Halbzeitbilanz des Jugendgemeinderates

Patrick Stypa, Maximilian Rabe, Adrian Augustin und OB Dieter Gummer bei der Preisverleihung „Echt gut“ in Stuttgart

Noch ein knappes Jahr hat der aktuelle Jugendgemeinderat vor sich, bevor im Dezember 2014 Neuwahlen anstehen. Die Jugendlichen haben in der verbleibenden Amtszeit noch eine Menge vor. Und das, obwohl sie bereits ein großes Erfolgserlebnis hinter sich haben.

Als einziger Jugendgemeinderat standen sie bei der Preisverleihung vom Ehrenamtswettbewerb vom Land Baden-Württemberg „Echt gut“ mit auf der Liste der Nominierten. Mehr als 1.100 Bewerbungen waren eingegangen, der Hockenheimer Jugendgemeinderat spielte mit seinem Grundschulprojekt in der vorderen Liga. 

In Anwesenheit von Ministerpräsident Winfried Kretschmann, Schirmherr des Wettbewerbs, sowie weiteren Mitgliedern der Landesregierung nahmen drei Jugendgemeinderäte sowie Oberbürgermeister Dieter Gummer am Empfang der Nominierten in Stuttgart teil. „Es war ein schöner Moment, als Jugendgemeinderat unsere Stadt und insbesondere unsere Jugendlichen bei einem landesweiten Wettbewerb vertreten zu dürfen“, so Patrick Stypa, Vorsitzender des Jugendgemeinderats.

Mit dem Rückenwind aus der erfolgreichen Teilnahme beim Wettbewerb startet der Jugendgemeinderat nun in die nächsten Projekte. Um das legale Sprayen zu unterstützen und ein Zeichen gegen „wilde“ Graffiti-Sprayer zu setzen, wird der Jugendgemeinderat eine Wand in der Mensa zusammen mit einem professionellen Sprayer gestalten lassen. Das Motiv für die Wand wird von Schülern vorgeschlagen. Dafür hat der Jugendgemeinderat bereits einen Wettbewerb an allen Schulen durchgeführt, der erste Preis wird auf die Mensawand verewigt.

Außerdem bereiten die Jugendlichen eine Podiumsdiskussion zur Kommunalwahl im Mai vor. Hier sollen vor allem die Themen der Jugend im Mittelpunkt stehen. Geplant ist zudem eine Disco-Veranstaltung im Pumpwerk im Herbst.

Unterstützen möchte der Jugendgemeinderat das Anliegen Hockenheimer Jugendlicher, den Bolzplatz am Parkplatz hinter dem Feuerwehrhaus nutzbar zu machen. Bisher scheiterte das meist an den vielen „Tretmienen“, die hier von Hundebesitzern achtlos liegen gelassen werden. „Hier bereiten wir eine Aktion vor“, so Stypa.

Außerdem ist der Jugendgemeinderat in die Planungen zu einer neuen Skateranlage involviert. „Wir kennen zwar die Pläne und werden dazu unsere Einschätzung geben. Aber zu wissen, ob die Stadt in der nächsten Zeit auch die Mittel für so eine Anlage bereitstellen kann, wäre für unsere weitere Arbeit wichtig“, so Stypa. 

In diesem Zusammenhang möchte der Jugendgemeinderat dem Gemeinderat gegenüber sein Anliegen erneuern, den Bolzplatz an der Lussheimer Straße mit einem neuen Belag zu versehen. „Wir brauchen Freizeitmöglichkeiten für Jugendliche in Hockenheim. Und da ist es aus unserer Sicht sinnvoll, die bestehenden Anlagen auf Vordermann zu bringen“, so Stypa.