„Mönche, Kaiser, Tabakbauern. 1250 Lorscher Jahre“

Jubiläumsjahr hat Gestalt angenommen

Das Jahr 2014 wird ein sehr spannendes Jahr für die Stadt Lorsch und ihre Bürger - Die traditionsreiche Stadt feiert ihr 1250-jähriges Bestehen

Das Motto steht schon lange fest: „Mönche, Kaiser, Tabakbauern. 1250 Lorscher Jahre“ heißt die Überschrift, die das gesamte Jahr 2014 in Lorsch überspannen wird. Darauf hat sich die Lenkungsgruppe zum Jubiläumsjahr schon letztes Jahr geeinigt. Nachdem das Budget von der Stadtverordnetenversammlung festgezurrt worden war, haben die Akteure übers Jahr hinter den Kulissen geräuschlos, aber effektiv weitergearbeitet.

Nun steht das Jahresprogramm für die zwölf Festmonate mit fast vierzig Veranstaltungen, die sich auf das Jubiläumsjahr beziehen. „Denn“, so Bürgermeister Christian Schönung, „die Politik wünschte sich die unterschiedlichsten Veranstaltungen über das ganze Jahr verstreut.“

Lorscher Hymne am Anfang

Fulminant der Anfang: Ein Jahreseröffnungskonzert mit dem armenischen Pianisten und Komponisten Robert Amirkhanyan und der armenischen Sängerin Seda Amir-Karayan am 26. Januar. Beide sind über die Klosterpartnerschaft zwischen Lorsch und dem Kloster Geghard Freunde der Stadt geworden. Das ganz Besondere: Der Musiker hatte der Stadt letztes Jahr öffentlich eine „Lorscher Hymne“ versprochen. Der Text stammt aus Lorsch: Ursel und Elmar Ullrich griffen daraufhin zur Feder. Nach dem Konzert in der Nibelungenhalle wird die Hymne mit allen Lorscher Chören gemeinsam an der Torhalle für und mit allen Bürgerinnen und Bürger gesungen. Hier dirigiert Thomas Adelberger. „Dieser Auftakt soll klar machen: Unser Ursprung ist das Kloster. Hier liegen unsere ältesten Wurzeln, darin gründet die Stadt“, erklärt Gabi Dewald aus dem federführenden KULTour-Amt. Noch mehrfach, an besonderen Tagen des Jubiläumsjahres, soll diese Hymne öffentlich aufgeführt werden.

Kabarett vom Feinsten

Nur ein paar Tage zuvor, am 19.Januar, eröffnet man gemeinsam mit dem Theater Sapperlot eine ausgesucht feine Kabarett- und Kleinkunst-Jubiläumsreihe 2014 in der Nibelungenhalle. Kein Geringerer als Hagen Rether kommt dann zunächst nach Lorsch. Man kennt den scharfzüngigen Mann am Flügel: Er hat den Bayerischen, den Deutschen und den Schweizer Kabarettpreis abgeräumt, die „Mitternachtsspitzen, „Neues aus der Anstalt“ oder der „Satire Gipfel“ sind ohne ihn undenkbar. Noch sind Karten zu haben…

Es geht weiter mit einer Gedenkmesse zum 1200sten Todestag Karls des Großen, zu der Bischof Karl Lehmann nach Lorsch reisen wird, um am 28.01.die Messe zu zelebrieren. Schon am 2.Februar folgt die erste große Ausstellungseröffnung zum Lorscher Wald. Ein regionales Thema, das von überregionaler Bedeutung ist, zusammengestellt von Michael Fettel. Weitere Ausstellungen, Konzerte, Seminare, Feste, und Festivals, Märkte, Bälle, Workshops, Lesungen, ein Jugendcamp, die Nibelungenolympiade etc. folgen Schlag auf Schlag. Es wird eine Briefmarke herauskommen und eine 100€ Goldmünze – „2014 sollte niemand in Urlaub fahren“, warnt man im Stadthaus: „Er wird garantiert etwas verpassen!“

Alle machen mit: Das Jubeljahr zum Aufkleben

Nun gibt es das besondere Jahr der Klosterstadt auch zum Aufkleben. Das Jubiläumsthema „Mönche, Kaiser, Tabakbauern. 1250 Lorscher Jahre“ in ein Logo gefasst ziert ab sofort jede städtische E-Mail und jeden städtischen Brief (Gestaltung Hajo Ferber). Mehr noch: „Wir haben das Jubiläums-Signet als Aufkleber produzieren lassen“, so Bürgermeister Schönung. „Und wir möchten Sie dafür gewinnen und Sie dazu anstiften, dass ab sofort kein Brief mehr aus Lorsch verschickt wird, der nicht dieses Logo unseres Jubiläumsjahres trägt!“ Firmen und Unternehmen, Arztpraxen und Geschäfte, Institutionen und Verbände die ihren Sitz in Lorsch haben, aber auch alle Bürgerinnen und Bürger sind eingeladen, mitzumachen. „Eine bessere, weitreichendere, effizientere und kostengünstigere

Werbung für unsere Stadt können wir nicht bekommen!“ so Bürgermeister Schönung. Die Aufkleber können in gewünschter Menge an der Bürgerinfo des Stadthauses abgeholt werden oder angefordert werden. „Die ersten 20 000 sollten im ersten Vierteljahr weg sein“, wünscht sich Schönung. – Ab der ersten Adventswoche wird es dort und auch an allen bekannten Verteilerstellen den städtischen Veranstaltungskalender Januar – Juni 2014 geben. Und natürlich im Netz (www.lorsch.de).