Ruheforst: Arbeiten zur Flächenerweiterung laufen an

Während zwischen Weihnachten und Neujahr kein regulärer Ruheforst-Betrieb stattfindet, also keine Baumauswahltermine angeboten und auch keine Bestattungen durchgeführt werden, herrscht dort dennoch geschäftiges Treiben.

Das Ruheforst-Team nutzt die wenigen freien Tage um neue Flächen für kommende Erweiterungen vorzubereiten. Um dort zukünftige Bestattungsbäume zu starken Individuen heranwachsen zu lassen, werden im Umfeld andere Bäume gefällt, die ihnen Licht und Luft streitig machen und somit ihre Kronenentwicklung behindern. Durch diese gezielte Förderung können sich die Zukunftsbäume zu großkronigen, stabilen und vitalen Ruhebäumen entwickeln. Nach dem Holzeinschlag werden die Flächen grob geräumt. Das heißt, es werden die übrig gebliebenen Holz- und Kronenteile aufgeladen und von der Fläche gebracht.

Neben den Arbeiten in den zukünftigen Ruheforst-Flächen erfährt der Waldbestand zwischen Ruheforst und der B 37 eine Durchforstung. Hier werden schwerpunktmäßig alte Fichten gefällt, um die bereits darunter herangewachsene Waldverjüngung aus jungen Bäumen zu fördern. Ziel ist es, einen mehrstufigen, dichten Waldgürtel zwischen dem Ruheforst und der Bundesstraße zu entwickeln, der den Straßenlärm noch besser schluckt als bisher.

Um dieses gewaltige Arbeitspensum in den wenigen Tagen bis zum Neustart des normalen Betriebs am 6. Januar bewältigen zu können, bedient sich der Ruheforst professionelle Hilfe. Ein spezialisiertes Forstunternehmen wird ab 27. Dezember 2013 mit Großmaschinen im Einsatz sein. Durch den Einsatz eines Holz-Vollernters können die Bäume zum einen sehr gezielt und somit schonend zu Fall gebracht werden, zum anderen kann die Arbeit, die mit der Motorsäge mehrere Wochen in Anspruch nehmen würde, binnen weniger Tage erledigt werden.

Während dem Maschineneinsatz wird der Bereich nördlich der bisherigen Bestattungsfelder abgesperrt. Die städtische Forstverwaltung weist eindringlich darauf hin, dass diese Absperrungen keinesfalls überwunden werden dürfen. Hier herrscht Lebensgefahr und das auch außerhalb der Arbeitszeiten der Maschinen. Aus diesem Grund herrscht für die Dauer der Forstarbeiten im oben genannten Bereich ein Betretungsverbot auf den betroffenen Flächen.

Interessierte, die sich über die Arbeiten vor Ort informieren möchten oder die eingesetzte Forsttechnik einmal aus der Nähe betrachten wollen, haben hierzu Gelegenheit. Unter der Führung des Försters Tobias Foth, lädt die Stadtverwaltung am Samstag, 28.12.2013 zu einem informativen Spaziergang ein. Treffpunkt ist um 10:00 Uhr am Andachtsplatz.