Perspektive für die Zellertalbahn: Auch Bus-Fahrgastzählung mit positivem Ergebnis

Eine gute Nachricht bezüglich der Zellertalbahn konnte Landrat Werner zu Beginn der jüngsten Verkehrsausschuss-Sitzung verkünden. Als Ergebnis hartnäckiger Verhandlungen habe man jetzt einen Durchbruch erzielt.

So seien im Entwurf des Landeshaushaltes 2014/15 Mittel für die Förderung touristischer Verkehre eingestellt worden. Nach Aussagen von Infrastrukturminister Roger Lewentz könnten daraus förderfähige Investitionen einen 85 prozentigen Landeszuschuss erhalten. 

Um auf der Schienenstrecke zwischen Münchweiler und Monsheim einen sicheren Betrieb zu gewährleisten, müssen nach Schätzung des Zweckverbands Schienenverkehr (SPNV) gut 3,7 Mio. € aufgewendet werden. In dieser Summe enthalten sind Kosten zur Sicherung von Bahnübergängen, Brücken und Durchlässen. Zudem für die Planung sowie für Sicherungstechnik und Telekommunikation. „Sobald der Haushalt vom Landtag verabschiedet ist, können die beteiligten Kommunen, Ministerium und SPNV die weiteren Schritte abstimmen“, erklärte der Landrat. Aus dem Donnersbergkreis (mit den beteiligten Verbandsgemeinden) seien etwa 400.000 € zu finanzieren. 

Der grobe Zeitplan sieht vor, dass 2014 geplant und 2015 gebaut wird. Mit den vorgesehenen Maßnahmen könne eine stabile Basis für Ausflugsverkehre geschaffen werden, hieß es. Diese sollen ab der Saison 2016 auf das ganze Jahr und auf die Samstage ausgedehnt werden. So komme man auch dem Fernziel näher, die Strecke für den Regelverkehr zu reaktivieren. 

Weiterer TOP im Ausschuss waren Ergebnisse einer aktuellen Fahrgastzählung. Hierbei wurden 446 schulbezogene Fahrten überprüft und es zeigte sich, dass bei lediglich 50 Fahrten Stehplätze zu nutzen waren; ansonsten reichten die Sitzplätze aus. Die vorgegebene Maximalauslastung von 80 % sei nur bei zwei schulbezogenen Fahrten (Linie 902/029 Eisenberg-Göllheim sowie 902/016 Kirchheimbolanden Richtung Eisenberg) überschritten worden. Durch Umverteilung der Fahrgäste bzw. Verstärkerfahrten soll hier Abhilfe geschaffen werden, wurde u.a. beim Punkt „Fahrplanmaßnahmen“ beschlossen.