Weitere Fördermittel vom Land für das „Aktive Stadtzentrum Kaiserslautern“

Durch die Förderzusage des Ministeriums des Inneren, für Sport und Infrastruktur in Höhe von 2 Millionen Euro kann, wie Oberbürgermeister Dr. Klaus Weichel informierte, die angestrebte verkehrliche Neuordnung der Stadtmitte nun in großen Schritten umgesetzt und die Maßnahmen an der Kaiserpfalz weitergeführt werden.

Vorrangig soll die Umgestaltung der König- /Fruchthallstraße sowie der Anschluss der Richard-Wagner-Straße im Rahmen des Förderprogramms in die Umsetzung gebracht werden. Die Baumaßnahmen sollen bis zur Eröffnung der Stadtgalerie abgeschlossen sein. Für die Gestaltung des zentralen Bushaltebereichs können vorbereitende Planungsschritte eingeleitet werden.

Mit den Sondiergrabungen im Bereich der ehemaligen Barbarossaburg, die wertvolle Einsichten in die Historie der Stadt erbracht haben, soll die Geschichte der Stadt Kaiserslautern im Bereich des Burgbergs insgesamt stärker in den Vordergrund geholt und als Alleinstellungsmerkmal für Kaiserslautern ausgebaut werden. Mit den zugesagten Fördermitteln soll das Areal der Kaiserpfalz als touristischer Magnet aufgewertet werden. Auch der bisherige Parkplatz an der Ecke Burgstraße/Maxstraße soll neu gestaltet werden. Die Planungen können nun weiter laufen.

Erstmals mit aufgenommen ist das City- und Leerstandsmanagement. Mit der Installation eines Citymanagers soll den Gewerbetreibenden, Einzelhändlern, Anwohnern und Immobilienbesitzern eine Kontaktstelle zur Seite gestellt werden, um u.a. Themen des Leerstands, der Gestaltung der öffentlichen Räume und der gemeinschaftlichen Außendarstellung bzw. des Marketings in den Focus zu stellen.

Auf der Grundlage einer Modernisierungsrichtlinie können auch sanierungsbedürftige private Gebäude unterstützt werden. Es gelten die gleichen Modalitäten wie im SST-Stadterneuerungsgebiet „Innenstadt West“. Interessierte Bürgerinnen und Bürger können sich an das Referat Stadtentwicklung wenden. Die Stadtverwaltung informiert daneben auf der städtischen Webseite (www.kaiserslautern.de/leben in kl/Bauen  und  Wohnen/Aktive Stadtzentren) mit einer Broschüre über die Fördermöglichkeiten im Stadtumbaugebiet.

Das vom Bund und den Ländern im Jahr 2008 neu aufgelegte Städtebauförderungsprogramm zielt ab auf die Sicherung und Stärkung der Innenstädte. Es unterstützt städtebauliche Maßnahmen in von Funktionsverlusten bedrohten zentralen Versorgungsbereichen. Diese sollen als Standorte für Wirtschaft und Kultur sowie als Orte zum Wohnen, Arbeiten und Leben erhalten und entwickelt werden. Im Zuge des gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Wandels ist es dringend erforderlich, dass sich die zentralen Bereiche in den Innenstädten immer wieder auf veränderte Anforderungen einstellen. Auch für Kaiserslautern ist ein zwingender Handlungsbedarf zur Attraktivitätssteigerung in der Bestandsanalyse der städtebaulichen Entwicklungskonzeption zum Stadterneuerungsgebiet festgestellt worden.

Die Maßnahmen sollen es im Bündel ermöglichen, der Stadt Kaiserslautern eine unverwechselbare Identität zu geben. Auf der Grundlage der mit dem Land abgestimmten Abgrenzung des Stadtumbaugebiets und den in der Städtebaulichen Entwicklungskonzeption benannten Ziele und Maßnahmen werden Projekte in den Themenfeldern "Aufwertung des öffentlichen Raums", "Stadtbildgestaltung", "Stadtmarketing" und "Citymanagement" vorbereitet. Im Rahmen des Projekts „Aktives Stadtzentrum Kaiserslautern“ sollen weiterhin die Neugestaltung von Straßen und Plätzen und Begrünungsmaßnahmen im öffentlichen Raum angegangen werden.