Weiterer dreistreifiger Ausbau der B 27

Die B 27 ist als Nord-Süd-Achse unbestritten eine der bedeutsamsten Hauptverkehrsadern im Kreis. Dafür spricht auch die hohe verkehrliche Belastung. Die Notwendigkeit eines weiteren dreistreifigen Ausbaus steht seit langem außer Frage. Trotz komplett fertiger Straßenplanung lässt die Realisierung des nächsten Teilabschnitts zwischen der Ausfahrt Buchen-Süd und dem Abzweig der L 523 in Richtung Mudau aber jetzt schon einige Jahre auf sich warten. Landrat Dr. Achim Brötel hat sich deshalb dieser Tage an Regierungspräsidentin Nicolette Kressl gewandt.

Bislang ist eine Realisierung stets an den nicht ausreichenden finanziellen Mittelzuweisungen des Bundes gescheitert. Um mit den notorisch zu knappen Mitteln auszukommen, hat das Regierungspräsidium eine entsprechende Priorisierung der wichtigsten Maßnahmen vorgenommen.

„Nachdem der in der Dringlichkeit höher angesiedelte weitere Ausbau der B 47 Richtung bayerische Grenze und der neue Anschluss der B 27 in Walldürn inzwischen entweder fertiggestellt oder kurz vor der Fertigstellung sind, erlaube ich mir die Nachfrage nach dem nun eigentlich anstehenden dreistreifigen Ausbau der B 27 zwischen Buchen-Süd und dem Abzweig der L 523 in Richtung Mudau“, so der Landrat in seinem Brief.

Und weiter: „Momentan wird gerade der naturschutzrechtliche Teil der Planung erstellt. Bei entsprechender Bereitstellung der Mittel wäre ein zeitnaher Baubeginn deshalb ohne Weiteres möglich. Das würde ich natürlich sehr begrüßen.“ Dr. Brötel argumentiert, dass „gerade bei diesem Projekt mit relativ geringen Kosten ein verhältnismäßig großer Nutzen zu erzielen“ sei, zumal durch den Verzicht auf eine ursprünglich geplante Feldwegunterführung die Baukosten noch einmal ganz erheblich gesenkt werden konnten. Dadurch könne dem effizienten Einsatz knapper öffentlicher Mittel in besonderer Weise Rechnung getragen werden. Insofern hofft der Landrat jetzt auf eine „zeitnahe Realisierung“.