Ministerin Lemke zeichnet Berufsschüler als Unternehmenschefs aus

Ministerin Lemke (3. v. links) und FH-Präsident Gerhard Muth (1. v. rechts) mit dem Siegerteam der Berufsbildenden Schule Trier. Quelle: Maurizio Pau, FH Mainz

Das Team der Berufsbildenden Schule Trier wurde Landessieger beim Planspielcup der Fachhochschule Mainz im Wettbewerb um erfolgreiche Unternehmensübernahme.

Auf Platz 2 und 3 folgten die Berufsbildende Schule Kaiserslautern und die Berufsbildende Schule Kirn beim Unternehmensplanspiel TOPSIM easyManagement und bewiesen damit erfolgreiches unternehmerisches Handeln.

Wirtschaftsministerin Eveline Lemke zeichnete die Sieger gemeinsam mit FH-Präsident Prof. Dr. Gerhard Muth und dem Leiter des iuh – Institut für unternehmerisches Handeln, Prof. Dr. Elmar D. Konrad, aus. Ministerin Eveline Lemke unterstrich: „Mit dem Spiel gelingt es, den Schülerinnen und Schülern bereits in der Ausbildung die Perspektive der Selbständigkeit zu eröffnen und Verständnis für unternehmerische Verantwortung zu schaffen. Das Ergebnis der Evaluation des Planspiels bei Schülern und Lehrern zeigt, dass das Spiel Interesse für das wichtige Thema Existenzgründung weckt.“

24 Berufsbildende Schulen aus Rheinland-Pfalz mit insgesamt 916 Schülern und Schülerinnen haben das Planspiel in diesem Schuljahr durchgeführt. Es verlangt von ihnen, ein fiktives Unternehmen zu übernehmen und bei der Unternehmensführung wichtige Entscheidungen zu Themen wie der Preisstrategie, Finanzierung, Mitarbeiterzahl oder dem Werbebudget zu treffen. Hierbei mussten die verschiedenen Teams sowohl auf ihre eigenen Strategien achten als auch auf die Entscheidungen der Konkurrenz eingehen und reagieren.

Das Unternehmensplanspiel TOPSIM easyManagement wird seit 2009 durch das iuh – Institut für unternehmerisches Handeln durchgeführt. Es wird vom Ministerium für Wirtschaft, Klimaschutz, Energie und Landesplanung gefördert, um frühzeitig Unternehmergeist zu wecken. In den letzten fünf Jahren haben sich über 3.700 Schülerinnen und Schüler an 59 Berufsbildenden Schulen als Unternehmer erprobt. Damit wurden mehr als 50 Prozent der Berufsbildenden Schulen in Rheinland-Pfalz erreicht.

Die FH Mainz und das iuh sehen die Durchführung des Planspiels als einen Bestandteil ihrer Aufgabe zur Gründungsförderung.

Die FH Mainz belegt einen Spitzenplatz im bundesweiten Gründungsranking. Im November 2013 wurde sie bei der Vorstellung der „Gründungsradar“-Studie des Stifterverbands für die Deutsche Wissenschaft in Berlin als Hochschule mit Vorbildcharakter in der Ausrichtung der Gründungsförderung und Gründungskultur hervorgehoben. Unter den kleinen Hochschulen mit weniger als 5000 Studierenden belegt die FH Mainz im Gesamtranking den fünften Platz. Prof. Muth ist sehr stolz darauf: „Bei dem Bewertungskriterium Sensibilisierung zur Unternehmensgründung hat die FH Mainz sogar die Spitzenposition inne und gehört damit zu den bundesweiten Hochschulen mit Vorbildfunktion. Die FH Mainz ist hierbei bereits ein wichtiger Knotenpunkt in der lokalen und regionalen Gründungsszene und wird dies in Zukunft vor allem in der Weiterbildung weiterhin intensiv voranbringen.“

Das iuh als eine wissenschaftliche Einrichtung der Fachhochschule sieht das Spiel auch als Investition in die Zukunft. Prof. Dr. Elmar D. Konrad: „Wir freuen uns, dass der Anspruch des iuh zur angewandten Wissenschaft bereits hier umgesetzt wird und aus diesen SchülerInnen wiederum Studierende an Hochschulen wurden und zukünftig werden. Die eine oder den anderen werden wir dann vielleicht in Vorlesungen wie „Business Planning“ oder dem Optionalfach „Entrepreneuership“ wieder begrüßen können.“

Weitere Informationen unter: www.iuh.fh-mainz.de und www.fh-mainz.de