Landkreis führt keine separate Altpapiertonne ein – Sammlung mit der Wertstofftonne wird unverändert fortgeführt

Der Landkreis führt vorerst keine separate Altpapiertonne ein, das hat der Ausschuss für Umwelt und Technik, der gleichzeitig Betriebsausschuss des Eigenbetriebs Abfallwirtschaft ist, in seiner jüngsten Sitzung am 19. Dezember beschlossen.

Stattdessen befürwortete er einstimmig die Fortführung des bisherigen Sammelsystems mit der Wertstofftonne. „Wir sehen noch keine Alternative zur Wertstofftonne, außerdem liegt für eine solche weitreichende Entscheidung noch keine ausreichende Grundlage vor, da bis heute nicht klar ist, wie die geplante bundeseinheitliche Wertstoffsammlung ausgestaltet sein wird“, führte Landrat Dr. Christoph Schnaudigel aus. Bisher fehlt das von der Bundesregierung geplante Wertstoffgesetz. Je nachdem, wie sich die gesetzlichen Vorgaben ändern, müsste möglicherweise kurze Zeit nach einer Umstellung erneut geändert werden, was der Bevölkerung nicht zugemutet werden müsse. Außerdem sei die Wertstofftonne bei der Bevölkerung im Landkreis sehr beliebt und mit den Dualen Systemen bis Mitte 2017 vereinbart. Nachdem sich die große Koalition von CDU, CSU und SPD für die kommende Legislaturperiode vorgenommen hat, die rechtlichen Grundlagen für eine bundeseinheitliche Wertstoffsammlung zu schaffen, bleibt für den Landkreis momentan als einzige sinnvolle Möglichkeit, die heutige Wertstoffsammlung mit der Wertstofftonne solange beizubehalten, bis die künftigen gesetzlichen Vorgaben feststehen. Für den Fall, dass das Sammelsystem geändert werden muss, sollen die Verträge mit dem beauftragten Unternehmen künftig flexibel ausgestaltet werden.