Strategien entwickeln, Potenziale nutzen – Zweiter Workshop zur Arbeitskräftesicherungsstrategie bei Neue Wege

Die Teilnehmer/innen des zweiten Workshops zur Entwicklung einer Arbeitskräftesicherungsstrategie für den Kreis Bergstraße

Kreis Bergstraße, wohin wird sich unsere Arbeitswelt entwickeln? In welchen Berufsfeldern wird es in Zukunft im Kreis Bergstraße an Fachkräften mangeln? Welche Schritte müssen jetzt gemacht wer-den, um die Zukunft erfolgreich zu gestalten? Wie können hierbei alle Beteiligten aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft Hand in Hand arbeiten?

Zur Bearbeitung dieser und weiterer Fragen rund um die Auswirkungen des demografischen Wandels im Kreis Bergstraße trafen sich auf Einladung des Neue Wege Betriebsleiters Stefan Rechmann und des Geschäftsführers der Wirtschaftsförderung Bergstraße GmbH Dr. Matthias Zürker arbeitsmarktpolitische Akteure zu einem Workshop im kommunalen Jobcenter.

„Die Absicherung der Fachkräftebasis stellt eine der wichtigsten Herausforderungen für die weitere Entwicklung der Wirtschafts- und Arbeitsregion im Kreis Bergstraße dar. Dieses Problem kann nur in Zusammenarbeit mit allen arbeitsmarktrelevanten Beteiligten wie Wirtschaftsförderung, Ämtern, Weiterbildungsträgern und berufsbildenden Schulen angegangen werden“, erklärt der Neue Wege Betriebsleiter Stefan Rechmann.

Nach erfolgreichem Start der Workshop-Reihe im Juli 2013 stand auch bei der zweiten Veranstaltung die Entwicklung von Strategien zur Sicherung des Arbeitskräftebedarfs im Kreis Bergstraße im Mittelpunkt. Im Rahmen des Projektes „regio pro“, das aus Mitteln des Hessischen Ministeriums für Wirtschaft, Verkehr und Landesentwicklung und des Europäischen Sozialfonds gefördert wird, hat das Institut für Wirtschaft, Arbeit und Kultur (IWAK) Prognosen für die wichtigsten Berufe bis zum Jahr 2018 für den Kreis Bergstraße auf dem ersten Workshop vorgestellt. Auf dieser Basis und den Ergebnissen des Arbeitsmarktmonitors der Bundesagentur für Arbeit wurden wichtige Handlungsfelder bzw. Berufe für den Kreis identifiziert und erste Ideen zur Umsetzung über die bereits bestehenden Maßnahmen hinaus gesammelt.

Ziel des zweiten Workshops war es, die während der ersten Veranstaltung entwickelten Maßnahmenideen für einzelne Handlungsfelder beziehungsweise Berufe zu konkretisieren. Der Einladung folgten Führungskräfte der Bundesagentur für Arbeit Bensheim, der Altenpflegeschule Bergstraße, der Handwerkskammer Frankfurt-Rhein-Main, des Deutschen Hotel und Gaststättenverbands, der Heinrich Metzendorf und der Karl Kübel Schule, der Kreishandwerkerschaft Bergstraße und dem Staatlichen Schulamt für den Kreis Bergstraße und den Odenwaldkreis. Die Veranstaltung wurde gemeinsam mit dem IWAK der Goethe Universität Frankfurt am Main durchgeführt.

Der Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Bergstraße GmbH Dr. Zürker abschließend: „Die Sicherung des Fach- und Arbeitskräftebedarfs ist die größte Aufgabe für den Arbeitsmarkt der Zukunft in allen Branchen. Der Mangel an Fachkräften wird auch für den Bergsträßer Arbeitsmarkt ein Problem werden, wenn wir nicht schon heute vorausschauend handeln.“