Mannheimer Projekte sind in der nächsten Runde

Der Landeswettbewerb RegioWIN "Wettbewerbsfähigkeit durch Innovation und Nachhaltigkeit" geht in die zweite Runde. Elf Regionen haben mit ihren Beiträgen überzeugen können, darunter auch die Metropolregion Rhein-Neckar (MRN).

Mit den Themenfeldern Smart Innovation, Smart Distribution und Smart Energy darf die MRN weiterhin auf Fördermittel hoffen. Insgesamt rund 65 Millionen Euro werden aus EFRE-Mitteln zur Verfügung gestellt. Ziel des Wettbewerbes ist, dass sich Regionen, Landkreise, Städte und Gemeinden mit den Stärken und Schwächen ihrer Region auseinandersetzen und eine gemeinsame Zukunftsstrategie erarbeiten.

„Die Stadt Mannheim hat sich bereits früh dafür eingesetzt, dass das europäische Förderinstrument der Integrierten Territorialen Investitionen auch in Baden-Württemberg umgesetzt wird. Durch die erfolgreiche Teilnahme RegioWIN sichern wir uns die Chance, auch in Zukunft EU-Fördermittel zu erhalten, die wir vor allem zur Entwicklung der Konversionsflächen und der weiteren Umsetzung der wirtschaftspolitischen Strategie nutzen wollen“, zeigt sich Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz bei der heutigen Prämierung erfreut.

Die von der Stadt Mannheim eingereichten Projekte haben ihren Fokus auf Gründungsförderung, wie zum Beispiel ein Business Development Center MedTech zur Unterstützung von nachhaltigen Existenzgründungen in der Medizintechnologie und ein Seed-Center am Mannheim Center for Entrepreneurship and Innovation (MCEI) der Universität Mannheim für den Ausbau der zielgruppenorientierten Gründungsinfrastruktur. Aber auch Energieeffizienz und CO2 Minderung sind im Fokus. Ein herausragendes Projekt ist hier das blue_franklin_village auf der Konversionsfläche Benjamin-Franklin. Hier soll ein Modellquartier für Energieeffizienz, Smart Grids und vor allem auch Elektromobilität entstehen. Es ist als Musterprojekt eines iterativen, ganzheitlichen Planungsansatzes anerkannt und soll maßgeblich zum Erfolg der Idee einer Ingenieursmeile beitragen. Eine Idee für eine induktive Ladeinfrastruktur, wie die systematische und flächendeckende Erforschung, Erprobung und Implementierung des Modells einer emissionsfreien, elektromobilen Stadt, sowie ein Green Logistics and Industry Park als Baustein des smart mobility Konzeptes Mannheim wurden als Projektideen eingereicht. Ein gemeinsamer Vorschlag mit Heidelberg sieht einen Beteiligungsfonds Rhein-Neckar zur Unterstützung von nachhaltigen Existenzgründungen mit Potenzial und Hightech-Gründungen ausgewählter Zielgruppen vor. Insgesamt haben die Projekte ein geschätztes Investitions- und Ausgabevolumen von rund 68 Millionen Euro.

Wirtschaftsbürgermeister Michael Grötsch betont: „Mit der erfolgreichen Wettbewerbsteilnahme haben wir beste Voraussetzungen, die bisherige erfolgreiche Förderung aus den EU-Strukturfonds, wie Ziel-2 und Regionale Wettbewerbsfähigkeit und Beschäftigung mit den Schwerpunkten nachhaltige Mobilität sowie Gründungs- und Innovationsförderung auch in der Förderperiode 2014 bis 2020 fortzuführen.“

In der zweiten Phase sind die teilnehmenden Regionen und Kreise aufgefordert, ein Regionales Entwicklungskonzept einzureichen. Darin müssen die Maßnahmen konkretisiert, priorisiert und Detailplanungen vorgelegt werden. Die Förderung aus EFRE-Mitteln beträgt mindestens 100.000 Euro und maximal fünf Millionen Euro pro Projekt. Die Förderperiode läuft von 2014 bis 2020.