Ministerpräsidentin Dreyer trifft japanischen Botschafter

Antrittsbesuch

Ministerpräsidentin Malu Dreyer mit dem japanischen Botschafter Takeshi Nakane.

Die Zusammenarbeit von Wissenschaftseinrichtungen und die Energiewende waren zentrale Themen beim Antrittsbesuch des japanischen Botschafters Takeshi Nakane bei Ministerpräsidentin Malu Dreyer. An dem Gespräch in der Staatskanzlei nahm auch Generalkonsul Hideyuki Sakamoto teil.

„Die rheinland-pfälzischen Hochschulen kooperieren mit vielen japanischen Partnern, beispielsweise im Fachbereich Rechtsmedizin der Universität Mainz. Seit mehr als 15 Jahren gibt es eine enge Kooperation des Instituts für Verbundwerkstoffe (IVW) Kaiserslautern mit dem Shonan Institute of Technology‘ in Fujisawa“, so die Ministerpräsidentin. Sie war sich mit dem Botschafter einig, dass der Wissenstransfer ein Schwerpunkt bleibe und weiter ausgebaut werden solle. „Im Zentrum stehen dabei vor allem auch die Herausforderungen im Zusammenhang mit dem Atomausstieg in beiden Ländern“, sagte Malu Dreyer. Für kommenden Juli sei ein Fachseminar in Tokio geplant, bei dem rheinland-pfälzische Lösungen in Unternehmen und Kommunen präsentiert würden. Es geht auf einen Besuch japanischer Bürgermeister in Rheinland-Pfalz zurück.

„Wir pflegen auch im kulturellen und wirtschaftlichen Bereich oder über die Städte- und Schulpartnerschaften einen engen Austausch mit Japan“, sagte Dreyer. Darüber hinaus habe Rheinland-Pfalz seit 1999 freundschaftliche Beziehungen mit der japanischen Präfektur Iwate. Ein schönes Zeichen für diese Freundschaft sei die Kindertagesstätte in Osawa, die im März 2013 im Beisein einer rheinland-pfälzischen Delegation eingeweiht wurde. Die Kita war durch Erdbeben und Tsunami zerstört und mit Spendengeldern aus Rheinland-Pfalz wieder aufgebaut worden.