Malu Dreyer informiert sich am Eiswoog und bei Firma Mobotix

Ministerpräsidentin auf Kurzbesuch

Mit einem Besuch am Eiswoog bei Ramsen hat die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer am 10. Februar 2014 ihren Besuch im Donnersbergkreis gestartet. Begleitet. von Landrat Winfried Werner, Staatsministerin Margit Conrad und Vertretern der umliegenden Kommunen stieg sie zur ersten Fahrt des Jahres in die Stumpfwaldbahn ein. Am Zielpunkt lud das Seehaus Forelle / Haeckenhaus zur gemütlichen Einkehr mit Köstlichkeiten der regionalen Küche ein.

Landrat Werner informierte bei seiner Begrüßung über die positive wirtschaftliche Entwicklung der Region und das große ehrenamtliche Engagement der Kreisbewohner. Ein wichtiger Beitrag sei die bisherige Leader-Förderung, für die sich der Donnersbergkreis mit Teilen des Landkreises Kaiserslautern auch wieder bewerben möchte. Hier bat er um Unterstützung. Umweltdezernent Albert Graf informierte über den Barrierefreien Erlebnispfad, der es Menschen mit Behinderung seit 2009 ermöglicht, den Eiswoog und die umliegende Natur ohne Einschränkung zu erleben. Malu Dreyer betonte die Notwendigkeit solcher Einrichtungen und Weiterentwicklungen auch im Hinblick auf den demografischen Wandel. Am Treffen nahmen auch zwei Rollstuhlfahrer und die Behindertenbeauftragte des Kreises, Susanne Röß, teil.
Mit Interesse hörte die Ministerpräsidentin auch Ausführungen von Jörg Meier, Betreiber des Seehauses Forelle, über Partner im Biosphärenreservat Pfälzerwald-Nordvogesen. Seit 2004 hatten sich Betriebe mehrerer Branchen zu einem Netzwerk zusammengeschlossen. Mit Hilfe von Qualitätskriterien und Kontrollsystemen wollen sie Umwelt- und Produktqualität  gewährleisten. In einer Bildpräsentation stellte die Geschäftsführerin des Donnersberg-Touristik-Verbandes, Judith Schappert, dann noch touristische Highlights des Landkreises vor. 

Nächstes Ziel für den Gast aus Mainz war die Mobotix AG in Winnweiler-Langmeil. Der Infobesuch galt einem innovativen Unternehmen, das Video-Überwachungsysteme für alle Welt produziert. Netzkameras von Mobotix  sind z. B. im auf internationalen Flug- und Bahnhöfen, in Hotels, an Autobahnen und sogar im Vatikan im Einsatz, wurde mitgeteilt. 

Die Ministerpräsidentin erkundigte sich über Mitarbeiterstand, Ausbildung und Netzwerke der börsennotierten Unternehmens. Vorstandsvorsitzender Dr. Magnus Ekerot informierte darüber, dass bei Mobotix derzeit 400 Mitarbeiter/innen beschäftigt, sind (davon 270 am Standort Langmeil) und diese kommen aus 17 Nationen. 90 Personen sind in der Produktentwicklung tätig und 80 in Fertigung und Produktion. Laut Sabine Hinkel absolvieren aktuell 26 junge Leute eine Duale Ausbildung in Zusammenarbeit mit der Dualen Hochschule in Mannheim. Hier bot Malu Dreyer an, Kontakte zur Fachhochschule Kaiserslautern herzustellen, um eine mögliche Kooperation auszuloten. Der Erhalt von Arbeits- und Ausbildungsplätzen sei unabdingbar und es sei wichtig, „Hidden Champions“ im Land zu halten und auch weiter zu vernetzen, betonte Dreyer.