Ehrungen im Landratsamt Neckar-Odenwald-Kreis

Die Jubilare

In vorweihnachtlichem Ambiente fand die letzte Feierstunde des Jahres 2013 im Landratsamt des Neckar-Odenwald-Kreises statt. Traditionell werden zu diesem Anlass alle künftigen Ruheständler und Dienstjubilare der letzten Monate zusammen gefasst und geehrt.

17 Bedienstete der Landkreisverwaltung hatten ihr Kommen zugesagt und freuten sich über die sehr persönlichen und lobenden Worte des Landrats, mit denen er seinen Dank ausdrückte: „Hier im Raum sind rund 600 Jahre Berufserfahrung aus den unterschiedlichsten Bereichen versammelt, so viel wie meines Wissens noch nie. Für Ihre Lebensleistung danke ich insbesondere denjenigen, die ihre berufliche Tätigkeit nun beenden.“

Anne-Marie Blatz aus Osterburken eröffnete den Reigen. Die gelernte Damenschneiderin aus Osterburken sorgte seit 1998 beim GTO in der Küche mit der dortigen Mannschaft für schmackhafte Mahlzeiten – ein „zentraler und nicht zu unterschätzender Wert an einer Schule“ laut Landrat. Sie wurde ebenso in den Ruhestand verabschiedet wie Alfred Bloos. Nach einer Ausbildung zum Kulturtechniker beim Wasserwirtschaftsamt Adelsheim kam er 1973 zum Wasserwirtschaftsamt Heidelberg, Außenstelle Buchen. Von dort wurde er 1995 zum Umweltschutzamt des Landkreises versetzt. Fast fünfzig Jahre im Öffentlichen Dienst, in denen der Osterburkener sich durchgängig mit dem Schutz von Wasser und Boden beschäftigt hat und dabei „immer auf der Höhe der Zeit“ blieb, machten Bloos den Abschied nicht leicht. Auch Horst König aus Adelsheim, Amtlicher Tierarzt, kann sich noch nicht ganz von seinem Arbeitgeber trennen. Der gelernte Werkzeugmacher und Flugzeugmechaniker, der erst mit über 30 Jahren das Studium der Tiermedizin angetreten hat, wird dem Fachdienst Veterinärwesen, dem er seit 1995 angehört, auch weiterhin als Aushilfe bei der Schlachttier- und Fleischuntersuchung zur Verfügung stehen. Und auch Renate Walz, die „eigentlich“ bereits seit Ende September ihren Ruhestand genießen dürfte, arbeitet aushilfsweise weiter im Bereich Empfang/Telefonzentrale des Landratsamtes. Ein Dienst, der laut Landrat oft unterschätzt würde und doch – als erste Anlaufstelle für die Bürger – sehr wichtig sei. Dort ist die Billigheimerin, die gelernte Technische Zeichnerin ist, seit 1991 tätig. Zuvor hat sie sieben Jahre in der Kantine des Landratsamtes gearbeitet.

