Vergabe an Fachbüro steht bevor – Weinheimer Geschäftsstelle treibt das Projekt voran

ILEK vor der entscheidenden Phase

Das ILEK-Regionalmanagement soll möglichst schnell in der Landschaft sichtbar werden

Blühende Obstbäume im Frühjahr, Weinberge, Gärten und naturnahe Wanderwege. So soll die Bergstraße bleiben. ILEK – so heißt ein Konzept, das diese typische Kulturlandschaft an der Bergstraße erhalten soll.

Das Gemeinschaftsprojekt der Kommunen Laudenbach, Hemsbach, Weinheim, Hirschberg, Schriesheim und Dossenheim, des Landkreises und des Ministeriums für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz tritt jetzt in eine entscheidende Phase ein. Darauf hat Weinheims Erster Bürgermeister Dr. Torsten Fetzner verwiesen. Seit es ILEK (ausgeschrieben: Integriertes Ländliches Entwicklungskonzept) gibt, hat die Weinheim im Lenkungskreis die Federführung und für die Anfangszeit die Geschäftsführung übernommen. Im Weinheimer Rathaus ist Umwelt- und Naturschutzbeauftragter Roland Robra für das Thema zuständig.

Geht es nach der Geschäftsstelle in Weinheim wird bis spätestens April ein professionelles Büro aus dem Bereich Landschaftsarchitektur vor allem mit der Umsetzung des in den letzten Jahren erarbeiteten ILEK-Konzeption an der Bergstraße beauftragt sein. Das ILEK-Regionalmanagement soll möglichst schnell in der Landschaft sichtbar werden. Hierzu zählen unter anderem die Wiederbewirtschaftung ehemaliger Gartengrundstücke, die Verlegung des „Blütenweges“ in das ILEK-Gebiet und eine Gartenbörse. Die Finanzierung dieses Auftrages ist durch eine Landesförderung und Anteile der Kommunen gesichert – spätestens wenn alle Städte und Gemeinden für 2014 ihre Haushalte unter Dach und Fach haben.

Fetzner und Robra erklärten jetzt die Entscheidung, ein Büro zu beauftragen. Im vergangenen Jahr war noch von einem angestellten ILEK-Regionalmanager die Rede gewesen. „Ein Fachbüro kann diese vielschichtige Aufgabe besser angehen als eine Einzelperson“, erklärte Fetzner. Dies sei mit den Nachbarkommunen und den weiteren Behördenpartnern so besprochen worden.

Er bestätigte, dass drei Angebote von Büros vorliegen und geprüft werden. Eine Auftragsbestätigung und Aufnahme der Tätigkeit könne dann umgehend beginnen, wenn die Fördermittel des Landes definitiv bewilligt seien, betonte Fetzner. „Was uns anbelangt, sind wir absolut im Zeitplan und wir haben alle unsere Hausaufgaben gemacht“, so der Bürgermeister. Die Absprachen zwischen den einzelnen Behörden und die Auflagen der Förderstelle seien in den vergangenen Wochen nicht immer ganz unkompliziert gewesen. „Aber wir haben alles auf den Weg gebracht“, verkündete Fetzner. Wenn die Bergstraße im Frühling in voller Blüte steht, stehe auch der ILEK-Umsetzung nichts mehr im Wege.