Kreisweite Vereinigung will sich um aussterbende oder ausgestorbene Tierrassen bemühen

Verein zur Wiederansiedlung großer Pflanzenfresser in Gründung

Am 12. Dezember diesen Jahres findet eine Vereinsgründung zur „Wiederansiedlung großer Pflanzenfresser im Kreis Bergstraße“ statt. Im Lorscher „Palais von Hausen“ in der Bahnhofstraße 18 treffen sich interessierte und engagierte Kreisbürger, die sich schon länger mit dem Thema befassen und die Gründung eines Vereins als das geeignete Mittel zur Förderung der großen Pflanzenfresser, im Fachjargon auch Megaherbivoren genannt, sehen.

Das Projekt gründet auf einer Initiative von Claus Kropp, Lorsch, der von Volker Knaup, Einhausen, unterstützt wird.

Es gibt bereits zahlreiche Praxiserfahrungen bei der Haltung und Wiederansiedlung großer Pflanzenfresser in Deutschland. Zu den Arten gehören Wasserbüffel genauso wie aussterbende Arten, z. B. das Rote Höhenvieh. Die Vereinsarbeit wird sich unter anderem an dem Praxisleitfaden für Ganzjahresbeweidung in Naturschutz und Landschaftsentwicklung  „Wilde Weiden“ orientieren, ein neues und vielversprechendes Konzept im Naturschutz.

Ziel des Vereins könnte beispielsweise die Wiederansiedlung des heute ausgestorbenen europäischen Wasserbüffels im Kreis Bergstraße sein. Auch wird der Verein das Projekt der Verwaltung Staatlicher Schlösser und Gärten zur Rückzüchtung des Auerochsen unterstützen wollen.

Vergleichbare Projekte in ganz Europa erzielten bereits Erfolge und stellen auch eine touristische Attraktion dar. Interessierte sind herzlich willkommen.

Termin: Donnerstag, 12. Dezember 2013, 20.00 Uhr, in Lorsch, Palais von Hausen, Bahnhofstraße 18