Standesamtsstatistik für 2013: Ältestes Brautpaar mit 81 und 86 Jahren wagte den Gang vor den Traualtar

Sophie und Maximilian waren 2013 die beliebtesten Vornamen

Mit 136 geschlossenen Ehen war das Jahr 2013 – zumindest was die Trauungen anging – eher ein ruhiges Jahr für das Standesamt. Ob es an der Jahreszahl 2013 lag, die abergläubische Heiratswillige abgeschreckt hat oder am verregneten Frühsommer bleibt Spekulation.

Zum ersten Mal seit zwölf Jahren gab es aber 2013 auch keinen Schnapszahl Trautermin zu vergeben. Dafür gab es in diesem Jahr eine Trauung, bei der die Braut immerhin schon 81 Jahre, der Bräutigam beim Gang vor dem Altar sogar schon 86 Jahre alt war. 

Wie immer zog es auch viele auswärtige Paare zur Hochzeit nach Schwetzingen: 2013 waren es 44 Paare. Dafür wählten 31 Schwetzinger Paare einen anderen Ort für ihren „schönsten Tag im Leben“. Recht traditionell sind die Schwetzinger Paare bei der Wahl des Nachnamens. Für einen gemeinsamen Ehenamen entschieden sich 84 Prozent der Paare (11 % davon für einen Doppelnamen, 8 % nahmen den Namen der Frau als Ehenamen an), und nur ein Viertel behielt die getrennte Namensführung bei.

Ganz im Unterschied zu den 3 Lebenspartnerschaften, die im vergangenen Jahr begründet wurden. Hier entschieden sich alle Partner für eine getrennte Namensführung.

Nach wie vor erfreuen sich die Samstagstrauungen im Trausaal (27) und in der Schlosskapelle (23) großer Beliebtheit. Am beliebtesten ist jedoch nach wie vor der Freitagstermin mit 85 Eheschließungen.

Die Zahl der Geburten ist im Vergleich zum Vorjahr erneut leicht gesunken (2012: 404 Geburten). 390 Kinder erblickten 2013 im Schwetzinger Krankenhaus das Licht der Welt. 86 davon wohnen auch in Schwetzingen.

In Schwetzingen halten sich die Geburtenzahlen und die Sterbefälle die Waage. Von den 358 in Schwetzingen registrierten Todesfällen waren 110 Verstorbene Schwetzinger Bürgerinnen und Bürger.

Wenig Überraschendes gab es bei den beliebtesten Vornamen. Hier folgt Schwetzingen dem allgemeinen Trend im Land. Häufigste Namen bei den Mädchen waren wie schon in den beiden Vorjahren Sophie (12-mal) und Marie (10-mal gewählt), und Mia (Rang 3) und Anna (Rang 4) konnten sich behaupten. Neu in die „Top-Ten“ aufrücken konnten Mila (3-mal), Mina (3-mal) und Katharina (5-mal).

Bei den Jungen rutschte der Vorjahres-Erste Elias auf Rang 19 ab. Die ersten drei Plätze belegen Maximilian (8-mal), Finn (6-mal) und Louis (4-mal). Neu unter den ersten zehn beliebtesten Namen dabei sind Fabian und Philipp und Tom (jeweils 3-mal vergeben).

Bei den Kirchenaustritten ließ sich auch in diesem Jahr der negative Trend nicht stoppen. Im Jahr 2013 gab es 112 Austritte.