Mobilität Speyer und die Anwohner. Mit Blick zu Andreas Schilling (Vorsitzender DB Regio AG Region RheinNeckar) und Staatsminister Roger Lewentz fügte er schmunzelnd hinzu: "Immer wenn Herr Schilling und Minister Lewentz auftauchen, haben wir was zu feiern." Und so war es auch heute: Mit der offiziellen Freigabe des Bahnhaltepunkts "Neustadt Süd" wird das Weinstraßenzentrum mit der Innenstadt und der Südpfalz strategisch an die Schiene angeschlossen. Somit ist der neue Haltepunkt innerhalb 3 Minuten vom Neustadter Hauptbahnhof zu erreichen.

Die Idee entstand vor 35 Jahren

Nach Angaben des Zweckverband Schienenpersonennahverkehr Rheinland-Pfalz Süd wurde nun eine 35 Jahre alte Idee des Neustadter Bürgers und späteren Geschäftsführer des Verkehrsverbundes Rhein-Neckar, Werner Schreiner, umgesetzt. Im Jahr 2005 begannen die Planungen, im März 2012 kam die Förderzusage aus Mainz. Im März 2012 erfolgte der Spatenstich.

Die beiden neuen Bahnsteige sind je 160 Meter lang und 2,75 Meter breit. Strassenverkehrstechnisch ist der Bahnhaltepunkt durch einen Park&Ride-Parkplatz angebunden.

"Das Ziel, dass die angesetzten Kosten nicht überschritten werden, ist erreicht", so der Oberbürgermeister. Diese Aussage fand die Zustimmung des hochrangigen Vertreters der Landesregierung, Staatsminister Roger Lewentz.

Hochrangiger Besuch aus Mainz wie bereits beim Spatenstich

Die Streckenlänge im Rheinland-Pfalz-Takt zu erhöhen (von 34 Mio auf 40 Mio Bahnkilometer), ist geplant. 220 Bahnhöfe seien modernisiert worden, so der Minister. Auf Barrierefreiheit sei großer Wert gelegt worden. Hier hat der Verein CeBeeF mitgewirkt.

Der Vorsitzende der DB Regio AG Region RheinNeckar, Andreas Schilling, war in Vertretung für Jürgen Konz, Konzernbevollmächtigter der Deutschen Bahn für die Länder Rheinland-Pfalz und Saarland, gekommen. Er sprach von einer unspektakulären Baumaßnahme. "Sie wissen garnicht, wie man sich bei der Bahn auf eine unspektuläre Baumaßnahme freut." Die Blicke der Gäste zeigte, dass dies vermutlich nicht aus der Luft gegriffen ist.

Werner Schreiner, ehemaliger Geschäftsführer des Verkehrsverbund Rhein-Neckar (VRN), sagte, dass es viele Dinge im Vorfeld zu beachten gab. Er hoffe, dass viele Menschen von der S-Bahn Gebrauch machen.

Wieder bessere Bahnanbindung der Stadt Neustadt an der Weinstraße vorgesehen?

Michael Heilmann, Geschäftsführer des Zweckverband Schienenpersonennahverkehr Rheinland-Pfalz Süd erklärte, dass es ab Dezember 2014 eine neue RegionalExpress-Linie geben wird und dass Neustadt an der Weinstraße besser eingebunden würde. Die Linie Mainz – Karlsruhe würde an verschiedenen Verbindungen statt über Schifferstadt über Neustadt geführt. Auch Routenmöglichkeiten von Karlsruhe über Neustadt nach Kaiserslautern wurden angesprochen. 

Geplant werde mit einer Zahl von 1000 Fahrgästen/Tag, die den neuen Bahnhaltepunkt nutzen, so Michael Heilmann abschliessend.

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