Am 25.02.14 kontrollierte das Hauptzollamt Saarbrücken den Bau eines Einkaufszentrums in der Innenstadt von Kaiserslautern. 73 Beschäftige der Finanzkontrolle Schwarzarbeit überprüften die Arbeitnehmer der Baustelle auf Schwarzarbeit und illegale Beschäftigung.
Im Rahmen der verdachtsunabhängigen Kontrolle wurden 122 Arbeitnehmer nach ihren Beschäftigungsverhältnissen befragt. Dabei sind die Arbeiter verpflichtet Fragen nach dem Arbeitgeber, dem Lohn, der Anzahl der gearbeiteten Stunden und der Dauer des Beschäftigungsverhältnisses wahrheitsgemäß zu beantworten.
Die angetroffenen deutschen und (süd-) osteuropäischen Arbeitnehmer waren für 25 Unternehmen tätig. Zum Zeitpunkt der Kontrolle wurden vor allem Tätigkeiten in den Bereichen betonieren, Armierungsarbeiten und Abbrucharbeiten durchgeführt. Den Ursprung der Kontrolle bildeten die angekündigten Werkverträge. Arbeitnehmer aus Werkverträgen sind der Zollverwaltung routinemäßig mit dem Beschäftigungszeitraum und dem Einsatzort vorab schriftlich durch die ausländischen Arbeitgeber mitzuteilen. Für diesen Bauabschnitt waren 33 osteuropäische Arbeitnehmer angemeldet.
Die Finanzkontrolle Schwarzarbeit des Hauptzollamts Saarbrücken entschied sich für eine vollständige Kontrolle der Baustelle.
Die Prüfmaßnahme wurde durch die Handwerkskammer, die Gewerbeaufsicht, das Ordnungsamt der Stadt Kaiserslautern und die Berufsgenossenschaft Bau begleitet, die jeweils in eigener Zuständigkeit agierten. Die Auswertung der Überprüfungen dauert noch an.