10 % Zuschuss für Umrüstung alter Heizungspumpen

Kreis unterstützt Energiesparer

Wer seine alte Heizungspumpe durch eine neue ersetzt und zugleich einen hydraulischen Abgleich vornehmen lässt, wird in den Folgejahren erhebliche Stromkosten sparen. Und nicht nur das: Der Donnersbergkreis übernimmt auf Antrag 10 % der Kosten (maximal 200 €) für die energiesparende Investition. Ein entsprechender Vorschlag fand Zustimmung bei der letzten Kreisausschuss-Sitzung im alten Jahr.

Die aktuelle Förderinitiative trägt den Titel „Die Heizungspumpe: Vom Stromfresser zum Klimaschützer“. Im Jahr 2014 soll hierfür zunächst eine „Kleine Förderkulisse“, bestückt mit 5000 €, eröffnet werden, die sich bei größerer Nachfrage im Nachtrag erweitern ließe, wurde beschlossen. Mit dem Förderprogramm für Privathäuser wolle der Kreis eine Initialzündung geben und auf Stromvergeudung durch veraltete Heiztechnik aufmerksam machen, erläuterte Landrat Werner in der Sitzung. 

Im Verwaltungsvorschlag wurde es so dargestellt, dass alte, nicht regelbare Pumpen auch arbeiten, wenn die Thermostatventile zugedreht sind. So werde eine Stromleistung erzeugt, die bis zu 5 x höher ausfallen kann als bei moderner Pumpentechnik. Ein Austausch könne die Stromkosten um ca. 70 % reduzieren. Die Investition zur Umrüstung auf ein stromsparendes Modell (Hocheffizienzpumpe samt Montage und Inbetriebnahme) wurden mit 350 bis 450 € beziffert. Zusammen mit dem hydraulischen Abgleich (zur optimalen Verteilung des Wassers in der Heizungsanlage) seien 700 bis 800 € zu investieren. Weitere Kosten entstehen, falls an sämtlichen Heizkörpern Ventile anzubringen bzw. auszutauschen sind. 

Dank des Kreiszuschusses können umwelt- und kostenbewusste Hausbesitzer 10 % der Investitionssumme einsparen. Die Umrüstung würde sich über die niedrigere Stromrechnung plus Zuschuss schon in vier Jahren bezahlt machen, rechnete Umweltdezernent Albert Graf vor. Dass regionale Handwerker Aufträge erhalten und ein Beitrag zum Klimaschutz geleistet wird, seien  positive Zusatzeffekte, hieß es. 

Auskunft zum aktuellen Pumpenaustausch-Programm gibt Uwe Franzreb, der im Kreishaus unter Tel. 06352 / 710-156 erreichbar ist.