Ebenfalls bleiben „dürfen“ alle, die auf 40 Jahre Öffentlicher Dienst zurück blicken können. Dazu zählt Bernhard Heidingsfelder, tätig als Sachbearbeiter Fachtechnik Wasser im Fachdienst Umwelt. Nach einer Bauzeichnerlehre absolvierte der Waldbrunner ein Studium des Bauingenieurwesens und trat 1988 in den Dienst des Wasserwirtschaftsamtes Buchen. Seit 1995 gehört er zur Mannschaft des Landratsamtes, wo er als Ansprechpartner insbesondere von Gemeinden wichtige Aufgaben wahrnimmt. Irene Marx aus Mosbach dagegen hat zunächst in der freien Wirtschaft gearbeitet, bevor sie 1973 ihren Dienst zunächst im damaligen Schreib- und Verwaltungssekretariat des Kommunalrechtsamtes antrat. Von der Kfz-Zulassungsstelle wechselte sie zum Sachgebiet Ordnungswidrigkeiten, wo sie nun ihr Dienstjubiläum feiern kann. Beinahe zeitgleich hat auch Gertraud Münch aus Buchen vor 40 Jahren ihren Arbeitsvertrag als Angestellte im Sekretariat der Bauabteilung in Buchen unterschrieben, von wo sie später ins Sozialamt wechselte. Sie befindet sich bereits in der Freizeitphase der Altersteilzeit, die 2015 enden wird. Heidrun Rodemer aus Mosbach, eine gelernte „Gehilfin in Steuersachen“, ist ebenfalls eine „Frau der ersten Stunde“ des Landratsamtes und begann ihren Dienst 1973 in der Kanzlei des Baurechtsamtes in Buchen. Dem Ausländer- folgten das Jugend- und das Straßenverkehrsamt, wo sie seit 15 Jahren in der Führerscheinstelle tätig ist. Eberhard Schuster aus Neudenau kam nach der Ausbildung für den gehobenen nichttechnischen Verwaltungsdienst und langjähriger Tätigkeit  beim Versorgungsamt Heilbronn dank der Verwaltungsstrukturreform 2005 zum Neckar-Odenwald-Kreis. Dort kümmert er sich als Sachbearbeiter um soziale Entschädigung. Keine 40, aber auch schon 25 Jahre arbeitet Karla Bergmann aus Mosbach im öffentlichen Dienst. Die gelernte Industriekauffrau war bis 1988 in der freien Industrie tätig, bevor sie 1988 als Sekretärin in der Kreisgewerbeschule Mosbach begann. 1996 erfolgte die Umsetzung in den Fachdienst Umweltschutz. Seit 2006 ruht das Arbeitsverhältnis wegen voller Erwerbsminderung. Jutta Gehrig aus Osterburken schulte von Floristin zu Stenotypistin um und arbeitete dann beim Arbeitsamt, bevor sie 1988 im Sekretariat der Zentralgewerbeschule Buchen ihren Dienst antrat. Fünf Jahre später wurde sie zum Kreisjugendamt, Außenstelle Buchen versetzt, wo sie noch heute im Sekretariat tätig ist. Der Wald ist das Betätigungsfeld von Forstwirt Dietmar Münch aus Mudau. Die Ausbildung und erste Berufsjahre hat er beim Staatlichen Forstamt Schönau absolviert, 2055 folgte der Wechsel zum Kreis bzw. zur Forstbetriebsleitung Schwarzach. Monika Wendlandt aus Elztal-Dallau, eine gelernte Verwaltungsangestellte, hatte nach der Ausbildung bei den damaligen Johannes-Anstalten in Mosbach verschiedene berufliche Stationen, bevor sie 1988 eine Stelle im Sekretariat des Kreisjugendamtes annahm. 1998 erfolgte die Umsetzung zum Fachdienst Baurecht. Ebenfalls im Wald zuhause ist Erwin Winterbauer, tätig als Forstrevierleiter Hüffenhardt-Haßmersheim bei der Forstbetriebsleitung Schwarzach. Nach der Ausbildung für den gehobenen Forstdienst war der Förster aus Helmstadt-Bargen zunächst in Karlsruhe tätig, bevor er 1998 nach Schwarzach kam. Die letzte Jubilarin schließlich war Heidrun Zeth. Als Bürokauffrau arbeite die Fahrenbacherin in der freien Wirtschaft, bei der Post und beim Amtsgericht Mosbach, bevor sie ab 1992 beim Landratsamt „heimisch“ wurde. Seit 2000 ist sie im Arbeitsteam Ausländerrecht tätig, was ihr nach eigenem Bekunden nach wie vor Freude macht.

Für den Personalrat und alle Kolleginnen und Kollegen schloss sich Wilfried Weisbrod – teilweise in Reimform – den guten Wünschen an.