Zweites Treffen der Planungsgruppe „Feudenheimer Au“ – bürgerschaftliche Planungsgruppe zur Bundesgartenschau

Zur zweiten Sitzung der Planungsgruppe „Feudenheimer Au“ trafen sich die Teilnehmer im Stadthaus N1 am Donnerstag, 21. November. Im Vorfeld der Gruppenarbeit erhielten die Teilnehmer vertiefende Informationen zu den Themen Biotoptypen auf der Au, Verkehrsvarianten und Landwirtschaft, Gärten und Wege. Die Bürgerinitiative „BI Spinelli“ trug ihr Konzept für die Gestaltung der Au vor.

In Anlehnung an die beim letzten Mal entwickelten Fragestellungen und unter Berücksichtigung der neuen Informationen beschäftigte sich die Gruppe – unterteilt in Kleingruppen – schwerpunktmäßig mit vier zentralen Themenfeldern:

•Naturnahes Gewässer unter Erhaltung der Alten Gärtnerei
•Ökologische und konventionelle Landwirtschaft unter Einbeziehung von Angeboten für Kinder und Jugendliche
•Neuordnung der Kleingärten und ihre Einbindung in die BUGA, Entwicklung von Lehrpfaden und anderen Projekten der Umweltpädagogik
•Mögliche Lösungen für die Verkehrsführung
 
Beim Thema Gewässer war die mögliche Breite und Länge Schwerpunkt der Diskussion. Einigkeit bestand darin, dass bestehende Biotope der Au so weit wie möglich erhalten bleiben sollen.
 
Bei der Themengruppe „Landwirtschaft“ wurde Einigung darüber erzielt, dass zumindest ein Teil des zur Verfügung stehenden Geländes für ökologische Landwirtschaft genutzt werden soll. Hier wurde auch der Wunsch nach einem „experimentellen“ Bauernhof für Kinder und Jugendliche genannt.
 
Die Themengruppe „Kleingärten“ erarbeitete Vorschläge, wie sich mit einer Verlegung der Straßenführung auch eine Neuordnung der Kleingartenstruktur gestalten könnte. Die Kleingärtner erklären sich bereit, auch nach der BUGA die Naturflächen weiter zu pflegen.
 
Bei der Arbeitsgruppe „Verkehrsführung“ wurde über die bereits vorgestellten Trassenvarianten hinaus mögliche Alternativen zu Verkehrslenkung und –reduzierung diskutiert; hier wurde gewünscht, dass man nicht nur die bisher favorisierten, sondern alle Varianten prüfen lassen solle. Außerdem sollte der Verkehr gerade auch unter dem Aspekt des demografischen Wandels innerhalb der kommenden zehn Jahre als Ganzes betrachtet werden.
 
Die im Verlauf der Gruppenarbeit festgehaltenen Kernziele, aber auch die Widersprüche werden in der dritten Sitzung der Planungsgruppe im Januar aufgegriffen. Das Protokoll der Planungsgruppensitzung ist wie die Protokolle der anderen Arbeitsgruppen in Kürze unter www.konversion.mannheim.de/downloads zu finden.