Obst- und Gartenbauverein Elmstein lädt ein zur Weihnachtsfeier

Kath. Kindergarten St. Hildegard beim Vortrag des Adventsgedichtes

Zu ein paar besinnlichen Stunden in der Vorweihnachtszeit lud der Obst- und Gartenbauverein Elmstein e. V. seine Mitglieder am ersten Adventssonntag in die Festhalle am Bahnhof ein.

In der weihnachtlich geschmückten Halle und einer nicht alltäglichen Tischdekoration  mit Kiwis, die im heimischen Garten von Vorsitzendem Günther Roth geerntet werden konnten, erwarteten die Besucher ein abwechslungsreiches Programm mit dem Kurpfälzischen Singkreis, unter der Leitung von Luitpold Zwing und den Kindern und ihren Erzieherinnen vom kath. Kindergarten St. Hildegard. 

Nach der Begrüßung  von Günther Roth machte der Chor den Auftakt mit „ Es ist ein Ros entsprungen“ und „Freu dich Welt“. Danach las Ilse Schof die lustige Weihnachtsgeschichte über einen Familienvater, der auf dem Dachboden einen alten Christbaumständer mit Musikwalze findet. Er beschließt spontan den Ständer herzurichten und an Heilig Abend in neuem Glanz erklingen zulassen. Wochenlang bastelt er daran und pünktlich zum Fest spielt die Walze auch, wie zu ihrer besten Zeit, „Oh du fröhliche“. Als aber an Heilig Abend die ganze Familie um den Weihnachtsbaum versammelt ist und der Familienvater stolz das restaurierte Stück präsentiert, löst sich eine Spirale und der Christbaumständer sorgt für ein heilloses Durcheinander. Im Anschluss an diese etwas andere Weihnachtsgeschichte, sang der Kurpfälzische Singkreis „Nun freut euch ihr Christen“ in lateinischer und deutscher Fassung, „Ich hör die Weihnachtsglocken läuten“ und den Kanon „ Donna nobis pacem“ . Anschließend las Irene Leidner das Gedicht „Der Irrtum“ von Urs Bühler. Dieses handelte von Klein Franz der am Nikolaustag Besuch von gleich zwei Nikoläusen bekommt. Der eine ist jedoch ein armer Bettler, der einen weißen Bart trägt, aber Klein Franz wunderschöne Märchen erzählen kann. Der andere ist ein rot berockter Weihnachtsmann mit Wattebart, Sack und Stock. Klein Franz hält daraufhin den Bettler für den Echten und schickt den eigentlichen Nikolaus fort. Er sagt zu ihm: „Ja sieh, wie Vater mir gesagt, ein Rock aus rotem Tuch, und aus dem vollem Sacke ragt – die Rute und das Buch! Doch seht euch nur den Vollbart an, der ist aus Watte gar, dies ist ein falscher Weihnachtsmann, das ist doch sonnenklar! “He, Nikolaus, was suchst du hier?! Dein Bart ist selbst gemacht – Du meinst, ich fürchte mich vor dir? das wäre ja gelacht! Der wirklich echte Nikolaus, der kehrte bei mir ein. Er sah bedeutend echter aus, zwar war er etwas klein – doch hör, sein Bart beileibe nicht, gib es zu, ich habe recht!” “Tja” stammelt da der Weihnachtsmann dann muss ich leider gehen, wenn ich zu dir nicht kommen kann – nun denn, auf Wiedersehen! So stapft er weiter durch den Schnee, Franz scheint es sonderbar; er kommt wohl nie auf die Idee, dass dies ein Irrtum war“!

Als nächstes betraten die Kinder mit ihren Erzieherinnen die Bühne. Sie waren herrlich kostümiert als Tannenzweige und Kerzen. Nach einem Adventsgedicht spielten sie das Stück über vier Kerzen am Adventskranz, die sich nicht einigen konnten, welche am ersten brennen sollte. Über ihren Streitigkeiten vergaßen sie komplett sich zu entzünden. Erst der Weihnachtsmann konnte den Streit schlichten und so brannten sie einträchtig am Weihnachtsabend am Tannenbaum. Nach ihrem Lied „Jingle Bells“ kam der Nikolaus und beschenkte die Kinder im Saal. Auch hier konnten die Kindergartenkinder gekonnt große Gedichte vorsagen. Den Abschluss bildete die beliebte Tombola mit Weihnachtsdekorationen, die an den Tagen zuvor von einigen Vereinsmitgliedern gefertigt wurden. Ganz besonders begehrt waren in diesem Jahr die Nikoläuse und Kerzen aus Holzstämmen. Günther Roth dankte zu Letzt allen für ihre unermüdliche Hilfe und wünschte eine frohe Advents- und Weihnachtszeit.