Neue Deckenstrahlheizung im Kraftraum der Waldsporthalle

Teure Luftheizung durch effizientere Methode abgelöst

v.l.n.r.: Hausmeister der Waldsporthalle Horst Fetsch, 1. Stadtrat Jens Bolze, Reinhard Wirths und Philipp Granzow vom Brundtlandbüro zeigten die großen Unterschiede zwischen der alten Luftheizung und der neuen Deckenstrahlheizung auf.

Am letzten Donnerstag präsentierten Bau- und Umweltdezernent Jens Bolze sowie Reinhard Wirths (Energiebeauftragter) und Philipp Granzow (Brundtlandbeauftragter) vom Brundtlandbüro die neue Deckenstrahlheizung im Kraftraum der Waldsporthalle.

Die neue Deckenstrahlheizung, die Ende letzten Jahres im Kraftraum installiert wurde, ersetzt nun die alte Warmluftheizung. „Nach 34 Jahren stand nun eine Sanierung der Warmluftheizung an und hätte eine Investition von ca. 70.000 € erfordert“, so Granzow. Reinhard Wirths erklärte wie wirkungsvoll die neue Heizung gegenüber der alten Luftheizung ist: „Es handelte sich hier nicht nur um eine Effizienzsanierung, sondern auch um eine Komfortsanierung. Denn auch mit einer Sanierung der Heizung hätte sich an der schlechten Wärmeverteilung, dem geringen Wirkungsgrad und der als unangenehm wahrgenommenen Zugluft nichts geändert“, erklären Granzow und Wirths. Nun, so der Hausmeister der Waldsporthalle Horst Fetsch, sind alle Sportler die im Kraftraum trainieren sehr zufrieden. „Das Feedback ist sehr positiv“, so Fetsch auf Nachfrage von 1. Stadtrat Jens Bolze.

Das neue System funktioniert nach dem Prinzip der Strahlungsheizung, Strahlungswärme wird als angenehm empfunden, auch bei geringeren Temperaturen. Gerade wenn die Trainierenden schwitzten, war hingegen die Zugluft durch die alte Luftheizung sehr unangenehm, besonders da man schnell frierte.

Die an der Decke montierten Deckenstrahlplatten sind nach oben hin gedämmt, so dass auch viel weniger Wärme als zuvor nach oben aufsteigt und dort verloren geht. Die Wärmestrahlung erfolgt nun direkt nach unten.

Wirtschaftlichkeit und Klimaschutz gehen Hand in Hand:

Das neue System kostete bis zur Inbetriebnahme 21.208 €, was Zins- und Tilgungskosten (über die technische Mindestlebensdauer von 20 Jahren) von 1.493 € pro Jahr entspricht. Dem gegenüber stehen um 22.000 kWh reduzierte Energiekosten und ein reduzierter Leistungspreis (die neue Anlage hat nur 20 kW, die alte hingegen 70kW) was in der Summe eine Kostensenkung von 4.611 € ausmacht. Über die Lebensdauer gerechnet ergeben sich Einsparungen für den städtischen Haushalt von ca. 118.000 € (bei konstantem Energie- und Leistungspreis auf heutigem Niveau und reduziertem Leistungspreis ab 2018).

Aber auch der Energieeinsatz sinkt um 22.000 kWh, was 5.000 kg an CO2-Emissionen einspart.

1. Stadtrat Jens Bolze zeigte sich beeindruckt vom Einsatz des Brundtlandbüros und dankte seinen Mitarbeitern, die stets nach intelligenten Lösungen suchen, welche Effizienzsteigerungen und Klimaschutz vereinen und dabei sogar noch den Kommunalhaushalt schonen, sogar entlasten.

Derzeit prüfe man den weiteren Einsatz solcher Heizstrahler für die restliche Halle.