Aufbau der mobilen Wohnunterkünfte hat begonnen / Arbeitskreis Asyl trifft sich erstmals im Rathaus

Asylunterkünfte: Belegung ab Mitte Januar 2014

Für jeden sichtbar hat der Aufbau der mobilen Wohnunterkünfte auf dem Gelände der ehemaligen Kilbourne Kaserne begonnen. Trotzdem wird es in diesem Jahr noch keine Belegung geben. Ab Mitte Januar kommen zunächst 140-160 Personen, darunter 60 Kinder, aus der aktuellen Unterkunft in Ladenburg, ehe dann ab Februar die weitere Belegung erfolgt.

„Wir wollen die betroffenen Familien jetzt zu Weihnachten nicht mit einem Umzug belasten“, begründete Kreisdezernentin Irmgard Behler die zeitliche Planung im Arbeitskreis Asyl, der jetzt unter der Leitung von Bürgermeister Dirk Elkemann erstmals im Schwetzinger Rathaus tagte.

Gleichzeitig bedankte sich Behler für die Schwetzinger Unterstützung. Beteiligte von Kreis, Stadt, Polizei, Feuerwehr, Volkshochschule, Kirchen und Ehrenamt suchten die Abstimmung zu den wichtigen Fragen, die im kommenden Jahr zu lösen sind. Darunter die Unterbringung der Kinder in Schule und Kindergarten, die Sprachförderung, die Bündelung von ehrenamtlichem Engagement und die Einbindung der Betroffenen ins gesellschaftliche Leben.

„Wir haben ja über viele Jahre eine große Unterkunft in der Werkstraße gehabt. Insofern betreten wir kein Neuland. Sicher können wir einige Strukturen wieder aktivieren. Gemeinschaftlich bringen wir das gut auf den Weg“, blickt Dirk Elkemann optimistisch nach vorne.

Zu dieser Einschätzung kamen am Donnerstag auch Oberbürgermeister Dr. René Pöltl und Landrat Stefan Dallinger beim Zusammentreffen mit Bürgermeisterkollege Rainer Ziegler aus Ladenburg in der dortigen Unterkunft in der Martinsschule. Sie waren sehr erfreut darüber, dass sich Engagierte aus Ladenburg gerne auch weiter in Schwetzingen einbringen wollen. Sichtbar wurde auch, dass die Unterbringung in den dortigen Klassenzimmern für die Betroffenen sicher keine optimale Lösung darstellt.

Bürgerschaftliches ehrenamtliches Engagement ist natürlich sehr willkommen. Für öffentliche Aufrufe ist es jetzt allerdings noch zu früh. „Erst mal ankommen lassen und nichts überstürzen, zumal wir ja auch mit unseren Sozialarbeitern vor Ort vertreten sind“, sagt Stefan Becker, Leiter des Kreisordnungsamtes, der die Unterbringung verantwortlich koordiniert. Die Unterkünfte werden übrigens in 5 Blöcke für jeweils 60 Personen aufgeteilt werden. Zudem gibt es größere zentrale Räume für gemeinschaftliche Nutzungen. Insgesamt ist eine Belegung mit maximal 300 Personen befristet für zwei Jahre vorgesehen.