Pekingoper und Reispapier: „Reich der Mitte“ im Fokus

Mit Vorträgen, Dialogpredigten, Theater, Musik, Ausstellung und Kinderprogramm rückt die Ludwigshafener Friedenskirche in diesem Herbst das „Reich der Mitte“ ins Zentrum ihres Kulturgeschehens. In diesem Rahmen zeigt die pfälzische Landeskirche vom 20. Oktober bis 20. November ihre Sammlung zur Ostasienmission. Zum Auftakt der „Chinatage“ gibt der Bonner Sinologe und Literaturwissenschaftler Wolfgang Kubin am 20. Oktober Einblicke in die Chinesische Literatur.

Trotz der vielfältigen wirtschaftlichen Beziehungen, die gerade Ludwigshafener Wirtschaftsunternehmen mit dem fernöstlichen Land verbänden, wisse man hierzulande doch wenig über dessen Menschen und Kultur, sagt Pfarrer Klaus Eicher. Es sei daher die Idee des veranstaltenden Förderkreises Friedenskirche gewesen, China tiefer in das öffentliche Bewusstsein von Ludwigshafen zu bringen. Auch in den Gottesdiensten werde das Thema aufgegriffen: An drei Sonntagen – 23. und 30. Oktober sowie 6. November – gebe es Dialogpredigten mit chinesischen Theologen. Die Friedenskirche profiliere sich regelmäßig zwei Mal im Jahr mit thematischen Schwerpunkten als Veranstaltungs- und Kulturkirche, erklärt Eicher.

„Vor einer Neuaufteilung der Welt? Bedingungen, Ursachen und Folgen des Aufstiegs der Volksrepublik China“ ist Titel eines Vortrag von Jörg-Meinhard Rudolph, China-Dozent an der Fachhochschule Ludwigshafen und Geschäftsführer des Ostasieninstituts am 27. Oktober. „Christen in China“ lautet der Vortrag von Katrin Fiedler, Ostasienreferentin im Nordelbischen Zentrum für Weltmission und Kirchlichen Weltdienst und Leiterin der Hamburger China InfoStelle, am 3. November. Über „Wachstum mit Chancen“ spricht der stellvertretende Vorstandvorsitzende der BASF SE, Martin Brudermüller, am 10. November. Pinsel, Tusche und Reispapier sind die Utensilien eines Zeichenworkshops mit dem Kinderbuchautoren und –illustratoren Chen Jianghong. Eine „Pekingoper im Taschenformat“ zeigt das Figuren-Theater Klatt aus Tübingen am 9. November.

Partner des die Chinatage veranstaltenden Förderkreises Friedenskirche sind neben dem Zentralarchiv der Evangelischen Kirche der Pfalz u.a. BASF, Bürgerstiftung Ludwigshafen, Konfuzius-Institut Heidelberg, Max-Planck-Gymnasium Ludwigshafen, Metropolregion Rhein-Neckar, Ostasieninstitut Ludwigshafen, die rheinland-pfälzische Fujiang-Gesellschaft sowie Rotary.

Hinweis: Das komplette Programm der „Chinatage“ in der Friedenskirche Ludwigshafen gibt es im Internet unter http://veranstaltungen-friedenskirche.de/ und http://veranstaltungen-friedenskirche.de/Chinatage-KombifolderNEU-gew-WEB.pdf. Kontakt: Protestantische Kirchengemeinde Ludwigshafen-Nord, Friedenskirche, Telefon: 0621 / 69 54 35, E-Mail: gemeindebuero.lu.friedenskirche@evkirchepfalz.de, Internet: www.friedenskirche-lu.de.

4. Oktober 2011