Projekttage der Werkrealschule beim Stadtjugendring Weinheim

Das große Netzwerk Bildung

Das Thema Kreatives Arbeiten prägt die Projekttage

Die kommunale Bildungslandschaft in Weinheim ist vielfältig und vernetzt. Neuestes Beispiel: Eine siebte Klasse der Werkrealschule an der Dietrich-Bonhoeffer-Schule (DBS) hat sich in diesen Tagen (Montag bis Donnerstag) für die aktuellen Projekttage das Mehrgenerationenhaus in der Konrad-Adenauer-Straße ausgesucht.

Dort arbeiten die Lehrkräfte jetzt in einem Team mit den Jugend-Sozialarbeitern der Offenen Kinder- und Jugendarbeit des Stadtjugendrates mit den Schülern. „Den Jugendlichen tut ein Tapetenwechsel immer gut“, sagt ein Lehrer, der die Schüler betreut.

Das Thema Kreatives Arbeiten prägt die Projekttage wie überhaupt das Jugendangebot des Stadtjugendrings im Mehrgenerationenhaus (MGH) seit die Kunst- und Sozialpädagogin Maria Carmen Mesa Canales zum Team gekommen ist. Die Siebtklässler basteln unter Anleitung der Künstlerin eine funktionierende Uhr mit selbst bemaltem Zifferblatt, sie stellen im Computerraum ein persönliches Fotobuch zusammen und sie entwickeln gemeinsam mit ihrem Lehrer sogar einen richtigen kleinen Science-Fiction-Videofilm. „Hier ist es klasse“, freut sich ein Junge, der mit einer Schere gerade die Ziffern für seine Uhr ausschneidet. Er kickt zum Beispiel bei der TSG in Lützelsachsen und widmet seine eigene Uhr seinem Fußballverein.

Daniel Merk, der Leiter der Kinder- und Jugendarbeit im MGH, erinnert daran, dass dieses Netzwerk zwischen der DBS und dem Stadtjugendring schon eine Tradition besitzt. „Es ist gut, wenn die Schüler bei Projekttagen mal einen anderen Alltag kennenlernen“, weiß der erfahrene Sozialarbeiter und erinnert daran: „Unsere Jugendsozialarbeit ist ein großes Netzwerk.“ Für ihn und seine Arbeit im Stadtjugendring seien solche Projekte aber auch die Chance, das Angebot bei den Jugendlichen in der Stadt weiter bekannt zu machen. Schließlich besuchen Schüler aus der gesamten Stadt die DBS – und einige kannten die Jugendarbeit im MGH der Weststadt noch nicht. Wie Merk weiter betont, wollen er und seine Kollegin Maria Carmen Mesa Canales dort Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene betreuen, bis hin zu den Themen der Berufsorientierung und den ersten Bewerbungen für einen Ausbildungsplatz. „Das ganze Paket“, schmunzelt er.

Die Ergebnisse der Projekttage werden am Samstag, 22. Februar 2014, im Rahmen des Tages der offenen Tür des Dietrich-Bonhoeffer-Schulzentrums aus- und vorgestellt.