Kreistagsbeschluss zu Abfallwirtschaftsplan 2014

Müllgebühr bleibt konstant

Sinkende Erlöse beim Altpapier, Mehrkosten für die Grüngutverwertung und Nachbesserungen an der Deponieabdeckung sind Ursachen dafür, dass im Abfallwirtschaftsplan 2014 statt eines erwarteten Gewinns ein Jahresverlust von 23.500 € aufgeführt ist. Der vom Kreistag am 13. November verabschiedete Plan weist einen entsprechend verminderten Gewinnvortrag und notwendige Rückstellungen aus. Ein vorab eingegangener Antrag auf Gebührensenkung wurde unter diesen Umständen nicht weiter verfolgt.

Landrat Werner ließ in seiner Vorrede wissen, dass die Müllgebühren erst im Jahr 2012 – mit Einführung der Energietonne – um 10 % billiger wurden und sah „derzeit keinen Raum für weitere Gebührensenkung“. Weil die Papierpreise im Keller sind, müssten für 2014 Mindereinnahmen von 250.000 € angesetzt werden. Mit Mehrkosten von rund 80.000 € könne die Grüngutverwertung zu Buche schlagen, nachdem die in Enkenbach geplante Biogasanlage nicht gebaut und das Material aus dem Donnersbergkreis dort also nicht verwertet werden kann. Den Wirtschaftsplan belaste zudem eine Rückstellung von 130.000 € für die Deponienachsorge. 

Im jetzt beschlossenen Erfolgsplan  stehen Erträge von 6,571 Mio. € Ausgaben von 6,594 € gegenüber  und der Gewinnvortrag ist mit 606.600 € angegeben. Für 2015 wird ein Verlust von 145.000 € prognostiziert, der das Finanzpolster nach jetziger Kenntnis auf rund 460.000 € mindern würde.